-
Klimaneutrale Kapitalanlage bis 2050 – Versicherer verabschieden Nachhaltigkeitsziele
Die deutsche Versicherungswirtschaft mit Kapitalanlagen von 1.700 Milliarden Euro will das Geld ihrer Kunden bis spätestens zum Jahr 2050 klimaneutral anlegen. Die Bürogebäude und Infrastruktur der Assekuranz sollen bereits bis 2025 CO2-neutral ausgerichtet sein. „Mit dem Beschluss des GDV-Präsidiums haben sich die Versicherer ehrgeizige Ziele gesetzt“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Versicherungen werden grüner werden.“ Langfristig wollen die Versicherer keine gewerblichen und industriellen Risiken mehr zeichnen, die den Transformationsprozess zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Wirtschaft negieren. Damit leistet die Branche einen Beitrag zum nachhaltigen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft. Auch in den Versicherungspolicen selbst soll Nachhaltigkeit zukünftig eine größere Rolle spielen. „Schon 2025 werden Versicherungen erkennbar nachhaltiger sein“, sagte Asmussen. …
-
NABU-Kommentierung zum Wasserstoffprojekt am Standort Hamburg-Moorburg
Die Ankündigung des Senats, den Standort Moorburg als Pilotprojekt für Wasserstofferzeugung nutzen zu wollen, kommentiert der NABU Hamburg wie folgt: Der NABU Hamburg bewertet die Absichtserklärung, am ehemaligen Kohlekraftwerksstandort Moorburg eine moderne Wasserstoffproduktion aus Erneuerbaren Energien einrichten zu wollen, als sinnvolle Folgenutzung des brachliegenden Areals. In der Schifffahrt könnte Wasserstoff, bzw. aus Wasserstoff gewonnene Kraftstoffe, perspektivisch fossilen Diesel ersetzen. Der NABU weist in dem Zusammenhang jedoch darauf hin, dass die geplante A26 Ost, die aufgeständert zwischen dem Kraftwerksgelände und der nur wenige hundert Meter entfernten Kattwykbrücke verlaufen soll, potentielle räumliche Entwicklungsmöglichkeiten deutlich einschränken würde. Einerseits gäbe es einen erheblichen Zielkonflikt zwischen Sicherheitsaspekten bei der Wasserstoffproduktion und einer in unmittelbarer Nähe…
-
Kraftvoll mit Wärmewende die Klimaziele erreichen
Heute vor genau 20 Jahren, am 22. Januar 2001 wurde in Berlin der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung gegründet. Auch wenn sich in den vergangenen 20 Jahren die technologischen, energiewirtschaftlichen und -politischen Rahmenbedingungen stark verändert haben, zeigt die Grundausrichtung des Verbandes Beständigkeit. Damals wie heute will der B.KWK ein breites, gesellschaftliches Bündnis abbilden, dass sich für die Förderung der Technologie Kraft-Wärme-Kopplung stark macht. Das zeigt auch die Vielfalt in der Mitgliederstruktur, die von Anlagenbetreibern, Stadtwerken, und Anlagenherstellern, über Planungs-, Beratungs- und Finanzdienstleister bis hin zu Energieagenturen, Umweltverbänden, wissenschaftlichen Instituten und Privatpersonen reicht. „Wir sind der Branchenverband, der das Wissen rund um die KWK-Technologie hat und sowohl von der Politik als auch von anderen…
-
EEG-Novelle: Diese Änderungen kommen 2021 – doch nur wenig Applaus
Im Dezember hat der Bundestag die jüngste Anpassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) für 2021 beschlossen. Die Novelle sieht insbesondere den Ausbau von Solarstrom vor, es gibt auch einige Neuerungen bei der Windenergie. Dennoch zeigen sich sowohl der Bundesrat als auch die Verbände BSW und ZDH von der Novelle enttäuscht. Das ändert sich durch die Novelle Seit seiner Einführung im Jahr 2000 wird mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (bekannter unter dem Kürzel EEG) das Ziel verfolgt, erneuerbare Energien bei der Stromerzeugung zu fördern, um langfristig für eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung zu sorgen. Allerdings wurde die Förderdynamik mit wachsender Marktreife der erneuerbaren Technologien seit Anfang des letzten Jahrzehnts mehr und mehr gedrosselt. Im Licht…
-
Gute Vorsätze 2021? Veränderte Umstände im Wohnungsbau
Trotz der Coronapandemie hat der Wohnungsbausektor 2020 keine ernsthafte Pause eingelegt. Die Rahmenbedingungen waren dafür einfach zu günstig: die zahlreichen Fördermaßnahmen sowie die niedrigen Zinsen und der Mangel an ernsthaft attraktiveren Anlagemöglichkeiten auf der einen Seite, die ungebremst starke Nachfrage für Wohnraum und Wohneigentum auf der anderen Seite. Doch der Wegfall des reduzierten Mehrwertsteuersatzes ab Anfang 2021 und höhere Anforderungen an den Neubau verändern 2021 die Spielregeln. Andererseits gibt es auch neue Anreize für Bauherren. Zu den Neuerungen des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) gehört, dass private Bauherren ab 2021 nur noch Häuser bauen dürfen, die dem Niedrigstenergiestandard entsprechen. Es mus also mindestens eine Form von erneuerbaren Energien zur Energieversorgung genutzt werden. Außerdem muss…
-
SWB investieren in Solar und Windenergie
Als nachhaltig ausgerichtetes Unternehmen treiben die Stadtwerke Bonn 2021 den Ausbau der erneuerbaren Energien konsequent voran. Der Konzern beteiligt sich mit rund 15 Prozent an der im Dezember 2020 neu gegründeten Trianel Wind und Solar GmbH & Co. KG. Die kommunale Projektgesellschaft startet aktuell ins operative Geschäft, um den Ausbau der Wind- und Solarenergie gemeinsam mit anderen Stadtwerken bundesweit voranzubringen. „Als kommunales Unternehmen setzen wir uns auf allen Ebenen für ein gutes Klima ein, auch für nachfolgende Generationen. Mit unserer Beteiligung von 15 Millionen Euro an Trianel Wind und Solar verstärken wir dieses Engagement und unseren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele“, sagt Peter Weckenbrock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Bonn. Er…
-
Wasserstoffprojekt am Standort Hamburg-Moorburg
Die Unternehmen Shell, Mitsubishi Heavy Industries (MHI), Vattenfall sowie die kommunale Wärme Hamburg planen, wie sie künftig gemeinsam Wasserstoff aus Wind- und Solarkraft am Kraftwerksstandort Hamburg-Moorburg erzeugen und im Umfeld nutzen können. Dazu haben die vier Unternehmen jetzt eine Absichtserklärung unterzeichnet. Neben der Errichtung eines Elektrolyseurs mit einer noch skalierbaren 100 Megawatt Leistung ist auch die künftige Entwicklung des Standorts zu einem sogenannten „Green Energy Hub“ vorgesehen. Es soll dabei auch untersucht werden, inwieweit die bestehende Infrastruktur des Standorts Moorburg künftig zur Energieerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien genutzt werden kann. Dabei sollen weiterführende Konzepte wie die notwendigen Logistikketten und Speichermöglichkeiten für Wasserstoff mitgedacht werden. Vorbehaltlich einer finalen Investitionsentscheidung kann die…
-
Marktoffensive Erneuerbare Energien startet mit Themenschwerpunkt Corporate Green PPA
Nach einer Informationsphase wurde am heutigen Donnerstag die Marktoffensive Erneuerbare Energien offiziell gegründet. Initiiert von der Deutschen Energie-Agentur (dena), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Klimaschutz-Unternehmen e.V., setzen sich die Mitglieder für eine verstärkte Implementierung direkter Stromlieferverträge, den sogenannten Power Purchase Agreements (PPAs), ein. Interessierte Unternehmen können der Marktoffensive auch weiterhin beitreten. Unter dem Motto „Wir erneuern Märkte“ wird sie Impulse für die Entwicklung eines nachfragegetriebenen Marktes für langfristige direkte Stromlieferverträge auf Basis erneuerbarer Energien in Deutschland setzen. Das fördert auch die Dekarbonisierung in den Unternehmen. Die Mitglieder versprechen sich eine große Dynamisierung des Geschäftsmodells PPA durch die Marktoffensive. Die PPAs sollen neben dem EEG ein zweiter zentraler…
-
Doric kooperiert mit Prime Capital bei Sale-and-Lease-Back-Transaktion von Flugzeugtriebwerken
Zu Beginn des Jahres 2021 hat Doric den Erwerb von zwei Triebwerken über SkyLux 225 SA, ein in Luxemburg ansässiges Verbriefungsvehikel, erfolgreich abgeschlossen. Die Transaktion ist der Start zum Aufbau eines Triebwerksportfolios mit mindestens sechs Triebwerken. Nach dem Erwerb werden die Triebwerke an die Tochter eines führenden europäischen Turbinenherstellers zurückgeleast. Dies ist die erste Kooperation zwischen Doric und Prime Capital als Placement Agent. Der Erwerb der Triebwerke wurde durch eine geratete Anleiheemission der SkyLux 225 SA finanziert. Die Anleihen haben einen Festzins und wurden bei institutionellen Investoren in Deutschland platziert. Sibylle Pähler, Geschäftsführerin von Doric, zu dem Erwerb: „Wir freuen uns über diese Triebwerkstransaktion, die trotz der aktuellen COVID-19-Marktsituation zustande…
-
Baustart für den Eisspeicher im Quartier „Hansapark Nürnberg“
Die Bauarbeiten für den Eisspeicher im Quartier „Hansapark Nürnberg“ haben begonnen. Mit einem Durchmesser von 9,5 Metern und einer Höhe von 5 Metern ist der unterirdische Speicher Herzstück eines nachhaltigen Energiekonzepts, bei dem sich das Stadtquartier selbst mit erneuerbaren Energien versorgen soll. Das innerstädtische Quartier Hansapark, das die te group in mehreren Bauabschnitten entwickelt, entsteht im Nürnberger Südwesten. Der erste Bauabschnitt, ein Büro- und Verwaltungsgebäude, wurde im Mai 2020 fristgerecht übergeben. Für die Finanzierung wurde neben Bankdarlehen mit der Airbus Bank auch ein festverzinsliches Wertpapier aufgelegt. Dieses wurde über die Finanzplattform SKAPA Invest GmbH vermittelt. Das energetische Konzept sieht vor, dass die Energie für Wärme und Kühlung vor Ort erzeugt,…