Reisen & Urlaub

Wegfahren statt wegwerfen: Sieben wegweisende Recyclingprojekte im Tourismus

Passagier-Decken aus PET-Flaschen bei Emirates Airline, Kraftstoff aus Speiseöl auf den Kanarischen Inseln, Möbel aus Industrieabfall in Regensburg: Die Touristikbranche zeigt sich im Hinblick auf das Thema Recycling kreativ und veränderungsbereit. Die Experten der Kommunikationsagentur Wilde & Partner geben einen Überblick über die spannendsten Recycling- und Umweltschutzaktivitäten der Reiseindustrie.

Hauseigenes Recyclingsystem bei Constance Hotels

Die verschiedenen Constance Hotels & Resorts – beispielsweise auf den Malediven oder Mauritius –  bieten ihren Gästen nicht nur einzigartige Reiseziele und unvergessliche Erlebnisse, sondern engagieren sich auch für den Erhalt der umgebenden Natur. Nachhaltiger Tourismus ist eine Verpflichtung für die Hotelgruppe, die seit einigen Jahren eine Reihe praktischer Initiativen durchführt – darunter zählen beispielsweise die erhebliche Reduzierung des Kunststoffverbrauchs (u.a. durch das Verbot von Plastik-Trinkhalmen), ein Mangrovenaufforstungsprogramm sowie ein hauseigenes Recyclingsystem, das Meerwasser entsalzt und für die Wiederverwendung in Küchen oder Toilettenspülungen filtert.

Vollständige Wiederverwertung des Abfalls auf EL Hierro, Kanarische Inseln, Spanien

In Sachen Umweltschutz war El Hierro schon immer seiner Zeit voraus: Bereits im Jahr im Jahr 2000 wurde sie als UNESCO-Biosphärenreservat ausgezeichnet und verfolgt als erste Insel der Kanaren eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie. Eckpfeiler davon sind eine hundertprozentige Nutzung von erneuerbaren Energien sowie die vollständige Wiederverwertung des Abfalls. In einer Biodieselanlage zum Beispiel wird das Alt-Pflanzenöl der Inselküchen zu Kraftstoff aufbereitet, der sukzessive den herkömmlichen Diesel ersetzt. Bereits heute beziehen die Insulaner knapp 60 Prozent ihres Energiebedarfes aus erneuerbaren Quellen, 100 Prozent sind das Ziel innerhalb der nächsten acht Jahre. Darüber hinaus setzt die Insel auf umweltverträglichen Tourismus – kleine, familiengeführte Pensionen statt Bettenburgen sowie die Förderung von Sammeltaxen und die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel sind einige der Maßnahmen, die die Regierung umsetzt.

Decken aus recycelten Kunststoffflaschen bei Emirates Airline

Die Fluggesellschaft Emirates zählt zu den größten und bekanntesten Airlines der Welt. Bereits 2017 führte das Unternehmen Decken aus recycelten Kunststoffflaschen für die Ausstattung der Economy Class seiner Flotte ein. Dabei besteht jede Decke aus insgesamt 28 Flaschen, die mithilfe der patentierten ecoTHREAD TM-Technologie auf innovative Art und Weise Wiederverwendung finden. Darüber hinaus hat sich Emirates netzwerkweit verpflichtet, Einwegkunststoffprodukte an Bord seiner Flugzeuge zu reduzieren. So gibt es seit vergangenem Jahr unter anderem umweltfreundliche Papier-Strohhalme sowie Rührstäbchen an Bord und Plastiktüten für den Onboard-Verkauf sind nicht mehr in Gebrauch. Diese Maßnahmen sparen pro Jahr schätzungsweise 81,7 Millionen Einwegkunsstoffartikel.

Recycling an Bord von Kreuzfahrtschiffen

Auch in der Kreuzfahrtindustrie setzen führende Reedereien auf Recycling, weiß Thomas Tibroni von Meravando, dem Spezialisten für klimaneutrale Kreuzfahrten. An Bord der Schiffe wird Plastik reduziert und nach Möglichkeit auf Einwegkunststoff verzichtet. Passagiere von TUI Cruises beispielsweise erhalten in den Bordshops Strandtaschen aus recyceltem PET und wiederverwendbare Einkaufsbeutel anstelle von Plastiktüten. Hurtigruten ersetzt Plastikstrohhalme durch Metallhalme, während MSC Cruises biologisch abbaubare Halme nutzt. „Die führenden Reedereien verfügen über ein ausgeklügeltes System zur Abfallreduzierung und nutzen bereits zahlreiche recycelbare Produkte an Bord ihrer Schiffe,“ ergänzt Thomas Tibroni.

Upcycling in Regensburg: Sitzmöbel aus Industrieabfällen

Das marinaforum Regensburg hat sich ganz der Nachhaltigkeit verschrieben. Auf dem Gelände des ehemaligen Alten Schlachthofs ist eine der modernsten und nachhaltigsten Tagungsstätten Bayerns entstanden. Bei der Planung gehörten für die Regensburg Tourismus GmbH Barrierefreiheit, neueste Klimatechnik und Energie-Monitoring genauso dazu wie stilvolles Upcycling bei der Inneneinrichtung. Für einen großen Schrank mit Schließfächern wurden Teile von Abfallmöbeln aus Haushaltsauflösungen neu kombiniert. Auch die Sitzschalen der Stühle im Foyer wurden ausschließlich aus Industrieabfällen gefertigt. Dass auch künstlerische Elemente recycelt werden können, beweist eine große Graffiti-Wand im Foyer. Street Art-Künstler nutzten das Gebäude während des Leerstands. Teile der entstandenen Gemälde schmücken heute eine Wand im marinaforum.

Aus Speiseöl wird Biokraftstoff: Sani Resort, Halkidiki, Griechenland

Mit Hilfe des Sani-Green-Umweltprogramms arbeitet das Sani Resort innerhalb des gesamten Resorts kontinuierlich an der Optimierung seiner ökologischen Leistungsfähigkeit. Dazu gehört insbesondere: Die Energieeffizienz, die Nutzung erneuerbarer Energien, die Verringerung des Wasserverbrauchs, die Abfallvermeidung und ein nachhaltiges Beschaffungswesen. Aktuell werden 52 % und damit über 457 Tonnen des Abfallaufkommens im Sani Resort recycelt. Dazu gehören: Papier, Glas, Plastik, Blechdosen, Batterien, Elektrogeräte und Wachsreste. Das gebrauchte Speiseöl aus den Hotelküchen und Restaurants wird beispielsweise in Biokraftstoff umgewandelt. Damit unterstreicht das Luxushotel sein Anstrengen im Bereich des Umweltschutzes.

Plastik sparen auf den Seychellen: SeyVillas

Dem Spezialreiseveranstalter SeyVillas, der sich auf individuelles Inselhopping und ein authentisches und erschwingliches Seychellen-Erlebnis spezialisiert hat, ist das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein Anliegen. Auf den Seychellen vergibt der Tourismusverband das Zertifikat „Seychelles Sustainable Tourism Foundation“ an Unternehmen, die sich bemühen nachhaltiger zu werden. Auch einige der Hotelpartner von SeyVillas kümmern sich verstärkt um nachhaltiges Wirtschaften, nicht zuletzt weil so nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch Kosten eingespart werden. Das Constance Ephelia Resort auf der Insel Mahé engagiert sich im Bereich verantwortungsvolles Müllmanagement: So wird beispielsweise über die Hälfte des Trinkwasser-Bedarfs des Hotels über die Benutzung von wiederverwendbaren Glasflaschen gedeckt. In sieben Jahren wurden so über 1,400.000 PET-Flaschen eingespart, insgesamt über 50 Tonnen Plastik.

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