Optische Technologien

Hochreflektive Spiegel für höhere Effizienz des Lasers

Bei der virtuellen LC Week Anfang Dezember 2021 stellte LASER COMPONENTS das Messverfahren vor, mit dem das Unternehmen jetzt Reflektivitäten über 99,9% quantifiziert. Mit einem neu installierten Cavity-Ring-Down-Messplatz (CRD) lassen sich Reflexionswerte von 99,95% und höher ermitteln. Kunden können daher auch bei maßgefertigten Einzelstücken ohne Eingangsprüfung sicher sein, dass die bestellte Optik auch den gewünschten Spezifikationen entspricht. Bisher konnten Reflektivitäten über 99,95% nicht dokumentiert werden. Je nach Anwendung bietet eine hohe Reflektivität entscheidende Vorteile wie eine effizientere Nutzung der Laserleistung durch weniger Verlust im System oder Laser. Beim CRD-Verfahren wird gepulstes Laserlicht in einen passiven optischen Resonator eingespeist. Nach jedem Umlauf wird die Leistung des transmittierten Lichts gemessen, um die optische Güte des Resonators zu ermitteln. LASER COMPONENTS nutzt dafür einen A-Cube aus eigener Fertigung. Diese APD-Module sind für ihre Empfindlichkeit und Genauigkeit bekannt. Der CRD-Messplatz ist für die Wellenlängen 1064 nm, 532 nm und 355 nm ausgelegt und misst die Reflektivität für Einfallswinkel von 0° und 45°. Der verwendete Laser liefert bei einer Pulsdauer von 1 ns eine Pulsenergie von bis zu 140 µJ und liefert dadurch im Vergleich zu anderen CRD-Messplätzen eine höhere Genauigkeit. „Bisher konnten wir die Reflektivität von Optiken nur aus den Ergebnissen von Transmissionsmessungen berechnen“, erklärt Barbara Herdt, Leiterin des Geschäftsbereichs Laseroptik. „Damit konnten wir nur Werte bis 99,9% einwandfrei garantieren. Wir können unseren Kunden jetzt den Nachweis liefern, dass ihre maßgefertigten Optiken die gewünschte Reflektivität aufweisen – auch wenn diese im Bereich von Parts per Million liegt.“

„Die Messungen mit dem CRD-Messplatz dauern nur wenige Minuten. Das ist erheblich schneller durchzuführen als beim bisherigen Verfahren“, ergänzt Dr. Sina Malobabic, die als Leiterin der Projektentwicklung die Aufsicht über alle Messplätze hat. „Das bedeutet, dass wir im Bedarfsfall auch alle Optiken einer Charge testen können.“

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Über die Laser Components Germany GmbH

LASER COMPONENTS hat sich auf die Entwicklung, Herstellung sowie den Vertrieb von Komponenten und Dienstleistungen für die Lasertechnik und Optoelektronik spezialisiert.

Seit 1982 steht das Unternehmen seinen Kunden mit Verkaufsniederlassungen in fünf ­Ländern zur Verfügung. Die Eigenproduktion an verschiedenen Standorten in Deutschland, Kanada und den USA wird seit 1986 verfolgt und macht etwa die Hälfte des Umsatzes aus. Derzeit beschäftigt das Familienunternehmen weltweit über 230 Mitarbeiter.

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