Musik

Stabile Dynamik: Musikindustrie in Deutschland kann weiter zulegen

Die Musikindustrie in Deutschland hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres insgesamt 967 Mio. Euro[1] umgesetzt, das ist ein Plus von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dies gab der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) heute bekannt. Marktstärkstes Format bleibt das Audio-Streaming, das nach weiteren Zuwächsen (+9,1 %) einen Anteil von 73,3 Prozent am Gesamtumsatz erreicht. Damit werden in Deutschland nun 80,2 Prozent der Erlöse aus Musikverkäufen digital erwirtschaftet, wobei Downloads nach einem erneuten Umsatzrückgang nur noch 2,4 Prozent zum Gesamtmarkt beitragen.

Im physischen Bereich ist die CD zwar weiter rückläufig (-6,5 %), das Tempo hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1. Hj. 2021 -16,4%) aber deutlich verlangsamt. Die Umsatzkurve der Vinyl-Schallplatte zeigt unterdessen weiter nach oben (+12,3 %). Mit einem Marktanteil von 6,2 Prozent bleibt sie drittstärkstes Marktsegment und erlöst damit fast halb so viel wie die CD (12,8 %). Insgesamt wird mit dem physischen Geschäft derzeit noch knapp ein Fünftel des Gesamtumsatzes (19,8%) erzielt.  

Dr. Florian Drücke, der Vorstandsvorsitzende des BVMI: „Weiteres Wachstum im ersten Halbjahr 2022 ist in der aktuellen Situation eine sehr gute Nachricht. Mit 5,5 Prozent zeigt die Kurve zwar nicht ganz so steil nach oben wie Ende 2021 mit einem allerdings wirklich überragenden Branchenplus von 10 Prozent – doch die Wachstumssegmente Audio-Streaming und Vinyl entwickeln sich weiterhin positiv und der generelle Trend hin zur digitalen Musiknutzung bei gleichzeitig anhaltender Bedeutung des physischen Segments ist ungebrochen. Das konsequente Vorantreiben des gesamten Formatspektrums, digital wie analog, ebenso wie die immer wieder neuen zusätzlichen Erlösquellen, die unsere Mitgliedsfirmen für und mit ihren Künstler:innen erschließen, sorgen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für eine stabile Dynamik.“

[1] Umsatz bewertet zu Endverbraucherpreisen inkl. Mehrwertsteuer

Über den Bundesverband Musikindustrie e.V.

Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) vertritt die Interessen von rund 200 Tonträgerherstellern und Musikunternehmen, die mehr als 80 Prozent des deutschen Musikmarkts repräsentieren. Der Verband setzt sich für die Anliegen der Musikindustrie in der deutschen und europäischen Politik ein und dient der Öffentlichkeit als zentraler Ansprechpartner zur Musikbranche. Neben der Ermittlung und Veröffentlichung von Marktstatistiken gehören branchennahe Dienstleistungen zum Portfolio des BVMI. Seit 1975 zeichnet er die erfolgreichsten Künstler:innen in Deutschland mit GOLD und PLATIN aus, seit 2014 auch mit DIAMOND und seit 1977 werden die Offiziellen Deutschen Charts im Auftrag des BVMI erhoben. Zur Orientierung der Verbraucher:innen bei der Nutzung von Musik im Internet wurde 2013 die Initiative PLAYFAIR ins Leben gerufen.

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