Gesundheit & Medizin

Angewandte Tierernährung in der Milchviehherdenbetreuung

Milchkuhherden, die hohe Milchleistungen bei bester Tiergesundheit aufweisen, sollten heutzutage eigentlich nichts Außergewöhnliches sein. Das Herdenmanagement muss u.a. über profunde Kenntnisse der Fütterung verfügen, denn eine ausgewogene Fütterung ist das A und O der Herdengesundheit. Aber hier zeigen sich in der Praxis oftmals profunde Defizite. Schätzungsweise erfüllen lediglich rund 10 – 15% der Milchkuhhalter die nötigen Managementvoraussetzungen zur Führung spezialisierter Milchvieh-Hochleistungsherden.

Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) setzt sich seit Jahren intensiv mit der Thematik „Hochleistung der Milchkuh und Tiergesundheit“ auseinander. In einer Vielzahl von AVA-Veranstaltungen kamen und kommen Tierzüchter, Tierernährer, Landwirte, Berater und Tierärzte gleichermaßen zu Wort – Natürlich gibt es Kuhherden, die hohe Milchleistungen bei bester Tiergesundheit aufweisen. Aber das entspricht nicht dem Durchschnitt. Diese onderen Kühe und Betriebe sollten als gute Beispiele herangezogen werden. Aber solche „Ausnahmen“ dürfen aber nicht dazu dienen, Probleme zu leugnen oder zu rechtfertigen. In den Diskussionen der Veranstaltungen kristallisierte sich immer wieder deutlich heraus, dass die Fütterung das A und O der Herdengesundheit. Auch die vom 5. bis 8. aktuell stattfindende AVA-Haupttagung in Bad Salzschlirf (bei Fulda) greift die Thematik in Vorträgen auf.

In der Schriftenreihe der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) wurde ein neues Tierernährungs-Fachbuch veröffentlicht mit dem Titel: "Angewandte Tierernährung in der Milchviehherdenbetreuung". Der Autor des neuen Fachbuches ist Prof. Dr. habil. Manfred Hoffmann, ein ausgewiesener Milchviehfütterungsexperte.; Herausgeber ist die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) in Steinfurt.

Das 170-seitige Buch „Angewandte Tierernährung in der Milchviehherdenbetreuung“ enthält 355 Tabellen und Übersichten zur Milchkuhernährung. Es ist entstanden als Studienmaterial zum AVA–Intensivseminar, das mit etwa 180 Teilnehmern bisher siebenmal durchgeführt wurde und aufgrund der Nachfrage weiterhin im Fortbildungsprogramm der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) steht. Mit den langjährigen Erfahrungen als Hochschullehrer und als Fütterungsberater ist hier ein Inhalt zusammengestellt, der in erster Linie bei der praktischen Beratung zu Fütterungsfragen behilflich sein soll. Das Buch wendet sich an Tierärzte*innen, Fütterungsberater*innen und Herdenmanager*innen, aber auch an Studierende und alle Interessierten der modernen Milchviehfütterung. Ein wichtiger Abschnitt im Buch sind Möglichkeiten und Methoden zur Bewertung und Beurteilung der Milchviehfütterung (Controlling). Das AVA-Tabellen- und Übersichtswerk bietet eine aktuelle Zusammenfassung für das Wissen rund um die Milchviehfütterung zur Anwendung in der Fütterungspraxis.

Die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) bietet vom 05. bis 08. Oktober 2022 eine große Tierärztetagung in Bad Salzschlirf (bei Fulda) an, wo insbesondere diese „Hochleistungsproblematik“ in vielen Beiträgen kompetenter Referent*innen diskutiert wird. Das vollständige Tagungsprogamm kann auf der Homepage der AVA unter www.ava1.de geladen werden. Auch kurzfristige Anmeldungen zur AVA-Nutztierveranstaltung für Tiermediziner, der 22. AVA-Haupttagung, sind noch möglich.

Über Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA)

Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, die die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.

Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten. AVA-Fortbildungen helfen Arzneimittel einsparen! Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Steinfurt, Burgsteinfurt.

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