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Senator Stephan Schwarz zu Gast beim HIGH NOON

Ob über das Programm „Neustart Wirtschaft“, den beschlossenen Doppelhaushalt 2022/2023 oder den "Masterplan Industriestadt Berlin 2022-2026“ – Gesprächsbedarf über die in diesem Jahr veröffentlichten Pläne und Maßnahmen sowie über die damit verbundenen Ziele des Senats gab es zu Genüge. Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe, hat sich heute beim HIGH NOON den Fragen von Jeannine Koch, geschäftsführende Vorstandsvorsitzende des medianet berlinbrandenburg e.V., und Olaf Kretschmar, Vorstandsvorsitzender der Berlin Music Commission eG, in der Factory Görlitzer Park gestellt.

Über die HIGH NOON-Reihe: 2021 haben medianet berlinbrandenburg e.V. und Berlin Music Commission gemeinsam im Vorfeld der Wahl zum 19. Berliner Abgeordnetenhaus die politische Veranstaltungsreihe HIGH NOON ins Leben gerufen. Seitdem begrüßen die Netzwerke regelmäßig hochkarätige Vertreter*innen aus der Landespolitik bei diesem Talk-Format, um die aktuellen Herausforderungen und Bedarfe der Branchen zu erörtern und politische Maßnahmen anzuregen. Das Format fördert den wichtigen, kontinuierlichen Dialog zwischen Politik und Wirtschaft. Hier finden Sie Informationen zu den vergangenen Veranstaltungen.

Im Mittelpunkt des heutigen HIGH NOONS standen die aktuellen Herausforderungen der Medien-,  Kreativ-, Musik- und Digitalwirtschaft in der Hauptstadtregion – und wie sich die o.g. Programme und Beschlüsse auf die betreffenden Wirtschaftszweige auswirken. Auch aktuelle Themen wie der akute Fachkräftemangel, die Corona-Pandemie mit Blick auf den kommenden Herbst und Winter und die steigende Inflation waren Bestandteil des einstündigen Talks, bei dem sich auch das Publikum rege mit Fragen beteiligte.

Ein weiteres Thema, das viele Unternehmen in der Kreativwirtschaft und darüber hinaus derzeit beschäftigt, ist die bevorstehende Energiekrise. Senator Schwarz ist optimistisch: „Die Kreativbranchen haben in der Pandemie Flexibilität und Anpassungsvermögen bewiesen. Das macht mir Mut, dass die jetzigen Herausforderungen ebenfalls bewältigt werden.“ Die Politik unterstütze, so wie es notwendig ist. Er betont in diesem Zusammenhang: „Unser Programm „Neustart Wirtschaft“ ist ein Erfolg. Wir haben gemeinsam mit den Unternehmen ganz konkrete Maßnahmen und Investitionen aufgesetzt – unterstützen z.B. auch das People & Culture Festival am 11. November, um die Branche bei der Fachkräftegewinnung zu unterstützen. Das Thema ist insgesamt eine der größten Herausforderungen für alle Standorte, auch für die Hauptstadtregion. Denn nach jetzigen Berechnungen werden wir im Jahr 2035 in Berlin und Brandenburg einen Fachkräftedefizit von 414.000 Menschen haben.“ Schwarz erläutert, wie man darüber hinaus entgegensteuern muss: „Wir müssen Bildungswege und Wirtschaft besser miteinander verknüpfen. Wir brauchen auch höhere Weiterbildungsquoten in den Unternehmen und bessere Vereinbarkeiten zwischen Beruf und Familie. Außerdem natürlich ein besseres Einwanderungsrecht. Und wir müssen als Stadt weiterhin attraktiv bleiben.“

Senator Schwarz sieht noch weitere Potenziale: „Wo Berlin wachsen und noch besser werden kann, ist etwa die Games-Industrie, da tut sich zurzeit eine Menge. Wir wollen auch strukturell mit einem Games Hub / House of Games vorankommen.“ Er betont außerdem, was erfreulich ist: „Berlin wächst auf dem Arbeitsmarkt nach der Pandemie doppelt so schnell wie der Bundesdurchschnitt und zieht weiterhin viele Investitionen an.“ Berlin habe sich zudem in den vergangenen Jahren zu einer der spannendsten  Wirtschaftsmetropole entwickelt. „Wir sind insgesamt auf einem guten Weg und diesen Kurs wollen wir halten.“

Jeannine Koch zieht ein positives Fazit zum Gespräch mit dem Senator: „Es ist wichtig, dass wir mit Senator Stephan Schwarz zu so vielen für die Medien-, Kreativ-, Musik- und Digitalwirtschaft wichtigen Themen ausführlich sprechen konnten. Es ist klar, dass es mit der andauernden Pandemie und der bevorstehenden Energiekrise weiterhin großer Anstrengungen in den Betrieben bedarf. Auch gibt es im Games-Bereich noch nicht ausgeschöpfte Potenziale. Wir als Branchen-Netzwerke stellen aber fest, dass die Berliner Politik die aktuellen und teils akuten Bedarfe der Wirtschaftszweige sieht und mit Maßnahmen gegensteuert. Insgesamt können wir, unsere Mitglieder und die verschiedenen Branchen der Kreativwirtschaft – trotz der aktuellen und künftigen Herausforderungen – positiv in die Zukunft blicken.“

Über Senator Stephan Schwarz:

Stephan Schwarz (parteilos) wurde 1965 in West-Berlin geboren. Seit dem 21. Dezember 2021 ist er Berliner Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Davor war er lange Jahre Präsident der Berliner Handwerkskammer, Unternehmer und Arbeitsmarktpolitiker.

Über Berlin Music Commission eG:

Die Berlin Music Commission vernetzt, unterstützt und repräsentiert Akteur*innen aus allen Bereichen der Musikwirtschaft – von Live- und Recorded Music über Music Tech, bis hin zu Education und Media. An der Schnittstelle zwischen Politik, Musikwirtschaft und Öffentlichkeit engagiert sich die BMC nicht nur für die unternehmerischen Interessen der knapp 170 Mitglieder, sondern auch für die gesellschaftliche und sozialpolitische Entwicklung des Kreativstandorts. Seit 2007 bringt das Netzwerk Akteur*innen mit lokalen und internationalen Partner*innen zusammen, um eine offene und zukunftsfähige Musikbranche zu fördern, die nicht gegen-, sondern miteinander arbeitet. Mehr Infos unter: www.berlin-music-commission.de.

Über den media:net berlinbrandenburg e.V.

medianet berlinbrandenburg e.V. ist ein Netzwerk-Verein der Medien-, Kreativ- und Digitalwirtschaft mit rund 450 Mitgliedsunternehmen, aus denen etwa 1.500 Multiplikator*innen hervorgehen. medianet gestaltet gemeinsam mit den Mitgliedern des Netzwerks, der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ein Miteinander auf Augenhöhe in der Metropolregion Berlin-Brandenburg und über die Landesgrenzen hinaus. Es stärkt die Standorte als Arbeitgeberregionen, ist Impulsgeber*in, Unterstützer*in, Macher*in und vernetzt Akteure interdisziplinär auf dem gemeinsamen Weg in die digitale Zukunft. Mehr Infos unter: www.medianet-bb.de.

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