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IG Metall NDS-LSA: 8,2 Prozent für ITGA-Beschäftigte gefordert – Fachkräftemangel nicht mit Lohnzurückhaltung lösbar

Für die Beschäftigten, die dem Industrieverband Technische Gebäuderüstung in Niedersachsen (ITGA) angehören, stehen die Entgeltverhandlungen in der diesjährigen Tarifrunde an. Der bisherige Tarifvertrag läuft zum 30.04.2023 aus. Im vergangenen Jahr konnte unter anderem eine Erhöhung des Ecklohns um 3,7 Prozent, in den oberen Lohngruppen sogar um bis zu 4 Prozent, erzielt werden. Mit der im Mai startenden Tarifrunde geht es insbesondere darum, die Entgelte der Beschäftigten in Anbetracht der weiter hohen Inflation zu stabilisieren. Dahingehend hat die Tarifkommission der IG Metall eine Forderung von 8,2 Prozent beschlossen.

Markus Wente, Verhandlungsführer der IG Metall, erklärt: „Der Fachkräftemangel ist ein zentrales Hemmnis, dass die Erreichung von Klimazielen gefährdet. Denn: Hierfür wäre eine Verdopplung der Gebäudesanierungsrate notwendig. Insbesondere in den Ausbaugewerken fehlen schon heute viele tausend Kolleginnen und Kollegen. Diese gilt es mit guten Arbeitsbedingungen und fairen Entgelten zu finden. Daher wäre die Arbeitgeberseite gut beraten mit uns zu fairen und schnellen Lösungen zu kommen.” Zudem fügt Wente an: „Natürlich stellt bestehende ITGA-Beschäftigte die anhaltende Teuerung in allen Lebenslagen vor große Herausforderungen. Um diesen Sorgen Rechnung zu tragen, halten wir eine Gehaltssteigerung von 8,2 Prozent nicht nur für angemessen, sondern für notwendig. Die Konjunktur durch fehlende Kaufkraft abzuwürgen, das wäre fatal!”

In Niedersachsen sind circa 60 Betriebe mit schätzungsweise 3000 Beschäftigten Mitglied des ITGA und damit tarifgebunden. Die hauptsächlichen Tätigkeitsbereiche umfassen dabei die Montage, Ausrüstung und Instandsetzung von technischen Anlagen im Bereich der Gas-, Wasser-, Elektro- und Klimatechnik. Die Betriebsgrößen reichen bis zu Betrieben mit mehr als 150 Beschäftigten und mehreren Filialbetrieben.

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