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Special Olympics World Games Berlin 2023: VOGUE Germany porträtiert dieAthletinnen Natascha Wermelskirchen, Tamara Röske und Heidi Kuder aus dem deutschen Kader

Im Juni finden die Special Olympics World Games in Berlin statt, die größte inklusive Sportveranstaltung der Welt für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Rund 7.000 Athlet:innen aus 190 Ländern treten in insgesamt 26 Sportarten in den Wettbewerb. Etwa 300.000 Besucher:innen werden in Berlin erwartet. VOGUE Germany traf die Athletinnen Natascha Wermelskirchen, Tamara Röske und Heidi Kuder aus dem deutschen Kader vorab in Berlin und fotografierte sie in einem Mix aus aktuellen Designer:innen-Kollektionen und Sportswear in der Rudolf-Harbig-Halle, dem Landesleistungszentrum Leichtathletik, direkt neben dem Berliner Olympiastadion. Das Styling verantwortete Lorena Maza, fotografiert hat die drei Athletinnen Neda Rajabi, die für VOGUE bereits andere Strecken umsetzte. Mit Anne Hohmann, Director Marketing & Communications bei den Special Olympics World Games sprach Maria Hunstig, Features Director VOGUE Germany, außerdem über die Ansprüche an ein solches Großevent und wie eine gesteigerte Sichtbarkeit für Menschen mit Behinderungen positiv zum gesamtgesellschaftlichen Dialog beiträgt

„In Deutschland ist die generelle Aufmerksamkeit für Sport groß. Durch unser Shooting mit den drei Athletinnen aus dem deutschen Kader wollen wir dazu beitragen, die Perspektive zu erweitern und durch den expliziten Fashionkontext auch die Inklusion von Menschen mit Behinderung in allen Bereichen voranzubringen, denn gerade im Modeumfeld findet das noch nicht selbstverständlich genug statt“, so Maria Hunstig, Features Director VOGUE Germany

Über die Athletinnen: 

Die 28-jährige Natascha Wermelskirchen wohnt in Wuppertal und tritt als Torhüterin der Deutschen Damenfußballmannschaft bei den Special Olympics World Games Berlin 2023 an. Der Sport ist ihre große Leidenschaft. Über sich selbst sagt sie beim Shooting: „Also als Model bin ich nicht geeignet, ich spiel’ lieber Fußball.“

Tamara Röske tritt als Leichtathletin an, in gleich drei Disziplinen: im Weitsprung, bei der 4 x 100-Meter-Staffel und im Hundertmeterlauf. Die 27-jährige Stuttgarterin begann bereits im Alter von elf Jahren mit ersten Modeljobs und stand als Schauspielerin auch in TV- und Filmproduktionen wie „Fack ju Göhte 3“ vor der Kamera. Für die Special Olympics World Games Berlin 2023 hat sie sich hohe Ziele gesetzt: „Es ist mein großer Traum, eine Medaille zu gewinnen. Ich möchte gerne den ersten Platz machen, aber wenn nicht, auch nicht so schlimm – dann mache ich eben den zweiten!“

Heidi Kuder tritt ebenfalls in drei Kategorien bei den World Games an: im Kugelstoßen und, wie Röske, in der 4 x 100-Meter-Staffel sowie im Hundertmeterlauf. Mit 17 ist sie die Jüngste in der Runde und mit Wohnort knapp hinter der Brandenburger Grenze die Einzige, für die sowohl das Shooting als auch die Special Olympics World Games eine Art Heimspiel sind. Sie blickt dem Sportereignis mit Spannung entgegen: „Es ist superaufregend, denn es sind nur noch wenige Wochen bis zu den Weltspielen, und ich denke tatsächlich jeden Tag daran.“ 

Auszüge aus dem Gespräch mit Anne Hohmann, Director Marketing & Communications bei den Special Olympics World Games: 

Anne Hohmann über die Ambition, Sichtbarkeit für die Special Olympics World Games und ihre Teilnehmenden zu schaffen – auch über die Veranstaltung hinaus: 
„Unsere Aufgabe ist nicht nur, ein gut ablaufendes Sportevent zu organisieren, das dem Motto ‚höher, schneller, weiter‘ folgt. Unsere Aufgabe ist es, Begegnungen zu schaffen, Sichtbarkeit zu schaffen, damit nach den Weltspielen die Special Olympics in Deutschland und Menschen mit geistiger Behinderung viel mehr wahrgenommen werden, das Wissen darüber ein größeres ist und Vorurteile ad acta gelegt werden können.“

Anne Hohmann über vermeintliche Normvorstellungen und den positiven Effekt einer diversen Gesellschaft:
„Rein von der Bedeutung her heißt eine Behinderung, dass jemand durch irgendeinen Umstand daran gehindert wird, Dinge so auszuführen, wie er:sie es vielleicht selbst wollen würde oder wie es eine vermeintliche Norm vorgibt. Vielleicht ist aber diese Norm falsch, und wir müssen alle lernen, uns etwas zurückzunehmen und Menschen mehr Zeit zu geben. Das täte uns als Gesellschaft, in der alles immer nur schnell gehen muss, auch mal gut.“

Die Juniausgabe von VOGUE Germany mit dem Feature über die drei Athletinnen ist unter dem Titel „Unterwegs“ ab 30. Mai 2023 im Handel und online erhältlich. Die Story finden Sie jetzt auch schon auf VOGUE.de.

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