Gesundheit & Medizin

Lauterbach-Reaktion auf KBV-Krisentreffen: Schluss mit dem Kassen-Lobbyismus im Ministerium

Die Reaktion des Bundesgesundheitsministers auf das KBV-Krisentreffen vom Freitag ist vielsagend und erschütternd zugleich: „Anstatt inhaltlich auf die sieben Forderungen der KBV einzugehen, singt Lauterbach weiterhin das Lied der Krankenkassen und kontert, es sei angeblich nicht das Einkommen, das die ambulante Versorgung gefährde, sondern Bürokratie und Mängel bei der Digitalisierung“, erklärt der Bundesvorsitzende des Virchowbundes, Dr. Dirk Heinrich.

In allerfeinstem Kassensprech verwechselt er bewusst die Praxiserlöse mit den Arzteinkommen. Er setzt damit die Strategie der Halbwahrheiten in seinem Ministerium fort, die mit einem tendenziösen „Faktenblatt“ in der letzten Woche begonnen hat. Wenn es eines Beweises bedarf, dass der Kassenlobbyismus im Bundesgesundheitsministerium angekommen ist, dann sind es die aktuellen Äußerungen des Ministers. Selbst die im Koalitionsvertrag vereinbarte Entbudgetierung der Hausärzte qualifiziert Lauterbach mittlerweile nur noch als „denkbar“ ab.

„Wir fordern den Bundesgesundheitsminister dringend auf, jetzt kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen und stattdessen als neutraler Mittler endlich zu konkreten und konstruktiven Lösungen zu gelangen. Dafür ist es aber notwendig, den Kassenlobbyismus in seinem Ministerium zu beenden“, so Dr. Heinrich.

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