Medizintechnik

Apotheker im Katastrophenschutz

Apothekerinnen und Apotheker spielen eine unverzichtbare Rolle bei der Gewährleistung des Zugangs zu lebenswichtigen Arzneimitteln und medizinischer Versorgung in Katastrophen- und Notfallsituationen. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Komplexität und Schwere solcher Ereignisse ruft der Weltapothekerverband FIP (International Pharmaceutical Federation) politische Entscheidungsträger dazu auf, Apotheker aktiv in den Katastrophenschutz einzubeziehen.

Sylvain Grenier, Präsident der FIP-Abteilung für Militär- und Notfallpharmazie, unterstreicht die ethische Verpflichtung der Apotheker, in Katastrophenlagen Hilfe zu leisten. Das neue Strategiepapier betont zwei wesentliche Gründe für diese Forderung: Erstens haben sich Katastrophen und Notfälle in den letzten Jahren hinsichtlich Umfang und Intensität verstärkt und werden voraussichtlich weiter zunehmen, angetrieben durch Faktoren wie den Klimawandel, Vertreibung, Konflikte, technologische Gefahren und Gesundheitskrisen. Zweitens sollen Apotheker weltweit ermutigt werden, sich an humanitären Aktivitäten zu beteiligen, um die Vorbereitung und Reaktion der Bevölkerung auf Katastrophen zu stärken.

Das Strategiepapier fordert von Regierungen und politischen Entscheidungsträgern die konsequente Einbeziehung des Fachwissens der Apotheker in allen Phasen des Katastrophen- und Notfallmanagements, von der Risikominderung und Bereitschaft bis zur Reaktion und Wiederherstellung, sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene. Darüber hinaus verlangt die FIP von der Politik die Entwicklung spezifischer Strategien und Pläne für den Apothekensektor, einschließlich Leitlinien für die Lieferung von Arzneimitteln und -spenden.

Apotheker werden aufgefordert, eng mit Regierungen, lokalen Behörden und Katastrophenmanagementagenturen zusammenzuarbeiten, um Katastrophen- und Notfallpläne zu entwickeln und zu pflegen. Die Bildung von Partnerschaften mit anderen Gesundheitsdienstleistern und -organisationen ist von entscheidender Bedeutung, um eine koordinierte Reaktion auf Notfälle sicherzustellen.

Zusätzlich zu diesen Maßnahmen werden interdisziplinäre Katastrophenschulungen und -übungen empfohlen, um Apotheker auf verschiedene Szenarien vorzubereiten. Sie könnten auch eine wichtige Rolle bei der Aufklärung der Öffentlichkeit über Notfallausrüstung und die sichere Lagerung von Medikamenten spielen.

Die FIP identifiziert konkrete Aufgaben für Apotheker im Katastrophenmanagement, darunter die Erstellung von Notfallplänen, Schulungen und Sicherheitsprotokollen, die Verwaltung von Arzneimitteln, die Identifizierung gefährdeter Bevölkerungsgruppen, die Bewältigung von Arzneimittelknappheiten und die Bekämpfung von Hamsterkäufen und Fehlinformationen.

Kommentar:

Die Forderung der FIP nach verstärkter Integration von Apothekern in das Katastrophen-Management ist von äußerster Relevanz, da Katastrophen und Notfälle weltweit ansteigen. Apotheker spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Gesundheitsversorgung und der Bereitstellung lebenswichtiger Medikamente in diesen Situationen. Die Zusammenarbeit zwischen Apothekern, Regierungen und anderen Gesundheitsdienstleistern ist von entscheidender Bedeutung, um eine effektive Reaktion auf Katastrophen zu gewährleisten und die Bevölkerung zu schützen. Es ist zu hoffen, dass politische Entscheidungsträger diese dringende Forderung ernst nehmen und die notwendigen Schritte unternehmen, um Apotheker in den Katastrophenschutz einzubeziehen. Dies könnte dazu beitragen, die Vorbereitung und Reaktion auf zukünftige Krisen zu verbessern und letztendlich Leben zu retten.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Über die ApoRisk GmbH

Die ApoRisk® GmbH ist ein Versicherungsmakler und seit vielen Jahren Spezialist für Risiken der Apothekerinnen und Apothekern. Das Maklerunternehmen ist in der Apothekenbranche erfahren und unabhängig. Das Direktkonzept über die Internetportale aporisk.de und pharmarisk.de spart unseren Kunden viel Geld. Diese Ersparnis kommt dem hohen Wert und dem fairen Preis der Policen zugute.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

ApoRisk GmbH
Scheffelplatz | Schirmerstr. 4
76133 Karlsruhe
Telefon: +49 (721) 161066-0
Telefax: +49 (721) 161066-20
https://aporisk.de/

Ansprechpartner:
Roberta Günder
Telefon: +49 (721) 16106610
E-Mail: info@aporisk.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel