Energie- / Umwelttechnik

Die richtige Leistung für Ihre Wärmepumpe

Leistung einer Wärmepumpe: Auf die richtige Größe kommt es an

⇒ Wählen Sie die exakt passende Leistung Ihrer Wärmepumpe. Sie entscheidet über Effizienz, Kostenersparnis und Langlebigkeit. Die falsche Größe mindert die Effizienz und treibt die Heizkosten in die Höhe.

⇒ Schätzen Sie die passende Heizleistung der Wärmepumpe in kW vorab per Faustformel selbst ein.

⇒ Finden Sie die passende Wärmepumpen-Leistung anhand Ihrer Hausgröße, dem Dämmstandard und dem Warmwasserbedarf. Heizungsfachbetriebe helfen Ihnen bei der Berechnung:

⇒ Die präzise Auslegung der Wärmepumpe nur durch eine detaillierte Heizlastberechnung vom Fachbetrieb möglich.

Der Energiestandard des Hauses macht den Unterschied, zum Beispiel:

➔ Passivhaus mit 140 qm: Eine Wärmepumpe mit rund 2 kW Wärmepumpe-Leistung ist ausreichend zum Heizen.

➔ Ungedämmter Altbau mit 140 qm: Eine Wärmepumpe mit etwa 17 kW Leistung ist notwendig, um das Haus warm zu bekommen.

Warum die richtige Größe der Wärmepumpe so wichtig ist

  • Zu kleine Wärmepumpe: Sie schafft es an kalten Tagen nicht, Ihr Haus ausreichend zu heizen. Oft muss dann ein elektrischer Heizstab einspringen. Das kostet viel Strom und macht das Heizen teuer.
  • Zu große Wärmepumpe: Sie schaltet sich häufig ein und aus. Dieser Vorgang heißt “Takten”. Das ist nicht gut für die Lebensdauer der Pumpe und verbraucht mehr Energie als nötig. Außerdem verursacht eine größere Anlage in der Anschaffung höhere Wärmepumpe-Kosten.

 Die richtige Auslegung der Wärmepumpe ist also entscheidend für warme Räume, niedrige Heizkosten und eine lange Lebensdauer Ihrer Anlage.

Das ist wichtig, um die passende Wärmepumpen-Leistung zu ermitteln

  1. Die Heizlast des Gebäudes: Das ist die wichtigste Zahl. Sie sagt aus, wie viel Wärme Ihrem Haus an einem sehr kalten Tag durch die Gebäudehülle verloren geht und welche Menge die Wärmepumpe folglich nachliefern muss.
    • Dämmung: Ein gut gedämmtes Haus, zum Beispiel ein Neubau oder ein saniertes Haus, braucht weniger Heizleistung als ein schlecht gedämmtes.
    • Fenster: Alte, undichte Fenster lassen viel Wärme entweichen.
    • Größe der zu beheizenden Fläche: Mehr Quadratmeter brauchen mehr Leistung.
  2. Die gewünschte Raumtemperatur: Mögen Sie es lieber sehr warm, zum Beispiel 22°C, oder reichen Ihnen 20°C? Je höher die gewünschte Raumtemperatur ist, desto mehr muss die Wärmepumpe leisten. 
  3. Warmwasserbereitung: Wie viele Personen leben im Haushalt? Wird viel warmes Wasser zum Duschen oder Baden gebraucht? Auch der Warmwasserbedarf  beeinflusst, wie viel kW die Wärmepumpe haben muss.
  4. Der Standort des Hauses: In kälteren Regionen Deutschlands brauchen Sie eine leistungsfähigere Heizung als in milderen Gegenden.
  5. Art der Heizkörper: Flächenheizungen wie Fußbodenheizungen kommen mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur aus und sind ideal für Wärmepumpen. Ältere Heizkörper funktionieren dann gut mit Wärmepumpen, wenn ihre Fläche groß genug ist. Zu kleine Heizkörper brauchen höhere Temperaturen. Die lassen aber die Effizienz der Wärmepumpe im Altbau sinken.

Leistung der Wärmepumpe berechnen: So geht’s: Die Schweizer Formel

Eine bekannte Methode zur Berechnung der Leistung einer Wärmepumpe ist die "Schweizer Formel":

Spezifischer Wärmebedarf (W/m²) x Beheizte Fläche (m²) = Heizleistung (kW)

Spezifischer Wärmebedarf: Ähnlich den Werten oben, abhängig vom Dämmstandard.

Beheizte Fläche: Die Wohnfläche, die beheizt werden soll. (Also zum Beispiel ohne Keller)

Genaue Berechnung: Die Heizlastberechnung nach DIN EN 12831

Die genaueste Methode ist die Heizlastberechnung. Diese wird von Heizungsbauern oder Energieberatern durchgeführt. Sie berücksichtigen alle Details Ihres Hauses: Wandaufbau, Fensterqualität, Dachdämmung, Lüftungsverhalten und vieles mehr. Diese professionelle Wärmepumpe-Berechnung ist die beste Grundlage für die Dimensionierung der Wärmepumpe.

Welche Leistung muss eine Wärmepumpe im Einfamilienhaus erbringen?

Wie oben gezeigt, hängt die Leistung der Wärmepumpe im Einfamilienhaus stark von dessen Größe und Zustand ab.

  • Ein modernes Einfamilienhaus (ca. 150 m²) benötigt eine Wärmepumpe mit einer Heizleistung von etwa 6 bis 10 kW.
  • Ein älteres, saniertes Einfamilienhaus gleicher Größe braucht vielleicht 8 bis 12 kW.
  • Ein unsanierter Altbau kann auch 15 kW oder mehr benötigen.

Zusammenfassung: Die passende Wärmepumpe-Leistung finden

Die richtige Wärmepumpen-Größe ist entscheidend. Eine genaue Dimensionierung der Wärmepumpe spart Geld und sorgt für ein warmes Zuhause.

  1. Nutzen Sie Faustformeln für eine erste Einschätzung: So bekommen Sie ein Gefühl dafür, welche Leistung Ihre Wärmepumpe ungefähr braucht. Zum Beispiel mit der Fragestellung “Wärmepumpe: wieviel kW pro m2?”.
  2. Lassen Sie eine Heizlastberechnung machen: Das ist der sicherste Weg zur optimalen Auslegung Ihrer Wärmepumpe.
  3. Berücksichtigen Sie folgendes: Hausgröße, Dämmung, Warmwasserbedarf etc.
  4. Achten Sie nicht nur auf die kW-Zahl: Auch die Effizienz (JAZ) ist wichtig.

Wenn Sie sich fragen: "Welche Wärmepumpe brauche ich?" oder "Wie groß muss eine Wärmepumpe sein?", dann ist die Antwort immer: Sie muss genau zu Ihrem Haus und Ihren Bedürfnissen passen.

⇒ Die Wärmepumpengröße zu berechnen ist ein wichtiger Schritt, bei dem Sie sich am besten von einem Fachbetrieb unterstützen lassen.

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