Forschung und Entwicklung

Tag der Deutschen Einheit: Die GFaI als Beispiel für erfolgreiche Transformation und Zusammenarbeit nach 1990

Der Tag der Deutschen Einheit ist nicht nur ein Symbol für den politischen und gesellschaftlichen Neubeginn Deutschlands, sondern auch ein Meilenstein für die Wissenschafts- und Forschungslandschaft. Die Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e. V. (GFaI) steht exemplarisch für diesen Wandel. Die GFaI wurde am 1. Juni 1990 im Zentralinstitut für Kybernetik und Informationsprozesse (ZKI) gegründet und hat sich seitdem zu einer angesehenen Forschungseinrichtung mit enger Industrieanbindung und internationaler Reichweite entwickelt.

Strategische Gründung nach der Wende

Die Gründung der GFaI war ein strategischer Schritt, um den Mitarbeitenden des ZKI nach der Auflösung der Akademie neue Perspektiven zu eröffnen und ihre Forschungsarbeit eigenständig fortzuführen. Rund 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler trugen sich damals als Gründungsmitglieder ein. Bereits früh wurden institutseigene Mittel in den Verein übertragen, um Ausgründungen zu fördern und neue Forschungsinitiativen auf den Weg zu bringen.

Mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 öffneten sich für die ostdeutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Chancen: Sie konnten nun an bundesweiten Ausschreibungen für Forschungsprojekte teilnehmen. Während die Akademie bis Ende 1991 aufgelöst wurde, bot die GFaI die notwendige Plattform, um diese Projekte erfolgreich durchzuführen – getragen von einer strikten Praxisorientierung und einem konsequenten Transfer in die Industrie.

Zeitzeugenbericht aus der Gründungsphase

Dr. Hagen Tiedtke, Zeitzeuge der Gründungsphase, fasst diese Entwicklung so zusammen:
„Mit dem Fall der Mauer im November 1989 eröffneten sich für die Mitarbeiter der Akademie der Wissenschaften der DDR völlig neue Perspektiven. Viele sahen nun die Chance, ihre Forschungsergebnisse über Ausgründungen zu vermarkten oder sich an interdisziplinären Forschungsprojekten der BRD zu beteiligen. (…) Über eine strikte Vermarktung der Ergebnisse und die Durchführung von Forschungsaufträgen für die Industrie musste die Lücke fehlender Grundförderung geschlossen werden. Aus der Not wurde eine Tugend, die bis heute in der GFaI für eine konsequent auf Effektivität und Praxisrelevanz gerichtete Forschungsarbeit steht.“

GFaI heute: Innovation, Forschung und Praxisnähe

Heute ist die GFaI eine etablierte Forschungseinrichtung mit über 150 Mitarbeitenden. Sie vereint Tradition und Innovation, fördert Nachwuchstalente und entwickelt Lösungen in neun Forschungsbereichen: Bildverarbeitung, Robotik, 3D-Datenverarbeitung, Schall- und Schwingungsanalyse sowie Energie- und Umwelttechnik. Damit ist die GFaI ein Beispiel dafür, wie aus den Umbrüchen der Wiedervereinigung nachhaltige Erfolge entstehen konnten.

Über Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e.V (GFaI)

Die Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e. V. (GFaI) ist eine industrienahe Forschungseinrichtung mit über 30 Jahren Erfahrung in der angewandten Informatik. Wir entwickeln praxisorientierte IT-Lösungen für Unternehmen und Institutionen, insbesondere in den Bereichen optische Mess- und Prüftechnik, Schall und Schwingungen, 3D-Datenverarbeitung, Robotik, Energie- und Umwelttechnik, Netzwerkinfrastruktur sowie wissensbasierte Dialogsysteme.

Neben der Forschung engagiert sich die GFaI in der Ausbildung und Qualifizierung von Fachkräften. In Zusammenarbeit mit Hochschulen fördern wir den Wissenstransfer und begleiten Studierende sowie Nachwuchstalente auf ihrem Weg in die Praxis.

Zusammen mit ihren Tochterunternehmen gfai tech GmbH und Adalogic GmbH unterstützt die GFaI den Transfer von Innovationen in den Mittelstand Deutschlands und setzt Impulse für digitale und nachhaltige Entwicklungen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.gfai.de.

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