Consumer-Electronics

Vorsicht statt Vorfreude: Handyhase analysiert die Risiken von Temu und TikTok Shop zur Black Week 2025

Die „Black Week“ erreicht ihren Höhepunkt und dominiert den deutschen Einzelhandel. Doch während Verbraucher nach den besten Deals für Smartphones und Tarife suchen, verzeichnen chinesische Marktplätze wie T emu, Shein und der in diesem Jahr stark expandierte TikTok Shop rekordverdächtige Zugriffe. Das Redaktionsteam des Deal-Portals Handyhase warnt angesichts der aktuellen Schnäppchenjagd vor gravierenden Sicherheitslücken und versteckten Kostenfallen bei Importen aus Fernost.

Sicherheitsrisiko Elektronik: Der Kunde als Importeur

Der größte Unterschied zu etablierten Händlern liegt im Geschäftsmodell: Verbraucher bestellen bei Temu oder TikTok Shop meist „Direct-to-Consumer“, also direkt aus China. Damit umgehen die Hersteller den klassischen europäischen Importeur – und oft auch dessen strenge Qualitätskontrollen.

„Besonders bei elektronischen Gadgets wie Smartwatches, Ladegeräten oder Kopfhörern, die oft für unter 10 Euro angeboten werden, stellen wir gravierende Mängel fest“, erklärt Marleen Frontzeck-Hornke, aktuell Chief Partnership Officer und ehemalige Chefredakteurin von Handyhase. „Häufig fehlt das CE-Kennzeichen oder es ist gefälscht. Es gibt oft keinen Überhitzungsschutz bei Akkus. "Im Schadensfall, etwa bei einem Wohnungsbrand durch ein defektes Netzteil, können Verbraucher auf dem Schaden sitzenbleiben, da sie faktisch selbst als Importeur in die EU agieren.“

Die Zoll-Falle: Wann es teuer wird

Trotz der aktuellen politischen Diskussionen in Brüssel über eine Abschaffung der Zollfreigrenzen gilt für die Black Week 2025 noch der Status quo – doch der ist tückisch.

Unter 150 Euro Warenwert: Sendungen sind zollfrei. Die Einfuhrumsatzsteuer (19 %) wird meist direkt von der Plattform beim Kauf abgeführt (IOSS-Verfahren).

Über 150 Euro Warenwert: Hier fallen Zollgebühren an. Handyhase weist darauf hin, dass viele Kunden dies beim „Bündeln“ von Bestellungen vergessen. Zudem erheben Logistikdienstleister wie DHL oder die Post eine Auslagepauschale (ca. 6 Euro) für die Zollabwicklung. Ein vermeintliches Schnäppchen kann so an der Haustür deutlich teurer werden.

Psychologie statt Preiskalkulation: „Dark Patterns“

Die Experten von Handyhase kritisieren zudem die aggressive Verkaufspsychologie der Apps. Durch sogenannte „Dark Patterns“ – ablaufende Uhren, Glücksräder und künstliche Verknappung („Nur noch 2 Stück!“) – werden Nutzer zu Impulskäufen gedrängt. Besonders der TikTok Shop nutzt den nahtlosen Übergang von unterhaltsamen Videos zum Kaufprozess („Discovery Commerce“), um die rationale Prüfung des Angebots zu umgehen.

Datenschutzbedenken

Neben dem Geldbeutel zahlen Kunden oft mit ihren Daten. Analysen zeigen, dass die entsprechenden Shopping-Apps weitreichende Berechtigungen auf dem Smartphone einfordern, die für den reinen Kaufprozess nicht notwendig wären (z. B. Zugriff auf Kontakte oder genaue Standortdaten).

Empfehlung der Experten

Handyhase rät Verbrauchern in dieser Woche zur Besonnenheit:

1. Keine sicherheitskritische Elektronik auf unregulierten Marktplätzen kaufen.
2. Für Zahlungen ausschließlich Dienste mit Käuferschutz (z. B. PayPal) nutzen, niemals Kreditkartendaten direkt hinterlegen.
3. Preise vergleichen: Oft sind geprüfte Markenprodukte bei deutschen Händlern in der Black Week durch Rabattaktionen kaum teurer – bieten aber volle Gewährleistung und Sicherheit.

Handyhase ist eines der führenden deutschen redaktionellen Portale für Telekommunikation und Technik-Deals. Ein erfahrenes Team aus Redakteuren prüft täglich Tarife, Smartphones und Gadgets auf Herz und Nieren, um Verbrauchern im Tarif-Dschungel Orientierung zu bieten und vor Kostenfallen zu schützen.

Weiterführende Links:

Temu Erfahrungen, Bewertungen und eigener Test:
https://www.handyhase.de/magazin/temu-erfahrungen/

Redaktionell geprüfte Angebote im Black November Ticker:
https://www.handyhase.de/black-november-deal-ticker/

Fragen zum Thema oder Anregungen inkl. Ansprechpartner gibt es hier:
https://www.handyhase.de/kooperationen/

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Handyhase GmbH
Pfarrer-Schmitz-Str. 1
51373 Leverkusen
Telefon: 01608344259
https://www.handyhase.de

Ansprechpartner:
Stefanie Bressem
E-Mail: stefanie.bressem@handyhase.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel