Innovation in der Mikroskopie
Ein innovativer Glaskubus revolutioniert die optische Messtechnik:
Forschern der Universität Stuttgart ist es gelungen, die Bestimmung der Schärfentiefe bei optischen Mikroskopen signifikant zu vereinfachen. Das Technologie-Lizenz-Büro (TLB GmbH) bietet diese patentierte Innovation, die auf einem gravierten Glaskubus basiert, nun zur weltweiten Lizenzierung und Markteinführung an.
Die exakte Bestimmung der Schärfentiefe ist in vielen Bereichen der optischen Messtechnik, wie der Biologie, der Metallurgie oder der Verfahrenstechnik, von entscheidender Bedeutung. Besonders bei Objekten, die sich schnell bewegen oder eine räumliche Ausdehnung besitzen – etwa bei der Analyse von Tropfenaufprallen oder Partikelströmen in Mikrokanälen –, stoßen herkömmliche Methoden oft an ihre Grenzen.
Bisherige Verfahren, wie rechnerische Ermittlungen oder mechanische Lösungen mit präzisen Verschiebemechanismen, sind oft zeitaufwändig, kostenintensiv oder liefern ungenaue Ergebnisse. Autofokus-Systeme sind zudem für schnelle Vorgänge häufig zu langsam.
Die Lösung: Ein neuartiger Glaskubus Forscher des Instituts für Thermodynamik der Luft- und Raumfahrt (ITLR) an der Universität Stuttgart haben eine Lösung entwickelt, die so simpel wie genial ist: Ein Glaskubus, der direkt auf den Objektträger gelegt wird.
Das Herzstück der Erfindung ist eine mittels Glasinnengravur diagonal eingebrachte Messstruktur. Diese Struktur – die linear, logarithmisch oder anderweitig skaliert sein kann – erlaubt es dem Anwender, die Schärfentiefe direkt durch das Okular abzulesen, ohne komplexe Umbauten am Mikroskop vorzunehmen.
Vorteile und Anwendungsbereiche: Die Erfindung zeichnet sich durch hohe Flexibilität und Kosteneffizienz aus:
– Universell einsetzbar: Der Kubus eignet sich für alle Typen von optischen Mikroskopen, inklusive Durchlichtmikroskopie und Shadowgraphy.
– Sofort einsatzbereit: Die Schärfentiefe kann direkt während der Untersuchung des Objekts ermittelt werden.
– Marktreife: Die Technologie befindet sich im Status TRL 9 (System "flight proven", Prototyp vorhanden).
Patent- und Lizenzsituation Die Technologie ist patentrechtlich umfassend abgesichert. Patente wurden bereits in den USA (US 12078473) und als EU-Einheitspatent (EP 4105594) erteilt; eine deutsche Patentanmeldung ist anhängig (DE 102021206221).
Das Technologie-Lizenz-Büro (TLB GmbH) ist mit der Verwertung dieser Technologie beauftragt und sucht nun Industriepartner, die diese innovative Messmethode lizenzieren und in ihr Produktportfolio aufnehmen möchten.
(Ref-Nr. 20/031TLB)
Aus Ideen Werte schaffen – Technologie-Lizenz-Büro (TLB) GmbH ist eine Agentur für Erfindungs- und Patentmanagement in Deutschland. TLB begleitet Erfindungen von Hochschulen, Unternehmen und Erfindern auf ihrem Weg von der ersten Idee bis zum wirtschaftlichen Produkt. Als Partner der Wissenschaft und der Wirtschaft bietet TLB sei mehr als 25 Jahren maßgeschneiderte Services und intelligente Lösungen im Erfindungs- und Patentmanagement.
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