
Energieausweis fürs Haus: Wie Eigentümer von effizienter Technik profitieren
Ein modernes Heizsystem verbessert oft nicht nur die CO₂-Bilanz, sondern hebt auch die Energieeffizienzklasse eines Hauses – ein echter Vorteil bei der Vermarktung. Der Energieausweis macht diese Verbesserung sicht- und vergleichbar.
Wann ist ein Energieausweis Pflicht und welcher Typ ist der richtige?
Der Energieausweis bewertet den energetischen Zustand eines Hauses. Er zeigt, wie viel Energie ein Gebäude für Heizung und Warmwasser benötigt – vergleichbar mit Energieeffizienzklassen auf Haushaltsgeräten.
Zwei Arten sind zulässig: Der Verbrauchsausweis basiert auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der letzten drei Jahre und ist günstiger, aber weniger aussagekräftig. Der Bedarfsausweis hingegen analysiert bauliche Merkmale und Heiztechnik. Er ist präziser und bei Altbauten oft Pflicht.
Ausgestellt wird der Ausweis von qualifizierten Experten wie Architekten, Ingenieuren oder zertifizierten Energieberatern. Die Gültigkeit beträgt zehn Jahre. Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) müssen Angaben wie Baujahr, Heizungsart, Endenergiebedarf, CO₂-Emissionen und Energieeffizienzklasse enthalten sein. Angaben zu Energieverbrauch und Effizienzklasse sind bereits in der Immobilienanzeige gesetzlich vorgeschrieben.
Wärmepumpe statt Öl und Gas – warum sich der Umstieg lohnt
Eine Wärmepumpe kann die Energieeffizienz eines Hauses erheblich steigern, was sich direkt im Energieausweis niederschlägt. Sie ersetzt alte Öl- oder Gasheizungen und nutzt Umweltwärme, um Wohnräume zu heizen. Damit reduziert sie nicht nur die CO₂-Emissionen, sondern verbessert oft auch die Energieeffizienzklasse – ein entscheidender Faktor für den Verkaufserfolg.
Auch im Hinblick auf den EU-Emissionshandel ab 2027 wird der Wechsel zu erneuerbaren Heiztechniken wichtiger. Steigende Kosten für fossile Energien sind absehbar – ein zusätzlicher Anreiz, rechtzeitig umzurüsten.
Von Förderprogrammen und Energieberatung profitieren
Für energetische Modernisierungen stehen Eigentümern gezielte Förderungen durch den Staat zur Verfügung. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert Energieberatungen mit bis zu 50 Prozent Zuschuss, maximal 650 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser. Diese Beratung liefert ein umfassendes Sanierungskonzept und enthält oft einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) – inklusive Empfehlungen für Wärmepumpen oder Dämmmaßnahmen.
Zusätzlich unterstützt die KfW energieeffiziente Sanierungen mit zinsgünstigen Krediten und Tilgungszuschüssen. Je höher die erreichte Effizienz (z. B. Effizienzhaus 55), desto attraktiver die Förderung. Der Energieausweis dokumentiert die Verbesserungen transparent und kann als Nachweis für Förderanträge dienen.
Was kostet ein Energieausweis – und wer darf ihn ausstellen?
Ein Verbrauchsausweis ist bereits ab 50 Euro erhältlich. Ein Bedarfsausweis, der deutlich aufwendiger ist, kostet in der Regel zwischen 300 und 500 Euro. Wichtig: Nur Energieausweise mit offizieller Registriernummer erfüllen die gesetzlichen Vorgaben. Bei falschen Angaben oder fehlendem Ausweis drohen Bußgelder in Höhe von bis zu 10.000 Euro.
Achten Sie bei der Beauftragung auf zertifizierte Fachleute – etwa aus dem offiziellen Verzeichnis der Deutschen Energie-Agentur (dena). Auch regionale Energieberater oder Architekten mit Zusatzqualifikation sind geeignete Ansprechpartner.
Energie sparen, Kosten senken, Wert steigern
Ein aktueller Energieausweis zeigt, wie effizient ein Haus mit Energie umgeht und wo noch Verbesserungspotenzial liegt. Wer in moderne Heiztechnik wie eine Wärmepumpe investiert, senkt langfristig die Energiekosten, verbessert die Umweltbilanz und steigert den Immobilienwert.
Im Zusammenspiel mit einer qualifizierten Beratung und passenden Förderprogrammen wird die energetische Sanierung zu einer Investition, die sich mehrfach auszahlt: finanziell, ökologisch und mit Blick auf die Zukunft.
Mehr zum Thema Wärmepumpe: https://www.waermepumpen-angebotsvergleich.de
WattFox wurde 2011 in Freiburg gegründet und beschäftigt heute rund 250 Mitarbeitende an Standorten in Freiburg, Berlin und Greifswald. Das Unternehmen betreibt Vergleichsportale für beratungsintensive Themen rund um nachhaltige Energie und Immobilien – mit Fokus auf Photovoltaik und Wärmepumpen. Es unterstützt Fachbetriebe bei der Auftragsgewinnung, schafft Transparenz für Verbraucher und trägt zur Gestaltung einer klimafreundlichen Zukunft bei.
WattFox GmbH
Engelbergerstraße 21
79106 Freiburg
Telefon: +49 (761) 458758-200
http://www.wattfox.de
Senior Content Marketing Managerin
E-Mail: antje.schubert@wattfox.de