
HanseWerk-Tochter SH Netz und Beagle Systems starten Drohneneinsatz zur Methan-Leckagedetektion
Die Langstreckendrohnen sind mit speziellen T1-Lasersensoren von Beagle Systems ausgestattet, um Austritte zu detektieren. Der Beagle T1-Lasersensor nutzt die Methode der "tunable diode laser absorption spectroscopy (TDLAS)", zu Deutsch "abstimmungsfähige Diodenlaser-Absorptionsspektroskopie". Er ermöglicht eine hochpräzise Detektion von Methanemissionen an der Oberfläche, wie es der LDAR (Leak Detection and Repair) Typ II-Standard der EU-Methanverordnung fordert. Der Sensor erkennt bereits fünf Methanteilchen unter 1 Millionen Luftteilchen.
Die Drohnen fliegen dabei in einer Höhe von etwa 40 Metern über die unterirdisch liegenden Hochdruckleitungen hinweg. Rund 850 Kilometer 70 bar-Hochdruckleitungen und mehr als 1.000 Kilometer 16 bar-Hochdruckleitungen werden so überprüft.
Der große Vorteil: Die Überprüfung verläuft schnell und unkompliziert. Auch vom Boden schwer erreichbare Areale können problemlos kontrolliert werden. Es muss nur wenig Personal eingesetzt werden. Dank ihres vollelektrischen Betriebs sind die Drohnen emissionsarm und somit eine skalierbare und zukunftsorientierte Lösung zur Erfüllung der EU-Methanverordnung. "Während ein Gasspürer zu Fuß rund 10 Kilometer täglich schafft, können mit der Drohne täglich rund 100 Kilometer Leitung überprüft werden", erläutert Florian Schäfe, Projektleiter in der Netzüberwachung bei der HanseWerk-Tochter SH Netz, den Vorteil der Technologie.
Sollte der Lasersensor eine mögliche Leckage feststellen, überprüft das Pilotenteam die Fundstelle am Boden mithilfe eines Gasmessgeräts. Bestätigt sich der Verdacht, so veranlasst SH Netz, das zur HanseWerk-Gruppe gehört, schnellstmöglich die Instandsetzung.
Die HanseWerk-Gruppe bietet ihren Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit Schwerpunkten im Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung. Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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