
„Alle müssen lernen“
Wiederhold machte deutlich, dass Weiterbildung zur Chefsache werden muss: „Alle müssen lernen – von Vorständen über Fachabteilungen bis zu Nachwuchskräften. KI-Kompetenz ist nicht optional, sondern eine Überlebensfrage im Wettbewerb.“ Dabei unterschied sie zwischen zwei Dimensionen:
- Horizontales Lernen richtet sich an alle Beschäftigten einer Organisation. Es umfasst ein grundlegendes Verständnis von KI, das durch verpflichtende Schulungen – etwa im Rahmen des EU AI Acts – vermittelt werden muss. Hinzu kommt der sichere Umgang mit KI-gestützten Tools wie ChatGPT und Copilot, die in vielen Unternehmen bald so selbstverständlich genutzt werden wie heute Office-Anwendungen.
- Vertikales Lernen adressiert dagegen bestimmte Funktionen oder Führungsebenen. Programme wie „AI Pioneers“ bieten für das Top-Management und Projektverantwortliche eine strukturierte Möglichkeit, ein gemeinsames Verständnis für KI zu entwickeln und strategisch in die Organisation hineinzutragen. Gleichzeitig sind für Fachbereiche spezialisierte Angebote notwendig: Während Finanz- und Rechnungswesen von KI-Anwendungen zur Datenanalyse und Automatisierung profitieren, spielen im Marketing kreative Tools wie Text-zu-Bild- oder Text-zu-Video-Anwendungen eine größere Rolle.
Besonders dringlich sei ein systematisches Upskilling über die gesamte Organisation hinweg, unterstützt vom Top-Management. Dafür brauche es Kompetenzanalysen, Blended-Learning-Ansätze (Workshops, E-Learning, Peer-to-Peer) und digitale Plattformen, die personalisierte Lernpfade ermöglichen. Entscheidend sei zudem die Messung des „Return on Learning“, um den Erfolg von Weiterbildungsprogrammen sichtbar zu machen.
Neben digitalen Lernangeboten hob Wiederhold auch die Bedeutung von sozialem Lernen hervor – durch gemeinsame Lernprogramme, geteilte Use Cases, funktionsübergreifende Projekte oder KI-Retreats. Künftig könnten auch KI-Agenten als Coaches oder Mentoren eine Rolle spielen. Ihre persönliche Empfehlung: „Führungskräfte können keine Organisation mehr erfolgreich führen, wenn sie sich nicht selbst kontinuierlich mit KI beschäftigen. Am besten täglich“.
Eine aktuelle und bundesweite Umfrage der Amadeus Fire AG und Masterplan.com, an der über 300 HR-Verantwortliche teilgenommen haben, bestätigt den Handlungsdruck: Bereits heute rangiert Künstliche Intelligenz an erster Stelle der Weiterbildungsprioritäten. In den kommenden zwölf Monaten wird das Thema nach Einschätzung der Befragten nochmals deutlich an Bedeutung gewinnen.
Wiederhold kündigte an, dass die Ergebnisse einer neuen Studie zu Corporate AI Learning in Kürze veröffentlicht werden: „Wer im Wettbewerb bestehen will, muss Lernen jetzt transformieren.“
Dr. Isabell M. Welpe, Professorin am Lehrstuhl für Strategie und Organisation an der Technischen Universität München (TUM): „Unsere erste AI Pioneers-Kohorte hat gezeigt, wie groß der Bedarf an strukturiertem Lernen zu KI ist. Genau jetzt ist es entscheidend, diese Kompetenzen systematisch aufzubauen, um die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen zu sichern.“
Über Amadeus Fire
Die Amadeus Fire Group mit Hauptsitz in Frankfurt am Main ist einer der führenden Anbieter für Personaldienstleistungen und berufliche Weiterbildung in Deutschland. Der Fokus liegt dabei auf der Vermittlung spezialisierter Fach- und Führungskräfte sowie auf der Aus- und Weiterbildung im kaufmännischen und im IT-Bereich. Zeitarbeit, Personalvermittlung, Interim- und Projekt-management zählen zu den angebotenen Dienstleistungen im Segment Personaldienstleistungen. Praxisorientierte Schulungen für Privatpersonen und Unternehmen sowie geförderte Bildung offeriert das Segment der Weiterbildung. Weitere Infos zum Unternehmen finden Sie hier
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