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Gemeinsame Aktion von Pfadfindern und Messdienern brachte 1403 Euro für das Pelikanhaus
Gerade noch rechtzeitig vor dem Lockdown haben die Pfadfinder vom DPSG Stamm „Rochus Spiecker" gemeinsam mit den Messdienern der Hiltruper Pfarrgemeinde St. Clemens in einer außergewöhnlichen Gemeinschaftsaktion ein Drei-Gänge-Menü auf die Beine gestellt und in der für Renovierungszwecke leergeräumten Kirche den zahlreichen Besuchern aufgetischt. „90 Gäste sind gekommen, wir waren von dem Erfolg der Aktion total überwältigt!", freut sich Kai Fenge, Pfadfinder und Geschäftsführer des Fördervereins Rochus Spiecker. Jetzt konnte Fenge gemeinsam mit der Messdienerin Nina Jürgenschellert die Einnahmen des Abends in Höhe von 1403 Euro als Spende an das Clemenshospital übergeben. Verwendet wird die Summe für den Bau des geplanten Pelikanhauses, einem Zuhause auf Zeit für die Angehörigen schwerstkranker…
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Dank Spenden konnte dem Treffpunkt „An der Clemenskirche“ jetzt ein neues Lastenrad übergeben werden
Entgegengenommen wurde das Gefährt mit einem Wert von über 5000 Euro vom Leiter des Treffpunkts, Matthias Eichbauer. Möglich war die Anschaffung durch Spenden der Sparkasse Münsterland Ost, der Initiative „We kick Corona“ der Fußballprofis Leon Goretzka und Joshua Kimmich, Fahrrad XXL Hürter sowie der Bergkloster Stiftung. Darüber hinaus hat sich Fahrrad XXL Hürter mit einem Preisnachlass engagiert. Der Treffpunkt „An der Clemenskirche“ setzt sich für Menschen in sozialer Notlage ein und ist eine Einrichtung der Alexianer Misericordia. Aufgrund der Verbreitung des Corona-Virus musste der Treffpunkt „An der Clemenskirche“ die Türen für seine 50 Stammgäste jedoch schließen. Mit dem neuen Lastenfahrrad können zukünftig einfacher Transporte vom Treffpunkt zur zentralen Notversorgung für…
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Neurochirurgie des Clemenshospitals ist spezialisiert auf Hirntumoren
Zwei Drittel aller Hirntumoren, die im Zentrum für Neurochirurgie des Clemenshospitals vorgestellt werden, sind gutartig. Wenn ein Tumor allerdings im Schädel wächst, verdrängt er Hirngewebe und das kann schwerwiegende Folgen haben. Deshalb geht es bei der Behandlung nicht mehr nur darum, den Tumor zu entfernen, wie Prof. Dr. Uta Schick, Chefärztin der Klinik für Neurochirurgie des Clemenshospitals erklärt: "Heutzutage steht in der Neurochirurgie der Funktionserhalt bei der Behandlung im Vordergrund." Um bei einem derart komplizierten Organ wie dem Gehirn den Eingriff so zu planen und durchzuführen, dass möglichst wenige Einschränkungen beim Patienten zurückbleiben, geht es nicht ohne moderne Technik und die leistet Erstaunliches. "Wir finden zunächst mit dem Magnetresonanztomografen –…
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An der Seite des Lebens – Für eine Kultur der Solidarität und Sorge um den Mitmenschen
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts: Katholische Träger lehnen assistierten Suizid entschieden ab und warnen vor Paradigmenwechsel Koblenz. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 26. Februar 2020, das das Verbot zur geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung aufhebt, stößt bei einem großen Bündnis katholischer Träger sozialer Einrichtungen auf entschiedene Kritik. Als Christ, so heißt es in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Titel „An der Seite des Lebens“, vertraut man darauf, dass jedes menschliche Leben in jeder Phase von Gott gewollt und angenommen ist. „Aus dieser Überzeugung erwächst uns die Verpflichtung, menschliches Leben in seinem unbedingten Wert zu schützen“. Deshalb lehnen es die Träger in ihrer gestern veröffentlichten Erklärung auch grundsätzlich ab, dass Ärzte oder…
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Die Not der Armen im Blick behalten
Viele Wohnungslose hat die Corona-Krise kalt erwischt, „plötzlich waren alle öffentlichen Duschen und Toiletten geschlossen, Aufenthaltsräume gab es auch nicht mehr“, berichtet Matthias Eichbauer, Leiter des Treffpunkts „An der Clemenskirche“. Viele stellten sich zudem die Frage, wie man der Aufforderung zu Hause zu bleiben nachkommen soll, wenn es kein Zuhause gibt. Auch der Treffpunkt als Ort zum Essen, zur Pflege sozialer Kontakte und als Anlaufstelle bei den vielen kleinen und großen Problemen, die eine Wohnungslosigkeit mit sich bringen, konnte unter den Corona-Auflagen nicht mehr wie gewohnt betrieben werden. Seit Anfang April befindet sich diese soziale Einrichtung der Alexianer Misericordia daher nicht mehr wie gewohnt in einem unauffälligen Gebäude in der…
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Nicht nur Eckart von Hirschhausen freut sich
Mit „Freude pflegen“ – das innovative Unterrichtskonzept zum Stressmanagement und zur langfristigen Erhaltung der Motivation für Pflegeauszubildende wird derzeit in einer Langzeitstudie von Eckart von Hirschhausens Stiftung „Humor hilft Heilen“, der Ruhr-Universität Bochum und der Alexianer wissenschaftlich untersucht. Nach einer ersten halbjährigen Erprobungsphase können bereits vielversprechende Ergebnisse aufgezeigt werden. „Laut Umfragen denken rund 20 Prozent der jüngeren Pflegekräfte darüber nach, den Beruf zu wechseln. Die hohe energetische Belastung, die Auseinandersetzung mit Tod, Leid und Trauer, aber auch die Erfahrungen mit unfreundlichen oder schwierigen Patienten führen dazu, dass viele Pflegende ihrem Beruf am liebsten den Rücken kehren würden“, erläutert Eckart von Hirschhausen. „Um der Abwanderung des Fachpersonals bereits in der Ausbildung…
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Instrumente für Afrika
Was lange Zeit im Clemenshospital gute Dienste geleistet hat, wird zukünftig zum Beispiel in Namibia, Tansania oder Sansibar hilfreich zum Einsatz kommen. Hunderte OP-Klemmen, Sterilgutbehälter und andere hochwertige medizinische Geräte wurden in der Klinik am Düesbergweg ausrangiert und als Spende an den Verein „Power for Africa“ übergeben. Der stellvertretende Leiter der Medizintechnik des Clemenshospitals, Thorsten Niemann, betont, dass es sich hierbei nicht um eine Form der Entsorgung handelt: „Die Instrumente sind absolut einsatzfähig. Neue OP-Methoden, die im Zuge der fortschreitenden Spezialisierung des Clemenshospitals eingeführt wurden, machen jedoch einen Austausch der Operationsinstrumente notwendig, die bisherigen wurden somit überflüssig.“ Außerdem werden Instrumente im OP zunehmend elektrisch betrieben, was in afrikanischen Ländern wegen…
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Bauchspeicheldrüsenoperationen in Zeiten von Corona
Die Corona-Krise hat dazu geführt, dass sich das Gesundheitssystem stark auf die Behandlung der entsprechenden Patienten konzentrierte, was verschiebbar war, wurde auch verschoben. Eine große Sorge vieler Menschen war, dass andere dringliche Behandlungen und Operationen abgesagt oder zu lange hinausgezögert werden. In dieser Situation befand sich auch Frank Piatkowski, der wegen einer immer wiederkehrenden Entzündung der Bauchspeicheldrüse seit langem Probleme hat. Seit vergangenem Jahr kann der 54-jährige nicht mehr richtig essen, „Es fing alles während eines Urlaubs an der Nordsee an, als ich plötzlich nichts mehr vertragen konnte. Im Laufe der Zeit habe ich 40 Kilogramm Körpergewicht verloren.“ Ein erster Eingriff in Bochum, bei dem nur die Gallenblase entfernt wurde,…
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Für den engen Kontakt zwischen Mutter und Kind
Besonders in den ersten Stunden nach der Geburt ist der enge Hautkontakt zur Mutter, das sogenannte Bonding, von sehr großer Bedeutung. Dies gilt gleichermaßen für die natürliche wie für die Kaiserschnittgeburt. Um den engen, ungestörten Hautkontakt unmittelbar nach einem Kaiserschnitt zu ermöglichen, wurden in der Geburtshilfe des Clemenshospitals spezielle Bonding-Tops eingeführt, die dafür sorgen, dass sich das Neugeborene schützend an die Brust der Mutter anschmiegen kann. Durch die Tops entfällt das sonst übliche Umwickeln der Babys mit Tüchern, die einen direkten Hautkontakt verhindern. Ermöglicht wurde die Anschaffung durch Spenden. „Das Bonding hat eine große Bedeutung für das Baby, die erste Stunde sollten Mutter und Kind immer in Ruhe und mit…
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Gefährliche Zurückhaltung
Aktuell ist weltweit ein Trend zu beobachten, der Mediziner auch hierzulande alarmiert, viele Menschen rufen trotz schwerwiegender körperlicher Probleme nicht den Rettungsdienst. „Im Clemenshospital ist die Zahl der Patienten mit einem Schlaganfall um rund 30 Prozent zurückgegangen, aus den anderen Kliniken unserer Stadt höre ich Ähnliches“, berichtet Priv.-Doz. Dr. Martin Ritter, Chefarzt der Klinik für Schlaganfall- und Beatmungsmedizin. Sein Kollege Prof. Dr. Olaf Oldenburg beobachtet bei Herzinfarkten einen ähnlichen Effekt: „Nach etwa 14 Tagen haben wir gesagt, dass hier etwas nicht stimmen kann“, erinnert sich der Chefarzt der Klinik für Kardiologie des Clemenshospitals. Grund hierfür ist nicht etwa eine gesündere Bevölkerung, sondern die Sorge vieler Menschen vor einer Infektion mit…