• Bildung & Karriere

    Azubis ins Ausland – trotz Corona ein Erfolg

    Die Coronapandemie hat Auslandsaufenthalte für Auszubildende im zweiten Jahr in Folge schwierig gestaltet. Dennoch ermöglichte das Projekt Go.for.europe in diesem Herbst 33 Auszubildenden aus dem Handwerk Praktika in Irland, Spanien, Finnland oder Italien. Damit liegen die Entsendungen der Handwerkssparte des Projekts im dritten und vierten Quartal wieder auf Vorkrisenniveau. "Flexibilität, Toleranz und Eigeninitiative sind nicht zu unterschätzende Fähigkeiten, die ein Auszubildender im Ausland lernen kann – besonders in so unsicheren Zeiten wie diesen", sagt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold. Mit sich ständig ändernden Einreisebedingungen, Corona-Beschränkungen vor Ort und Ausnahmesituationen in den ausländischen Aufnahmebetrieben war der Herbst 2021 ein besonders geeignetes Trainingscamp für alle, die im Umgang mit Unsicherheiten noch nicht so geübt…

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    Fachkräfte und Bürokratie – Handwerksbetriebe benennen größte Herausforderungen

    Welche Herausforderungen – abseits der Corona-Pandemie – werden in den kommenden drei Jahren fürs Handwerk besonders brisant? Fast 1000 Betriebe haben in einer Umfrage des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT) darauf geantwortet. Das eindeutige Ergebnis: Das beherrschende Thema in der nahen Zukunft wird der enorme Fachkräftebedarf im Handwerk sein. Auch der Bürokratieabbau und hohe Steuerbelastungen beschäftigen die Betriebe stark. „Auch wenn die Corona-Pandemie nach wie vor das öffentliche Leben stark bestimmt, dürfen andere Themen und der Blick in die Zukunft nicht vernachlässigt werden. Denn wie auch unsere Umfrage zeigt, stehen die Betriebe vor enormen Herausforderungen und benötigen jede erdenkliche Unterstützung, um diese zu bewältigen. Hier ist auch die Politik gefragt“, so Landeshandwerkspräsident…

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    Testpflicht führt ins Leere

    Die Landesregierung führt mit der ab morgen gültigen Corona-Verordnung eine Testpflicht für alle Mitarbeiter „mit Außenkontakt“, die nicht geimpft oder genesen sind, ein. Dazu erklärt der Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT), Rainer Reichhold: „Zunehmend verlangen Kunden Auskunft über den 3G-Status von Handwerkern, ob bei Terminen zuhause, bei gewerblichen Auftraggebern oder beispielsweise im Friseursalon. Ohne Auskunft seitens des Betriebes drohen Auftragsstornierungen. Das kann weder im Interesse von Arbeitgebern noch Arbeitnehmern sein. Die geplante Testpflicht soll hier für ein Stück mehr Sicherheit sorgen. Allerdings wird sie vermutlich ins Leere führen. Denn Arbeitgeber dürfen nach wie vor den Impf- oder Teststatus ihrer Mitarbeiter nicht abfragen. Und ohne eine solche Auskunftspflicht kann der Betrieb…

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    SEIFRIZ-PREIS 2022: Bewerbungsphase startet

    Der „Seifriz“, Deutschlands Innovationspreis des Handwerks geht in eine neue Runde – und kommt auf eine neue große Bühne. Erstmals wird der Seifriz-Preis gemeinsam mit der hybriden Leitveranstaltung „Zukunft Handwerk“ im März in München verliehen. Ausgezeichnet werden besonders gelungene Kooperationen zwischen Handwerk und Wissenschaft. Interessierte Betriebe aus ganz Deutschland und deren Partner können sich ab sofort bewerben. „Im Handwerk wird Innovation großgeschrieben. Das kluge Tüfteln und Finden praktischer Lösungen ist seit jeher Bestandteil des wirtschaftlichen Erfolgs. Deshalb freuen wir uns, mit dem Seifriz-Preis im kommenden Jahr wieder kreative Produkte, neuartige Verfahren oder clevere Dienstleistungen auszeichnen zu können. Im Fokus stehen Projekte, die in Zusammenarbeit von Handwerk und Wissenschaft entstanden sind.…

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    Nur hohe Preise trüben gute Stimmung etwas

    Die Stimmung der Handwerksbetriebe im Land wird immer besser: Mittlerweile bewerten knapp zwei Drittel ihre Lage als gut – sowohl im Vorjahresvergleich wie auch im Jahresverlauf 2021 eine deutliche Steigerung. Und das, obwohl die Einkaufspreise weiter stark ansteigen. Dies zeige die Robustheit des Handwerks, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold. „Wir sehen, dass besonders diejenigen Betriebe aufholen, die stark unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu leiden hatten. Gemeinsam mit den Gewerken, die auch während der Krise stabil geblieben waren, ergibt das ein starkes Gesamtbild. Wir erwarten, dass dieser große Beitrag, den das Handwerk zur Erholung der Wirtschaft und Stabilisierung von Wohlstand und Staatsfinanzen beiträgt, auch von Seiten der Politik anerkannt wird. Das…

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    Fürs Handwerk zählen die Inhalte

    Zur anstehenden Koalitionssuche erklärt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold: „Konzepte sind wichtiger als Köpfe, könnte das Motto der nächsten Wochen sein. Bei diesem offenen Rennen um die Kanzlerschaft sollte es tatsächlich mehr um Inhalte und konkrete Pläne für die Zukunft des Landes gehen als um Gewinner und Verlierer. Das wäre eine Chance, die vielen dringlichen Hausaufgaben zu erledigen, die für jede Regierung – egal in welcher Farbkombination – auf dem Zettel stehen. Es ist höchste Zeit für mehr Strom aus erneuerbaren Energien, höchste Zeit für mehr digitale Netze, höchste Zeit für mehr Entlastung im Mittelstand. Der Soli muss für alle weg, Bürokratieabbau muss endlich spürbar werden, Investitionen im Bildungsbereich müssen massiv ansteigen.…

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    Azubi-Ticket muss landesweit kommen

    Die Regierungsfraktionen von Grünen und CDU haben mitgeteilt, dass mit dem kommenden Landeshaushalt ein landesweites 365-Euro-Jahresticket für Auszubildende, Schüler und Studierende eingeführt werden soll. Das Angebot soll zu 30 Prozent von den Kommunen finanziert werden. Dies dürfe nicht zu einem Flickenteppich führen, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold: „Wir hoffen, dass die offenbar geplante Teil-Finanzierung des 365-Euro Tickets durch die Kommunen nicht zu regionalen Unterschieden führt und so letztlich doch kein echtes landesweites Ticket zustande kommt. Hier sollte sich im Sinne der Fachkräfte von morgen keiner entziehen. Wir brauchen ein starkes Signal für gleichberechtigte Mobilitätschancen, egal auf welchem Bildungsweg jemand gerade ist. Viele Auszubildende müssen längere Strecken zur Berufsschule, einem überbetrieblichen Bildungszentrum…

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    Über 16.000 neue Azubis starten heute ins Handwerk

    Heute beginnen 16.336 junge Menschen ihre Ausbildung im baden-württembergischen Handwerk. Das sind 169 Ausbildungsplätze mehr als 2020, und damit gibt es im Handwerk wieder ein Plus im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Lücke zum Vor-Corona-Jahr 2019 ist kleiner geworden. Gleichzeitig sind noch 3.550 Ausbildungsstellen unbesetzt. „Wir wünschen allen neuen Auszubildenden einen guten Start und freuen uns, dass sie sich für eine berufliche Zukunft im Handwerk entschieden haben. Unsere Betriebe haben in diesem Jahr enorm viel dafür getan, Auszubildende zu gewinnen – trotz der nach wie vor kaum existierenden Berufsorientierungsangebote in Schulen und auf Messen. Die Zahlen belegen dies eindrucksvoll. Gegenüber 2020 wächst die Zahl der Azubis wieder. Angesichts des Bewerberrückgangs…

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    Es darf keinen Lockdown mehr geben

    Zu den Aussagen der Landesregierung im Sozialausschuss des Landtags und mit Blick auf die morgige Ministerpräsidentenkonferenz erklärt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold: „Alle Beschlüsse, die morgen getroffen werden, müssen unter der Maßgabe stehen, einen weiteren Lockdown zu verhindern, selbst wenn die Infektionszahlen weiter steigen. Alle Wirtschaftsbereiche, auch körpernahe Dienstleistungen, Ladengeschäfte und gastronomische Angebote müssen jederzeit geöffnet bleiben. Die politisch Handelnden müssen bessere Lehren aus den gemachten Erfahrungen ziehen und nicht immer dieselben einfachen Lösungen suchen. Bürger und Betriebe, die sich aktiv an der Pandemiebekämpfung beteiligen, sei es durch Impfung oder professionelle Hygienekonzepte, sollten nicht pauschal wieder unter Einschränkungen leiden. Wir erkennen hier bei der Landesregierung eine entsprechend differenzierte Sicht auf die Lage,…

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    Mehr Handwerksbetriebe: Gründer lassen sich von Corona nicht abschrecken

    Das Südwest-Handwerk wächst weiter: Ende Juni 2021 waren exakt 138.869 Betriebe bei den baden-württembergischen Handwerkskammern eingetragen. Trotz Lockdown und den coronabedingten Einschränkungen hat sich die Zahl der Betriebe im Vergleich zum Jahresbeginn um 1.232 (+0,9%) erhöht. Auffällig waren Zuwächse bei einigen Bauberufen sowie die Auswirkungen der wiedereingeführten Meisterpflicht im letzten Jahr. Negative Corona-Folgen zeigten sich dagegen wenige.  „Die Zahlen zeigen: Das Handwerk ist bisher gut durch die Krise gekommen; Betriebsschließungen gab es insgesamt sogar weniger als in den Vorjahren. Besonders freut uns die hohe Zahl an neuen Betrieben in einigen Bau- und Ausbauberufen. Dagegen lassen sich Krisenfolgen vor allem am schwachen Wachstum der Kosmetikstudios ablesen. Wichtig ist daher, dass auch…