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Mädchen* auf die Agenda – von der Notwendigkeit gendersensibler JMD-Arbeit als Baustein geschlechterreflektierter JSA
In den 90 minütigen Kacheltalks kamen Praktiker*innen aus den JMD trägergruppenübergreifend in den bundesweiten kollegialen Austausch. Interessante Expert*innen als Gäste boten Impulse für die Reflexion der eigenen Praxis bieten. Zusätzlich beteiligten sich JMD-Fachkräfte und berichten von den Herausforderungen und Chancen ihrer Arbeit. Hier geht es zum Padlet als Dokumentation der JMD-Kacheltalk-Reihe Das waren die Termine im Überblick: 27.11.2024 Gruppenangebote für Mädchen* und junge Frauen* in JMD, Referent*innen: JMD-Expert*innen unterschiedlicher Standorte 10.12.2024 Arbeitsmarktintegration mit dem Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung, Referentin: Dr. Maye Ehab, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung (INTER) 22.1.2025 Bedarfsgerechte Beratung und Förderung junger Frauen – nicht nur im JMD-Kontext; Impulsgeberinnen: Serap Berrakkarasu, Beraterin, JMD-Lübeck und Olivia Sarma, Referentin, Crespo…
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Die BAG EJSA im Gespräch mit Dr. Franziska Kersten
Am 7. April 2025 traf sich die BAG EJSA zu einem ersten Gespräch mit Dr. Franziska Kersten, Bundestagsabgeordnete für das Land Sachsen-Anhalt. Frau Dr. Kersten hat ihre Arbeitsschwerpunkte in den Bereichen ländlicher Raum, Natur- u. Umweltschutz in der Landwirtschaft und zeigte vor diesem Hintergrund großes Interesse an den Zielgruppen der Jugendsozialarbeit. Insbesondere im ländlichen Raum des von ihr vertretenen Bundeslandes ist die berufliche und soziale Integration junger Menschen ein wichtiges Thema, während die diesbezüglichen Angebote der Jugendsozialarbeit – wie auch in anderen Regionen – selten bedarfsgerecht vorgehalten werden. Die BAG EJSA verwies in diesem Zusammenhang auf die Jugendmigrationsdienste (JMD), die junge Migrant*innen am Übergang von der Schule in das Berufsleben…
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Herausforderung Schulabsentismus – Erkenntnisse aus Handlungsansätzen der Jugendsozialarbeit und Schulsozialarbeit
Was können Schulsozialarbeit und Jugendsozialarbeit beitragen, um Schulabsentismus zu reduzieren? Dieser Leitfrage stellten sich knapp 300 Teilnehmende aus Praxis und Wissenschaft bei der Online-Tagung am 27.03.2025. Im einführenden wissenschaftlichen Impuls stellte Prof. Dr. Thorsten Bührmann, MSH Medical School Hamburg, eine Auswahl digitaler Instrumente vor, die für die Berufsorientierung in der Arbeit mit Jugendlichen, die schwierige Startbedingungen haben, entwickelt wurden. Der Vortrag bot Diskussionsanstöße zu der Frage, welche Handlungsansätze sich hieraus für die Arbeit mit schulabsenten jungen Menschen ableiten lassen. Die Präsentation dazu finden Sie rechts im Downloadbereich. Die Aufzeichnung des Vortrags unten auf dieser Seite. In sechs Foren gaben Praktiker*innen Einblicke in die Praxis der Jugendsozialarbeit und Schulsozialarbeit und erarbeiteten…
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Resilienz stärken
Vom 10. bis 11. März 2025 lud die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit, der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus sowie der Diakonie Deutschland zur Fachtagung „Resilienz stärken“ in das Erfurter Augustinerkloster ein. Das Thema: Welche Folgen haben ein zunehmender Rechtsextremismus, Rassismus, Populismus und Demokratieskepsis für die Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und politische Jugendbildung? Ein besonderer Mehrwert der Tagung lag darin, durch die Kooperation mehrerer evangelischer Akteure unterschiedliche Handlungsfelder zusammenzubringen und zu einer multiperspektivischen Betrachtung der Herausforderungen anzuregen, wie Judith Jünger (BAG EJSA) eingangs hervorhob. Die Tagung bot eine Plattform zur Vernetzung zwischen den einzelnen Arbeitsfeldern sowie zwischen regionalen Perspektiven in einem bundesweiten Kontext. Ziel sei es, so Ole Jantschek (et), Herausforderungen…
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Bundestagswahl 2025: Diakonische Verbände rufen zur Stärkung der Demokratie auf
Unter dem Motto „Für alle. Mit Herz und Verstand.“ rufen die christlichen Kirchen zur Bundestagswahl 2025 dazu auf, die Demokratie aktiv zu stärken. Im Zentrum dieser Botschaft stehen die Grundwerte Menschenwürde, Nächstenliebe und gesellschaftlicher Zusammenhalt. Auch zwölf bundesweit tätige diakonische Verbände schließen sich diesem Appell an und betonen gemeinsam: „Als diakonische Verbände erheben wir unsere Stimme für die Grundwerte unserer Demokratie und erinnern an die gemeinsame Verantwortung für ein solidarisches Miteinander.“ Eine lebendige und wehrhafte Demokratie beruht darauf, die Bedürfnisse aller Menschen anzuerkennen und zu wahren. Doch extremistische Strömungen und populistische Parolen gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt und untergraben ein friedliches Zusammenleben, das auf Würde, Respekt und Mitmenschlichkeit basiert. Politische Entscheidungen,…
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Die Sommerferien sind vorbei, jetzt heißt es gemeinsam anpacken!
Der Ratschlag Kinderarmut, ein Zusammenschluss von 51 Akteur*innen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft, fordert ein konsequentes Umdenken der Politik im Kampf gegen die Armut von Kindern und Jugendlichen. Ein Aufwachsen in Armut wirkt sich auf die Teilhabe an der Gesellschaft aus und prägt Menschen für ihr gesamtes Leben. Seit Jahrzehnten verharrt die Kinder- und Jugendarmut in unserem reichen Land auf einem viel zu hohen Niveau von 20 Prozent. Die Dauer, die Kinder und Jugendliche in Armut leben, verlängert sich sogar seit Jahren. Vor dem Hintergrund einer Sparpolitik, die auch vor Angeboten für Kinder, Jugendliche und ihre Familien nicht haltmacht, fordert der Ratschlag Kinderarmut ein Umdenken im Zusammenspiel von Bund, Ländern und…
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Junge Geflüchtete im Übergang in Ausbildung – Herausforderungen und Chancen der neuen Gesetzgebung
Die digitale Fachtagung am 15. Mai 2024 beleuchtete die migrationsrechtlichen Neuerungen sowie praktische Fragen am Übergang in eine Berufsausbildung für junge Geflüchtete. Circa 80 Teilnehmende diskutierten, wie junge Geflüchtete auf ihrem Weg in und während der Ausbildung gut unterstützt und begleitet werden können. Den Bericht zur Tagung finden Sie auf unserer Webseite: https://www.bagejsa.de/dokumentation-junge-gefluechtete-im-uebergang-in-ausbildung Ergänzende Materialien stehen im Tagungspadlet zur Verfügung, das Sie über diesen Link erreichen. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e. V. (BAG EJSA) Auguststr. 80 10117 Berlin Telefon: +49 (30) 28395-312 Telefax: +49 (30) 28395-324 http://www.bagejsa.de Ansprechpartner: Lisa Steinberg Referentin berufliche und soziale Integration Telefon: +49 (30) 28395-313 E-Mail: steinberg@bagejsa.de Judith Jünger Referentin Migrationspolitik Telefon: +49 (711) 16489-43…
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Jung. Wahrgenommen. Wertgeschätzt? Zukunft ist immer!
Eine wehrhafte Demokratie braucht starke junge Menschen. Deshalb appelliert die BAG EJSA zum 75. Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes mit einem Zwischenruf an Bund, Länder und Kommunen: Stärkt die Kinder- und Jugendhilfe als Teil der sozialen Infrastruktur – abgestimmt und in gemeinsamer Verantwortung! Demokratiebildung gehört zu einem bedarfsgerechten Angebot der Jugendsozialarbeit vor Ort und sollte Teil einer für alle jungen Menschen zugänglichen sozialen Infrastruktur sein. Tatsächlich sind solche Angebote abhängig vom Engagement und von der Kassenlage einer Kommune oder befristet als Teil eines Landes- oder Bundesprogrammes. Die langfristigen Folgen hiervon sind gravierend. Junge Menschen gehen unserer Demokratie verloren und fehlen: Als Teile unserer vielfältigen Gesellschaft, als Fachkräfte, als junge Menschen mit eigenen…
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Frei werden von Geschlechterklischees – gleiche Chancen für Mädchen* in der Arbeitswelt
Nur 37 % der Auszubildenden einer betrieblichen (bezahlten) Ausbildung sind weiblich, bei der schulischen (unbezahlten) Ausbildung sind es 71 %. 2022 fielen 68 % der Neuabschlüsse von Ausbildungsverträgen von Frauen* lediglich auf 20 der in Deutschland möglichen rund 330 Ausbildungsberufe, darunter kein naturwissenschaftlich-technischer. Die Anzahl der weiblichen Studierenden in MINT-Fächern liegt bei nur 31,8 %. Dies macht deutlich, wie stark immer noch tradierte Geschlechterrollen und eine entsprechende Aufteilung der Arbeit dafür sorgen, dass Mädchen* zumeist „typische“, in der Regel schlechter bezahlte Berufe wählen. Seit 2001 bietet der Girls‘ Day als bundesweiter Orientierungstag für Mädchen* in Berufsfeldern, in denen der Frauenanteil unter 40 % liegt, eine wichtige Möglichkeit, dem entgegenzuwirken. Denn…
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Transgender Day of Visibility
Der "Tag für die Sichtbarkeit von trans* Personen“ am 31. März soll auf die Rechte trans*sexueller, intergeschlechtlicher und nicht-binärer Menschen hinweisen und ihnen mehr Sichtbarkeit und Gehör in der Gesellschaft verschaffen. Seit 2009 wird der aus den USA stammende Tag jährlich am 31. März begangen. In Deutschland wird die Zahl der trans* Menschen, angelehnt an repräsentative Erhebungen aus den USA, auf ca. 0,6% der Bevölkerung beziffert – offizielle, verlässliche Zahlen gibt es nicht. Die Frage der Geschlechtlichkeit ist besonders für junge Menschen im Prozess der Identitätsbildung von entscheidender Bedeutung. Diesen können sie bisher nicht selbstbestimmt gestalten, sondern müssen sich in Abhängigkeit von ihren Eltern langwierigen, oft sehr belastenden Gerichtsverfahren und…