• Energie- / Umwelttechnik

    Koalitionsverhandlungen: Konkretisierung bei Flächenbereitstellung und Anpassung regulatorischer Vorgaben für Erneuerbare Energien erforderlich

    Bereits in den Beschlüssen der Sondierungen zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP nimmt der Ausbau Erneuerbarer Energien eine zentrale Rolle ein. Dafür sollen unter anderem zwei Prozent der Landesflächen für Windkraft an Land ausgewiesen und konkrete Maßnahmen für den weiteren Photovoltaik-Ausbau umgesetzt werden. Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) drängt darauf, dies im Rahmen des Koalitionsvertrages mit konkreten Maßnahmen zu unterlegen. „Die Festlegung von bebaubaren Flächen für die Windenergienutzung sollte als verbindliches raumordnerisches Planungsziel im Bundes-Raumordnungsgesetz erfolgen. Die Flächenausweisung über ein Bundesgesetz lässt den Bundesländern genügend Spielraum, den Ausbau im Abgleich mit Anwohnern sowie Natur- und Artenschutz zu organisieren. Daraus folgt auch, dass statt pauschaler Abstandsregeln Abstände auf Grundlage…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.: Erneuerbare im Verkehrssektor voranbringen und in einen auf Flexibilitäten ausgerichteten Strommarkt einbetten

    Für den Bereich Mobilität appelliert der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) an die Ampel-Koalitionsverhandlungen, die Möglichkeiten des Einsatzes Erneuerbarer Energien im Verkehrssektor inklusive Wechsel auf neue Antriebstechnologien und die entsprechende Infrastruktur zu stärken und gleichzeitig die Reduzierung des Einsatzes fossiler Kraftstoffe und ein modernes, attraktives Mobilitätsverhalten voranzutreiben. „Im Mobilitätssektor ist insbesondere die direkte Elektrifizierung von Fahrzeugen eine wichtige Voraussetzung für Effizienzerfolge. Der Strom für die Elektromobilität muss jedoch vollständig aus Erneuerbaren Energien kommen, um das Klima zu schützen und regionale Wertschöpfung zu stärken. Um den steigenden Bedarf für die Elektromobilität zu decken – der BEE erwartet hier bis 2030 einen Anstieg des Anteils von Strom aus Erneuerbaren Energien von 5…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Weltklimakonferenz 2021: Effektiven Klimaschutz als Konjunkturmotor nutzen

    Die 26. UN-Klimakonferenz (COP26) findet in diesem Jahr ab dem 31. Oktober in Glasgow statt. Vor dem Start der Konferenz fordert der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) einen konsequenten Plan zur Beschleunigung der Energiewende, um einerseits die Zielvorgabe der Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad zu ermöglichen und andererseits die pandemiebedingten Einbrüche in der globalen Wirtschaft durch saubere Technologien wiederzubeleben. „Jetzt ist der Zeitpunkt, um Maßnahmen zu ergreifen, die die globalen Emissionen bis 2030 halbieren. Nur so können wir überhaupt noch auf den Pfad des Pariser Klimaabkommens einschwenken. Dafür müssen neben internationalen Abkommen und solidarischer Finanzierung auch regulatorische Klimaschutzvorgaben auf nationalstaatlicher Ebene ambitioniert weiterentwickelt und die nationalen Klimaschutzpläne (NDCs) sofort…

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    Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.: BEE warnt vor Einstufung von teurer und unsicherer Kernkraft und fossiler Gasbrücke als nachhaltig: Jetzt Erneuerbaren Ausbau beschleunigen

    Im Zuge der Ausgestaltung der EU-Taxonomie zeichnet sich ab, dass Erdgas und Kernkraft zukünftig als nachhaltig eingestuft werden könnten. Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) warnt vor einer solchen Einordnung und fordert einen alleinigen Fokus auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien „Atomkraft ist weder wirtschaftlich noch sicherheits- oder umweltpolitisch sinnvoll. Schon die Baukosten für Kernkaft können pro Megawatt Leistung nicht mit den immer preisgünstigeren Erneuerbaren Energien mithalten. So lagen die durchschnittlichen Day-Ahead-Börsenstrompreise nach Fraunhofer ISE beispielsweise in der letzten Woche in Deutschland bei 110 Euro je Megawattstunde, in Frankreich jedoch bei 172 €/MWh. Diese Differenzen werden sich perspektivisch noch verstärken, wenn Frankreich weiter auf Atomstrom setzt. Auch neue Gaskraftwerke als…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Projektionsbericht der Bundesregierung zeigt drängenden Handlungsbedarf beim Klimaschutz – Erneuerbare Energien sind Schlüsselinstrument

    Der jetzt von der Bundesregierung veröffentlichte Projektionsbericht 2021 nach § 10 (2) Bundes-Klimaschutzgesetz kommt zum Ergebnis, dass mit den bis August 2020 beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen der Bundesregierung die Treibhausgasemissionen in Deutschland um 49 Prozent bis 2030 und um 67 Prozent bis 2040 gegenüber 1990 sinken können. Das Bundes-Klimaschutzgesetz schreibt jedoch Minderungsziele von 65 Prozent bis 2030 und 88 Prozent bis 2040 vor – Deutschland verfehlt damit seine Klimaschutzziele in den beiden kommenden Dekaden, sofern nicht zusätzliche Maßnahmen zur Senkung der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen getroffen werden. „Der Projektionsbericht ist ein weiterer Beleg für die verfehlte Klima- und Energiepolitik der Bundesregierung. Die bis 2020 auf den Weg gebrachten Maßnahmen reichen bei Weitem nicht aus,…

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    EEG-Umlage 2022: Strompreis senken und Neuordnung des Marktrahmens voranbringen

    Die EEG-Umlage wird im Jahr 2022 nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber deutlich auf 3,72 Cent pro Kilowattstunde sinken. Für 2021 war sie vergangenen Herbst auf über 9 ct/kWh prognostiziert worden und wurde deswegen durch Mittel aus dem Bundeshaushalt auf 6,5 ct/kWh gedeckelt.  „Dieses Jahr zeigt sich ein gegenläufiger Effekt als im vergangenen Jahr, da sich das Strompreisniveau gegenüber dem letzten Jahr mehr als verdoppelt hat. Dies führt zwar zu einer Reduktion der EEG-Umlage aber im gleichen Zuge zu einer deutlich stärkeren Kostenbelastung der Endkunden. Diese Phänomene verdeutlichen die bisher ungelösten Regulierungsaufgaben des Strommarkts. Kurzfristig und unabhängig von temporären Sondereffekten sollte der aufgrund des höheren Preisniveaus gestiegene Endkundenstrompreis durch eine vollständige Verlagerung…

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    Klimaneutralität 2045 – Ariadne-Szenarienreport bestätigt BEE-Forderung nach Re-Start der Energiewende auf Basis heimischer Erneuerbarer Energien

    Heute wurde mit dem Ariadne-Szenarienreport eine weitere Studie über Wege zur Klimaneutralität bis 2045 vorgelegt. Auch Studien mit noch ambitionierterer Zielsetzung existieren bereits, um die Dringlichkeit politischen Handelns zur Bewältigung der Klimakrise darzulegen. „Die Vielzahl an neuen wissenschaftlichen Studien zu Klimaneutralität der letzten Monate verdeutlichen die Lücke, die das Klimaschutzgesetz der letzten Legislaturperiode hinterlassen hat: Sie benennen konkrete Maßnahmen, wie die Transformation über alle Sektoren bis 2030 bzw. 2045 gelingen kann. Erneuerbare Energien stehen dabei als Schlüsseltechnologien im Zentrum. Eine neue Regierung ist gefordert, umgehend politische Rahmenbedingungen für den Re-Start der Energiewende zu auf den Weg zu bringen“, so die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Dr. Simone Peter. …

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    Starker Rückenwind für Erneuerbare ‚made in Germany‘ – knapp 70 Großunternehmen fordern Umsetzungsoffensive

    Zum Auftakt der Ampel-Sondierungsgespräche fordern 69 deutsche Großkonzerne in einem Schreiben, initiiert von der „Stiftung 2 Grad“, eine Umsetzungsoffensive für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in allen Sektoren, verbunden mit einem schnelleren Kohleausstieg deutlich vor 2038. „Die Unternehmen in Deutschland haben die Zeichen der Zeit erkannt: Der beschleunigte Ausbau der Erneuerbaren Energien ist zentral für die künftige Wirtschaftsleistung am Standort Deutschland und das Ziel der Klimaneutralität. Die Forderung nach einem Anteil von mindestens 70 Prozent Ökostrom am Strombedarf bis 2030 entspricht den Analysen der Erneuerbaren-Branche, die mindestens 77 Prozent für notwendig hält, um die im Klimaschutzgesetz verankerten Klimaziele bis 2030 zu erreichen. Wir unterstützen die Unternehmen in ihrem Appell, hierfür…

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    BEE warnt vor voreiligen Schlüssen aus Sondereffekten am Strommarkt

    Die Strompreise sind entgegen der Vorhersage der Übertragungsnetzbetreiber in der letzten Zeit auf ein bisher unerwartetes Niveau gestiegen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben dem massiven Anstieg des Gaspreises auf über 150 Euro je Megawattstunde sind auch die CO2-Preise, die steigende Stromnachfrage durch das Anziehen der Wirtschaft sowie die schwache Einspeisung aus Windenergie dafür verantwortlich. Durch die hohen Strompreise wird auch ein Absinken der EEG-Umlage für das Jahr 2022 erwartet. Laut Agora Energiewende wird die Umlage für 2022 bei etwa 3-4 Cent je Kilowattstunde liegen, für 2021 war sie durch den Einbruch des Basisstrompreises auf über 9 ct/KWh prognostiziert und deswegen durch den Bundeshaushalt auf 6,5 ct/KWh gedeckelt worden. Der…

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    Neues Momentum für Erneuerbare nutzen: BEE stellt Maßnahmen für erste 100 Tage einer neuen Regierung vor

    Die Entscheidung über die Zusammensetzung des nächsten Bundestags ist gefallen. Jetzt sind die Erwartungen aus energie- und klimapolitischer Sicht hoch, ambitionierte Maßnahmen für einen beschleunigten Klimaschutz auf Basis Erneuerbarer Energien voranzubringen. Deutschland ist auf den Weg der Klimaneutralität und der Einhaltung der Pariser Klimaziele zu bringen. In seinem Papier „Energiepolitische Vorschläge für ein 100-Tage-Maßnahmenpaket der neuen Bundesregierung“ stellt der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) daher Maßnahmen für ein konkretes 100-Tage-Programm vor. Dr. Simone Peter, BEE-Präsidentin: „Die naturverträgliche Energiewende ist das maßgebliche Vorhaben auf dem Weg zu einem klimaneutralen Standort. Für die Erneuerbaren als zentraler und gleichzeitig kostengünstiger Baustein für Klimaschutz bedeutet dies ein neues Momentum, das jetzt genutzt werden muss. Denn…