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Nach Herzinfarkt: Wie schützt man sich vor einer Herzschwäche?
Atemnot bei Belastung, generelle Leistungseinschränkung, Wassereinlagerungen im Körper und eine deutlich reduzierte Überlebenszeit: die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) markiert einen gravierenden Einschnitt in das Leben der Betroffenen und bedeutet Einbußen an Lebensqualität. Die Herzschwäche zählt mit fast 38.000 Sterbefällen (2023) zu den zehn häufigsten Todesursachen in Deutschland. Mit rund 470.000 vollstationären Fällen pro Jahr ist die Volkskrankheit zudem die häufigste Einzeldiagnose für eine stationäre Krankenhausbehandlung (Deutscher Herzbericht – Update 2025). Einer chronischen Herzschwäche geht in der Regel ein langjähriger Entstehungsprozess aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Koronare Herzkrankheit (KHK), Bluthochdruck, Rhythmusstörungen (Vorhofflimmern) oder Klappenerkrankungen voraus. Die Herzmuskelschwäche kann aber auch anlagebedingt oder durch Entzündungen im Herzmuskel entstehen. Die häufigste Ursache der Herzinsuffizienz ist die…
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Gefahr durch Herzinfarkt: Wie sich Frauen schützen
Für Frauen – wie für Männer – sind Herzerkrankungen wie Koronare Herzkrankheit (KHK), Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen der häufigste Grund für Krankenhauseinweisungen und vorzeitigen Tod. Nur dass diese Erkrankungen bei Frauen aufgrund des hormonellen Schutzes meist etwa zehn Jahre später als bei Männern auftreten. Am häufigsten sterben Frauen an der KHK mit über 51.000 Sterbefällen (2023), darunter rund 17.400 am Herzinfarkt, der längst keine „Männerkrankheit“ darstellt (Deutscher Herzbericht – Update 2025). Während die Differenz in der Lebenserwartung zwischen Frauen und Männern in Deutschland 4,7 Jahre zugunsten von Frauen beträgt (1), verhält es sich bei der Letalität nach einem Herzinfarkt anders. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Herzinfarkt tödlich verläuft (Letalität), steigt mit dem…
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Risiko für Herzinfarkt und plötzlichen Herztod senken: Ärzte raten zu diesen acht Maßnahmen
Durchblutungsstörungen des Herzens durch die Koronare Herzkrankheit (KHK) sind nicht nur die Grunderkrankung des Herzinfarkts, sondern auch die Hauptursache von Herzinsuffizienz und plötzlichem Herztod. Untersuchungen von plötzlich Verstorbenen ergaben, dass bei 75 bis 80 Prozent eine KHK bestand. Aber auch bei obduzierten unter 35-Jährigen, die einem plötzlichen Herztod erlagen, wurde in einer US-Untersuchung bei 23 Prozent eine KHK festgestellt. In Deutschland ist bei 4,7 Millionen Menschen eine KHK bekannt. Tückisch an der KHK ist: Vom Patienten jahrelang unbemerkt, können sich durch Plaques aus Kalzium („Kalk“), Entzündungszellen, Bindegewebe und Cholesterin an den Wänden von Herzkranzgefäßen (Koronararterien) Veränderungen entwickeln, die sich erst bemerkbar machen, wenn die Arterienverengung eine kritische Schwelle von 70-80…
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Brustenge und drohender Herzinfarkt: Wann Stent-Therapie, wann Bypass-Op?
Die Gefahr für Herz und Gefäße kommt meist schleichend: Oft entwickelt sich die Koronare Herzkrankheit (KHK), die Grunderkrankung und Vorstufe des Herzinfarkts, über lange Zeit ohne spürbare Symptome. Dennoch wird der Herzmuskel dabei zunehmend schlechter durchblutet. Das kann zu sogenannten Angina pectoris-Beschwerden wie Schmerzen, Druck- oder Engegefühl in der Brust und Atemnot führen – anfangs nur bei Belastung, später auch in Ruhe. Im schlimmsten Fall verschließt das Gefäß vollständig: ein Herzinfarkt ist die Folge. Die KHK ist die häufigste Herzerkrankung in Deutschland mit rund 540.000 Krankenhausaufnahmen und die führende Todesursache mit rund 120.000 Todesfällen pro Jahr, davon rund 44.000 Sterbefälle durch Herzinfarkt (Deutscher Herzbericht – Update 2025). „Das Ziel der…
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Herzinfarkt-Gefahr: Auf diese Warnzeichen achten
Die Koronare Herzkrankheit (KHK) ist die mit Abstand häufigste Herzerkrankung in der westlichen Welt. Allein in Deutschland sind etwa 4,7 Millionen Menschen betroffen, jedes Jahr sterben in Deutschland rund 120.000 Patienten daran (Deutscher Herzbericht – Update 2025). Von KHK spricht man, wenn es in den Herzkranzgefäßen (Koronararterien) zu Ablagerungen aus Kalzium („Kalk“), entzündlichen Zellen, Bindegewebe und Cholesterin kommt, den sogenannten Plaques. Dieser Prozess der Arteriosklerose („Gefäßverkalkung“) führt zu einer zunehmenden Verdickung der Gefäßwand mit Einengung des Gefäßinnenraums bis hin zum teilweisen oder kompletten Verschluss des Gefäßes (Herzinfarkt). „Wenn aufgrund von Verengungen in den Koronararterien die Menge an Blut, die den Herzmuskel mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, nicht mehr ausreicht, kann…
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Gesunde Gefäße – gesundes Herz: Den Herzinfarkt vermeiden
Atemnot, Brustenge oder Brustschmerzen unter körperlicher Anstrengung: Wenn sich die koronare Herzkrankheit (KHK) so mit ihren typischen Symptomen bemerkbar macht, ist meist schon über viele Jahre unbemerkt eine Schädigung der Herzkranzgefäße abgelaufen. Denn damit das Herz seine lebenswichtige Arbeit rund um die Uhr leisten kann, muss es ausreichend mit nähr- und sauerstoffreichem Blut versorgt werden, was über die Koronararterien (Herzkranzgefäße) geschieht. Kommt es dort an den Innenwänden zu Ablagerungen – sogenannten Plaques – können diese Gefäße zunehmend verengen („verkalken“). Plaques bestehen hauptsächlich aus Fett, Cholesterin, entzündlichen Zellen, Bindegewebe und Kalzium („Kalk“). Dieser Prozess einer zunehmenden Verdickung der Gefäßwand mit Einengung des Gefäßinnenraums wird als koronare Herzkrankheit bezeichnet. Unter dem Motto…
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Herzgesundheit ist kein Zufall: Jetzt gegen „Big Five“-Risikofaktoren für Herzinfarkt aktiv werden
Weltherztag: Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weiterhin Todesursache Nummer eins in Deutschland und verursachen viele Tausend Fälle schwerer Invalidität. Die Deutsche Herzstiftung, der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) und die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände sensibilisieren für die aktive Vorsorge der wichtigsten fünf Risikofaktoren Bluthochdruck, hohes LDL-Cholesterin, Übergewicht, Diabetes und Rauchen Jährlich sterben über 348.000 Menschen an den Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Koronare Herzkrankheit (KHK), Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzschwäche. Verursacht werden diese Erkrankungen (neben der erblichen Veranlagung) vor allem durch diese fünf Risikofaktoren: Bluthochdruck, hohes LDL-Cholesterin, Übergewicht, Diabetes und Rauchen. „Diese Risikofaktoren nennen wir die ,Big Five‘. Sie schädigen über viele Jahre hinweg auf unterschiedliche Weise Herz und Gefäße – manche lange unbemerkt im…
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YouGov-Befragung: FitX und die Deutsche Herzstiftung zeigen „Wie fit ist Deutschland?“
Ein zentrales Ergebnis der repräsentativen Befragung: Viele Deutsche schätzen ihren eigenen Gesundheitszustand eher mittelmäßig ein. Fast jede:r Zweite (43 Prozent) bewertet ihn nur mit den Schulnoten „befriedigend“ oder „ausreichend“. Weitere 15 Prozent gehen sogar noch weiter und geben sich selbst die Noten „mangelhaft“ oder „ungenügend“. Nur ein kleiner Teil, rund sechs Prozent, fühlt sich rundum gesund und vergibt die Bestnote „sehr gut“. Immerhin ein Drittel (35 Prozent) stuft den eigenen Zustand mit „gut“ ein. Deutliche Unterschiede zeigen sich dabei zwischen den Bundesländern: In Rheinland-Pfalz schätzt fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) ihre Gesundheit als (sehr) gut ein, dicht gefolgt von Baden-Württemberg mit 48 Prozent. Am anderen Ende der Skala liegen…
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Für mehr Lebensjahre: Deutschland braucht den Herz-Kreislauf-Gesundheitscheck
Wie die aktuellen Zahlen des Deutschen Herzberichts – Update 2025 zeigen, ist die Sterblichkeit durch die Koronare Herzkrankheit mit rund 120.000 Sterbefällen (davon Herzinfarkt rund 44.000 Herzinfarkttote) in Deutschland absolut betrachtet viel zu hoch. Als Folge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verliert außerdem die Bevölkerung in Deutschland Lebensjahre. Besonders Defizite in Prävention und Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind der Grund dafür, dass Deutschland in der Lebenserwartung trotz hoher Gesundheitsaufwendungen im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern nur hintere Ränge (unter 16 Ländern Rang 14 bei den Frauen/Rang 15 bei den Männern) belegt. Auch hat Deutschland seinen Rückstand auf die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt im restlichen Westeuropa auf 1,7 Jahre vergrößert (1). Kardiologen sind besorgt und…
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Weniger Herztote, aber mehr Krankenhauseinweisungen – Handlungsdruck wächst
Die Sterblichkeit durch Herzkrankheiten in Deutschland ist innerhalb eines Jahres insgesamt leicht gesunken – am deutlichsten ausgeprägt bei der Koronaren Herzkrankheit (KHK), der Grunderkrankung des Herzinfarkts. Das geht aus den Zahlen des aktuellen Deutschen Herzberichts – Update 2025 hervor. Im Jahr 2023 starben insgesamt 211.152 Menschen an den Folgen einer Herzkrankheit (2022: 216.944). Die Sterberate lag damit bei 215,7 an Herzkrankheiten Gestorbenen pro 100.000 Einwohner (EW) (2022: 224,2). Die Herzerkrankung mit den meisten Todesfällen sind weiterhin Durchblutungsstörungen durch Herzkranzgefäßverengungen (=KHK) mit 119.795 Sterbefällen (2022: 125.984) und einer Sterberate von 125,3 an KHK-Gestorbenen pro 100.000 EW (2022: 133,3) – davon starben am akuten Herzinfarkt 43.839 Menschen (46 Gestorbene/100.000 EW) (2022: 46.608…