• Gesundheit & Medizin

    Statine: Warum sind die Cholesterinsenker bei Patienten so unbeliebt?

    Statine zählen zu den am meisten verordneten Medikamenten weltweit. Bei hohem Cholesterinspiegel sollen sie die Werte senken und vor Herzinfarkt und Schlaganfall schützen. Doch viele Menschen stehen den Cholesterinsenkern mit großer Skepsis gegenüber. Über kaum eine andere Medikamentengruppe kursieren so viele Irrtümer und Vorurteile wie über Statine. „Im Extremfall kann das dazu führen, dass Menschen, die zum Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall Statine einnehmen sollten, die Medikamente ablehnen – mit fatalen Folgen”, warnt der Kardiologe und Pharmakologe Prof. Dr. Thomas Meinertz vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Über 18 verbreitete Irrtümer klärt der Experte in der aktuellen Ausgabe der Herzstiftungs-Zeitschrift „HERZ heute” auf. Ein Probeexemplar dieser Ausgabe können Patienten und…

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    Schlagen Frauenherzen anders?

    Werden Medikamente und Therapieverfahren gleichermaßen an Frauen wie Männern erprobt? Kann es einen Unterschied machen, ob eine Ärztin oder ein Arzt eine Notfallpatientin untersucht? Eine medizinische Versorgung, die sich um „den Patienten“ als eine Art geschlechtloses Wesen kümmert, greift viel zu kurz – das ist wissenschaftlich belegt. Lauter werden deshalb die Rufe aus der medizinischen Forschung, auch in der klinischen Praxis die physiologischen Unterschiede zwischen Frauen und Männern und deren Auswirkungen auf die Gesundheit viel mehr zu berücksichtigen. „Diese Unterschiede etwa beim Stoffwechsel, dem Hormon-, Immun- oder dem Gefäßsystem zu kennen und ihre Wechselwirkungen zu verstehen, ist wichtig – für beide Geschlechter gleichermaßen“, unterstreicht der Kardiologe Prof. Dr. Thomas Meinertz,…

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    Herzschwäche-Therapie: Kann Digitalis die Kraft des Herzens erhöhen?

    In Deutschland leiden bis zu vier Millionen Menschen an einer chronischen Herzinsuffizienz. Trotz beachtlicher Fortschritte in Prävention und Therapie ist die Herzschwäche immer noch einer der Hauptgründe für Krankenhausaufenthalte und eine der häufigsten Todesursachen. Ob Patienten mit Herzinsuffizienz, die zusätzlich zur Standardtherapie das Medikament Digitoxin bekommen, länger und besser leben, wird zurzeit in einer großen klinischen Studie untersucht. Die DIGIT-HF Studie (DIGitoxin to Improve ouTcomes in patients with advanced chronic Heart Failure) läuft seit 2015 und wird noch bis 2024 weitergeführt, um die notwendige Gesamtzahl von etwa 1700 Studienpatienten zu erreichen. Die Deutsche Herzstiftung unterstützt innerhalb dieser vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Studie das Projekt „Hochqualifiziertes Biobanking…

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    Deutscher Herzbericht 2019 bestätigt hervorragende herzchirurgische Versorgung in Deutschland

    Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie stellt anlässlich des Deutschen Herzberichtes 2019 Zahlen zur Herzmedizin in Deutschland und Entwicklungen des herzchirurgischen Fachgebiets vor. Vom Säugling bis zum Senior: Bundesweit und flächendeckend sind die Deutschen seitens der Herzchirurgie auf Spitzenniveau bestens versorgt. So zeigt es der aktuell in Frankfurt am Main vorgestellte Deutsche Herzbericht 2019. Generell sind Herzerkrankungen weiterhin vor Krebsleiden mit Abstand die Todesursache Nummer eins in Deutschland. Zu sehen ist dies im Kontext des demographischen Wandels und der altersbedingten, erworbenen Herzerkrankungen. „Die Herzchirurgie in Deutschland ist seit Jahren auf einem konstant hohen Qualitätsniveau und gewährleistet die bestmögliche und patientenindividuelle Versorgung“, erklärt Prof. Dr. Jan Gummert, Präsident der…

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    Deutscher Herzbericht: Herzerkrankungen weiterhin häufigste Todesursache

    . • Herzerkrankungen bleiben mit Abstand Todesursache Nummer Eins in Deutschland • Bessere ambulante Versorgung: weniger Patienten in den Kliniken behandelt • Deutlich sinkende Sterberate bei Patienten mit Herzschwäche Die Zahl der in deutschen Krankenhäusern behandelten Herzpatienten ist leicht zurückgegangen. Dies zeigen die Zahlen des heute erschienenen Deutschen Herzberichts. Im Zeitraum von 2016 bis 2018 sank die Zahl der stationär in Kliniken aufgenommenen Herzpatienten von 1.706.661 auf 1.683.948 Patienten, ein Rückgang um 1,9 %. Dennoch können Experten keine Entwarnung geben: „Dass wir 2018 weniger Herzpatientinnen und -patienten in den Kliniken behandelt haben, bedeutet nicht, dass es in Deutschland damit weniger am Herzen erkrankte Personen gibt“, sagt Prof. Dr. Andreas Zeiher,…

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    Corona-Pandemie: Bei Herzinfarkt-Verdacht und sonstigen Herznotfällen keine Scheu vor Notruf 112

    Notfallmediziner und Herzspezialisten befürchten angesichts der derzeit hohen Zahl an Coronavirus-Infektionen, dass Patienten mit Verdacht auf Herzinfarkt und anderen notfallartigen Symptomen von den Kliniken fernbleiben könnten, wie es in hohem Maße während der ersten Corona-Welle im Frühjahr zu beobachten war. „Die aktuelle Corona-Welle darf nicht erneut dazu führen, dass Menschen bei Verdacht auf Herzinfarkt oder bei anderen notfallartigen Symptomen aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus oder wegen befürchteter Kapazitätsengpässe in den Kliniken den lebenswichtigen Notruf 112 oder den Weg in die Notfallambulanz scheuen“, warnt der Herzspezialist Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Nach Angaben des Deutschen Herzberichts sterben bundesweit rund 124.000 Menschen an koronarer…

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    Herzbericht: Weniger Sterbefälle durch Herzinfarkt und Herzschwäche – keine Entwarnung

    Die Sterblichkeit durch Herzkrankheiten insgesamt ist in Deutschland im Vergleich zu den Vorjahren wieder leicht gestiegen, wohingegen leichte Rückgänge bei Todesfällen durch Herzinfarkt und Herzschwäche zu verzeichnen sind. Die Anstiege zeigen sich bei den Herzklappenerkrankungen mit einer Zunahme um mehr als 1.500 auf 19.757 Sterbefälle (2018) und bei den Herzrhythmusstörungen um mehr als 800 auf 30.208 (2018) Gestorbene. Die Herzkrankheit mit der häufigsten Diagnose für eine Krankenhauseinweisung, die koronare Herzkrankheit (KHK), setzt nach einem Rückgang um über 1.600 Sterbefälle auf insgesamt 123.975 (2018) ihren positiven Trend fort und mit ihr der Herzinfarkt mit einer Abnahme um rund 760 Sterbefälle auf 46.207 Gestorbene (2018). „Dieser Rückgang ist erfreulich und lässt auf…

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    Abnehmen entlastet Herz und Kreislauf

    Starkes Übergewicht fördert die Entwicklung von Herzerkrankungen in jüngeren Jahren. Darauf weist die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in ihrer Leitlinie zur Koronaren Herzkrankheit von 2019 hin. Umgekehrt bedeutet dies, dass eine Gewichtsabnahme das Herz entlastet und Herz-Kreislauf-Erkrankungen lindern kann. „Jede Gewichtsabnahme, auch wenn es nur wenige Kilo sind, beugt wirkungsvoll Herzkrankheiten vor und bessert ebenso wirkungsvoll Bluthochdruck und koronare Herzkrankheit”, betont Prof. Dr. med. Hans Hauner vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Wie eine langfristige Gewichtsabnahme funktioniert und welche Methoden sich für Herzpatienten eignen, schildert der Leiter des Instituts für Ernährungsmedizin am Klinikum rechts der Isar in München, im Experten-Ratgeber „Das schwache Herz” für Patienten und ihre Angehörigen, den…

  • Events

    Vorstellung des Deutschen Herzberichts 2019 (Seminar | Online)

    .Wie gut sind Herzkranke in Deutschland medizinisch versorgt? Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weiterhin Todesursache Nummer eins. Gerade angesichts der Corona-Pandemie haben sich Kardiologen, Herzchirurgen und Kinderkardiologen in der Versorgung von Patienten vielen Herausforderungen stellen müssen. Der Deutsche Herzbericht präsentiert aktuelle Trends in der deutschen Herzmedizin: z. B. zu Sterbefällen und stationären Aufnahmen in den einzelnen Bundesländern und zu durchgeführten Diagnosen und Therapien.Nach Krankheitsbildern in koronare Herzkrankheit/Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, Herzklappenerkrankungen und angeborene Herzfehler gegliedert, zeigt der Herzbericht, wie sich Entwicklungen in der Herzmedizin auf das Krankheitsgeschehen auswirken. Fragen, denen sich die Referenten stellen werden, sind u. a.: Bei welchen Herzkrankheiten wie Herzschwäche, Herzinfarkten, Klappenerkrankungen oder Rhythmusstörungen und angeborenen Herzfehlern sind Anstiege bzw. Rückgänge zu verzeichnen…

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    Cholesterin im Blick behalten – Herzinfarktrisiko senken

    Hohe Cholesterinwerte zählen zu den größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Insbesondere hohe LDL-Werte steigern das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Umgekehrt können niedrige Werte Herz und Gefäße schützen. Studien haben die günstigen Effekte sehr niedriger LDL-Werte belegt und zu neuen Therapieempfehlungen geführt (1). Wie hoch die Cholesterinwerte sein dürfen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. „Entscheidend ist, wie hoch das gesamte Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist“, betont der Herzspezialist Prof. Dr. med. Ulrich Laufs vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. „Dies wird neben dem Lebensalter und dem Geschlecht durch Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes und andere Faktoren beeinflusst“, betont der Direktor der Klinik und Poliklinik für Kardiologie am Universitätsklinikum Leipzig. Die Herzstiftung bietet…