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Herzschwäche durch Bluthochdruck: Was tun gegen das Hochdruckherz?
Herzschwäche (Herzinsuffizienz) haben in Deutschland nach Schätzungen bis zu vier Millionen Menschen. Herzschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herzerkrankungen. In etwa 70 % der Fälle entwickelt sich die Herzerkrankung aus der koronaren Herzkrankheit (KHK) – meist infolge eines oder mehrerer Herzinfarkte – und langjährigem Bluthochdruck, der nicht optimal eingestellt ist oder nicht (ausreichend) behandelt wird. Unter den ca. 20 Millionen Betroffenen mit hohem Blutdruck hierzulande sind etwa vier Millionen unerkannte Fälle. „Hoher Blutdruck führt auf Dauer wegen der chronischen Druckbelastung auf das Herz zu einer Verdickung des Herzmuskels. Das Herz wird dadurch steifer und verliert an Leistungskraft“, sagt der Herzspezialist Prof. Dr. med. Heribert Schunkert vom Vorstand…
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Frauenherzen in Gefahr: Wie schützen sie sich vor einer Herzschwäche?
Herzschwäche bei Frauen – ein oft verkanntes Problem. Dabei machen Frauen in Deutschland rund die Hälfte aller Betroffenen aus. Es sterben rund ein Drittel mehr Frauen als Männer daran. So starben im Jahr 2016 laut Deutschem Herzbericht 25.318 Frauen an Herzschwäche (Herzinsuffizienz) gegenüber 15.016 Männern. Ein Grund ist vermutlich, dass Frauen die Symptome nicht ernst nehmen. Sie leiden an Atemnot, wenn sie die Treppen hochsteigen, haben dicke Beine oder gar einen aufgedunsenen Bauch, sind müde, fühlen sich schwach und schwindelig. Dass ein schwaches Herz dahinterstecken kann, kommt vielen von ihnen nicht in den Sinn. "Herzschwäche ist bei Frauen sehr häufig, vor allem wenn gleichzeitig die Risikofaktoren Bluthochdruck, Übergewicht und eine…
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Entgleisung der Herzschwäche: So können Betroffene sich schützen
Eine deutliche Gewichtszunahme, Kurzatmigkeit oder sogar Atemnot: Mit diesen Symptomen kündigt sich eine Verschlechterung der Herzschwäche (Herzinsuffizienz) an. Die Erkrankung kann einen dramatischen Verlauf nehmen bis hin zur notfallmäßigen Klinikeinweisung: Rund 465.000 Patienten werden jährlich stationär in eine Klinik aufgenommen, weil ihre Herzschwäche entgleist ist. Die Ursachen sind vielfältig, doch in vielen Fällen lässt sich ein Krankenhausaufenthalt verhindern. "Eine Herzdekompensation, also eine Entgleisung der Herzschwäche, ist häufig die Folge eines zusätzlichen Ereignisses", betont Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Dies könnten Herzrhythmusstörungen, ein plötzlicher Blutdruckanstieg, aber auch Infektionskrankheiten wie Grippe oder Covid-19 sein, ergänzt der Ärztliche Direktor des Agaplesion Bethanien-Krankenhauses, Cardioangiologisches Centrum Bethanien (CCB) Frankfurt am…
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Herzwochen widmen sich der Herzschwäche
Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist eine ernste und tückische Erkrankung, die sich meistens mit unspektakulären Symptomen und schleichend mit Atemnot, Leistungsabnahme und Flüssigkeitseinlagerungen beispielsweise in den Unterschenkeln (geschwollene Beine, Knöchelödeme) bemerkbar macht. Die Symptome der Herzschwäche sind zum Teil eher diffus und somit für die zumeist älteren Patienten nicht immer dem Herzen zuzuordnen. "Das birgt die Gefahr, dass ältere Betroffene ihre Beschwerden dem Alter zuschreiben und hinnehmen, anstatt zum Arzt zu gehen. Mit fatalen Folgen bis hin zu schwerwiegenden Komplikationen und Einbußen an Lebensqualität oder gar Tod", warnt Herzspezialist Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Die chronische Herzschwäche ist in aller Regel die Folge anderer Herz- und…
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Atemnot und Abgeschlagenheit: Herzschwäche kann dahinterstecken
Fünf bis sechs Liter Blut pro Minute pumpt das Herz durch unseren Körper und versorgt so unsere Organe mit lebenswichtigem Sauerstoff und Nährstoffen. Schädigt aber ein Herzinfarkt oder ein unbehandelter Bluthochdruck den Herzmuskel, so dass der an Pumpkraft verliert und es kommt zur chronischen Herzschwäche (Herzinsuffizienz), hat das schwerwiegende Folgen. Nicht nur das Herz selbst, auch andere Organe wie Gehirn, Nieren oder Muskeln nehmen Schaden. Im fortgeschrittenen Stadium kann die Herzschwäche lebensbedrohlich bis hin zu Herzversagen oder plötzlichem Herztod werden. Bundesweit sind pro Jahr rund 465.000 Klinikaufnahmen wegen einer entgleisten Herzschwäche zu verzeichnen, rund 40.000 sterben daran. „Tückisch an der Herzschwäche ist, dass sie meistens mit Atemnot und einer Leistungsabnahme…
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Sieben Schritte für ein gesundes Herz
Herzinfarkt, Herzschwäche, Bluthochdruck, Schlaganfall: Herz- und Kreislauferkrankungen führen jedes Jahr zu sehr vielen Klinikeinweisungen und Sterbefällen. Allein wegen der koronaren Herzkrankheit (KHK), der Grunderkrankung des Herzinfarkts, werden in Deutschland fast 660.000 Menschen stationär aufgenommen. Über 122.000 Menschen sterben daran, darunter befinden sich fast 49.000 Herzinfarkttote. Allerdings ist die Hälfte der KHK-Fälle auf den heutigen Lebensstil zurückzuführen: Rauchen, Bewegungsmangel, Fettleibigkeit, schädlicher Dauerstress und ungesunde Ernährung, die wiederum zu Risikokrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen (hohe Cholesterinwerte) führen. Mit dem Weltherztag ruft die Deutsche Herzstiftung die Bundesbürger zur frühzeitigen Vorsorge in Form eines gesunden Lebensstils auf, um Risikokrankheiten für Herz- und Gefäßleiden zu vermeiden. Sieben Schritte können dabei helfen. Denn eine Umstellung…
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Wissen über Herzinfarkt-Vorboten rettet Leben
Der Herzinfarkt kommt plötzlich, aber nicht aus heiterem Himmel. Umso tragischer ist, dass jedes Jahr fast 49.000 Herzinfarkttote in Deutschland zu beklagen sind. Viele der Sterbefälle wären zu verhindern, weil etwa 30 Prozent der Patienten am akuten Herzinfarkt versterben, noch bevor sie die Klinik erreichen. „Diese hohe Infarktsterblichkeit außerhalb der Klinik hat mehrere Gründe: In den ersten Minuten und Stunden nach Verstopfung der Herzkranzarterie ist das Sterberisiko besonders hoch. Fatalerweise zögern Betroffene bei einem Herzinfarkt immer noch zu lange, den Notruf 112 abzusetzen, damit ein Rettungswagen mit Notarzt kommt“, betont der Kardiologe Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Ein Grund für dieses Zögern dürfte mangelndes Wissen…
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Wie aus heiterem Himmel? HERZ IN GEFAHR durch koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt (Pressetermin | Online)
Verengungen der Herzkranzgefäße, in der Fachsprache koronare Herzkrankheit (KHK), stellen die Vorläuferkrankheit des Herzinfarkts und die häufigste Herzerkrankung mit Millionen Betroffenen in Deutschland dar. Jährlich sterben über 122.000 Menschen an der KHK, darunter rund 49.000 am Herzinfarkt. Viele der lebensbedrohlichen Verläufe dieser Volkskrankheit mit Herzinfarkt und Herzschwäche als Folge ließen sich durch rechtzeitige Erkennung der Vorboten (z. B. Brustschmerz/-enge) sowie durch konsequente Vorbeugung und Behandlung vermeiden. Um die Bevölkerung über die wichtigsten Aspekte zu informieren, stellt sich anlässlich des Weltherztags (29.9.) der Herzspezialist Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer, stv. Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung und Ärztlicher Direktor des Agaplesion Bethanien-Krankenhauses, Cardioangiologisches Centrum Bethanien (CCB) Frankfurt a. M., den wichtigsten Fragen zu…
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Covid-19 und akutes Organversagen: Forscher nehmen Entzündungszellen ins Visier
Die Angst vor schwerwiegenden Verläufen der Coronavirus-Erkrankung besonders unter den Risikogruppen mit chronischen Leiden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist weiterhin groß. Infektionen mit Sars-CoV-2 führen bei einigen Patienten zu schweren Lungenentzündungen mit hoher Sterblichkeit. Menschen mit Herz- und Gefäßerkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung und erleiden häufiger besonders schwere Komplikationen. Ursache dafür kann zum einen ein akutes Ereignis wie Herzmuskelentzündung, Herzinfarkt und die Entgleisung einer Herzschwäche sein oder ein besonders schwerer Verlauf einer Lungenentzündung auf dem Boden der Covid-19-Erkrankung. „An allen Ausprägungen solcher Komplikationen – ob von Herz und Gefäßen ausgehend oder bedingt durch eine Coronavirus-Infektion – ist das Immunsystem aufgrund der Entzündungsaktivitäten maßgeblich beteiligt“, berichtet Dr.…
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Fehlende Spenderherzen: Kunstherzen können unterstützen
Eine Herzmuskelentzündung, langjähriger Bluthochdruck oder ein überstandener Herzinfarkt: Herzschwäche – medizinisch Herzinsuffizienz – kann viele Ursachen haben und trifft manchmal auch junge Menschen. Jedes Jahr kommt es in Deutschland allein wegen Herzschwäche zu über 465.000 Klinikeinweisungen. Bei hochgradiger Herzschwäche bleibt oft als letzte Option die Transplantation eines gesunden Herzens. Doch schon heute setzen Chirurgen wegen des Organmangels mehr künstliche Herzen als Spenderherzen ein. Nahezu 1.000 schwer herzkranke Menschen werden in Deutschland pro Jahr mit einem Herzkammerunterstützungssystem, wie die „Kunstherzen“ präzise heißen, versorgt. Ursprünglich als Übergangslösung bis zur Transplantation gedacht, werden die Systeme immer häufiger zur Dauerlösung. Der Grund ist ein extremer Mangel an Spenderorganen. „Wenn alle Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, ist…