• Gesundheit & Medizin

    Heizwende in den Kliniken ist überfällig

    Anlässlich der Verabschiedung des Heizungsgesetzes im Bundestag fordert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) die Politik auf, auch die Krankenhäuser endlich in die Lage zu versetzen, ihre Gebäude mit moderner Heiztechnik auszustatten. Dazu erklärt der Vorstandsvorsitzende der DKG, Dr. Gerald Gaß: „Das Gesundheitswesen ist für rund fünf Prozent aller CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Auf die Krankenhäuser entfällt der größte Anteil. Die Heizwende auch im Krankenhaus ist deshalb eines der wichtigsten Elemente klimagerechter Politik. Es ist daher sinnvoll, an dieser Stelle anzusetzen und den Anteil fossiler Brennstoffe drastisch zurückzudrängen. Leider sind gerade Krankenhäuser sehr stark von veralteter Heiztechnik betroffen. Hier leisten vielerorts sogar noch alte Ölheizkessel ihren Dienst. Nach einer Studie des Deutschen…

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    Haushalt ist ein politischer Offenbarungseid

    Anlässlich der Debatte zum Haushalt des Gesundheitsministeriums, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Dr Gerald Gaß: „Kein Ministerium hat im aktuellen Bundeshaushalt der Regierung so hohe Einbußen verzeichnen müssen, wie das Bundesgesundheitsministerium, und das in einer Zeit, in der die Herausforderungen im Bereich Gesundheit täglich wachsen. Fast monatlich kündigt Gesundheitsminister Karl Lauterbach neue Initiativen und Reformen an. Zuletzt war es erst heute die Modernisierung des Rettungsdienstes, ohne eine Idee davon zu haben, wie er diese Reformen finanzieren kann. Die größte Leerstelle in diesem Zusammenhang ist die „revolutionäre“ Krankenhausreform, die der Minister angekündigt hat. Moderne Krankenhausstrukturen, Entökonomisierung und mehr Angebote für die Patientinnen und Patienten sollen nach den Ankündigungen des Ministers…

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    Bundesgesundheitsminister Lauterbach und NRW-Minister Laumann auf dem Krankenhaustag

    Der 46. Deutsche Krankenhaustag widmet sich auch in diesem Jahr der gesamten Bandbreite gesundheits- und krankenhauspolitischer Themen. Die Herausforderungen für die Kliniken und ihre Beschäftigten sind in den letzten Monaten weiter gewachsen. Neben aktuellen massiven Preissteigerungen bei Energie, Bauprojekten, Medizinprodukten, Lebensmitteln und Dienstleistungen stehen die Kliniken in Deutschland vor einer großen Krankenhausreform, die laut Bundesgesundheitsminister Lauterbach nichts anderes als eine „Revolution“ im stationären Sektor bedeutet. Gleichzeitig drohen wegen ungelöster finanzieller Probleme und einem „kalten Strukturwandel“ flächendeckend Klinikschließungen. Die Zahl der Insolvenzen liegt deutlich höher als in den Vorjahren. Klinikvertreter und Politik werden daher im Rahmen der Auftaktveranstaltung des 46. Deutschen Krankenhaustages sowohl die aktuellen Entwicklungen als auch die Anforderungen für…

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    Lauterbach ignoriert das Bürokratieproblem

    Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) kritisiert, dass es Gesundheitsminister Lauterbach versäumt hat, Vorschläge aus dem Gesundheitsbereich zum Bürokratieentlastungsgesetz beizutragen. Dazu erklärt der Vorstandsvorsitzende der DKG, Dr. Gerald Gaß: „Übermäßige Bürokratie lähmt mittlerweile das gesamte Land. Sollen wir nicht im totalen Stillstand enden, sind dringende Reformen nötig. Das betrifft seit langem auch das Gesundheitswesen. Nicht mehr nachvollziehbare Bürokratie im Verbund mit immer neuen Regulierungen machen den Beschäftigten der Krankenhäuser täglich zu schaffen, kosten wertvolle Arbeitsstunden und schaden damit der Versorgung von Patientinnen und Patienten. Umso enttäuschender ist es, dass es Bundesgesundheitsminister Lauterbach versäumt hat, mit der Regierungsklausur auf Schloss Meseberg, so wie seine Ministerkolleginnen und -kollegen, Vorschläge zur Entbürokratisierung des Gesundheitswesens vorzulegen.…

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    Kliniken fordern mit bundesweitem Protesttag Inflationsausgleich

    Die deutschen Krankenhäuser werden am 20. September mit einem bundesweiten Protesttag auf ihre schwierige wirtschaftliche Lage aufmerksam machen. Mit Demonstrationen in mehreren Bundesländern und einer Kundgebung in Berlin fordern die Kliniken einen Ausgleich der durch die anhaltende Inflation extrem gestiegenen Kosten. Die Bundesregierung verweigert diesen Ausgleich bislang. Krankenhäuser können ihre Preise aber nicht an die gestiegenen Kosten anpassen. In der Folge kann fast kein Krankenhaus mehr seine Ausgaben aus den laufenden Einnahmen bezahlen. Viele Kliniken müssen sich überschulden, steuern auf Insolvenzen zu und müssen im schlimmsten Fall schließen. „Die Patientenversorgung in Krankenhäusern war in der Bundesrepublik noch nie so bedroht wie heute. Die Inflation zwingt immer mehr Standorte in die…

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    Datennutzung muss für Leistungserbringer verbessert werden

    Mit dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz wird der Versuch unternommen, die schon vorhandenen Daten für die Versorgungsverbesserung endlich zu nutzen. Dies begrüßen die Krankenhäuser ausdrücklich. Gleichzeitig warnen sie aber davor, den Kranken- und Pflegekassen zu ermöglichen, die Daten unkontrolliert zu nutzen. Das würde sowohl das Vertrauen der Versicherten zerstören, als auch die Kassen inhaltlich total überfordern. Zunehmend digital erfasste Gesundheitsdaten für die Forschung und für die individuelle Gesundheitsversorgung effektiv zu nutzen, muss das Ziel politischen Handelns sein. Auch die Krankenhäuser könnten durch verbesserte Rahmenbedingungen für die Datennutzung die bei ihnen erbrachten Leistungen viel effektiver evaluieren, die Patientensicherheit weiter erhöhen, neues klinisches Wissen generieren und Versorgungsstruktur und Versorgungsprozesse bedarfsgerecht steuern. Gerade diese Potenziale von…

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    Steuerung statt Strafgebühren

    Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) weist den Vorschlag des Präsidenten des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte Thomas Fischbach zu einer Notfallgebühr für Eltern entschieden zurück. Dazu erklärt der Vorstandsvorsitzende der DKG Dr. Gerald Gaß: „Wir brauchen nicht immer wieder neue Vorschläge für mehr finanzielle Hürden bei der Inanspruchnahme einer Notfallversorgung. Wir brauchen vielmehr eine funktionierende Patientenberatung und -steuerung, um echte Notfälle von Bagatellfällen unterscheiden und die Betroffenen in die für sie geeignete Versorgung leiten zu können. Vielfach fehlt es Eltern leider an ausreichender Gesundheitskompetenz, um mit einfachen Erkrankungen auch ohne professionelle Hilfe umgehen zu können. Hier müssen wir ansetzen und die Eltern aufklären und unterstützen. Mit Gebühren ökonomischen Druck aufzubauen und…

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    Krankenhäuser fordern konkretes Handeln beim Hitzeschutz

    Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) begrüßt die Debatte um die Notwendigkeit des Hitzeschutzes. Patientinnen und Patienten der Krankenhäuser sind von extremen Temperaturen besonders betroffen, zumal Klinikgebäude heute nur selten angemessenen Schutz gegen Hitze bieten. So wichtig die Initiative von Bundesminister Lauterbach ist, bloße Worte allein schützen die Menschen nicht vor Hitze, es muss nun auch praktisches Handeln folgen. Dazu erklärt die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der DKG, Prof. Dr. Henriette Neumeyer: „Die immer länger anhaltenden Hitzeperioden stellen die Krankenhäuser vor eine große Herausforderung. Sie müssen ihre Patientinnen und Patienten vor zu hohen Temperaturen schützen, denn für die ohnehin geschwächten Menschen sind überhitzte Innenräume noch einmal gefährlicher als für Gesunde. Und auch die Beschäftigten…

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    Die Untätigkeit der Politik gefährdet weitere Ausbildungsplätze in der Pflege

    Zu den am Donnerstag vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen der Auszubildenden in der Pflege sagt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß: „Die aktuelle Statistik zu den Auszubildendenzahlen in der Pflege ist besorgniserregend. Wir müssen alles dafür tun, dass sie nicht noch weiter absinken. Im Gegenteil: Wir brauchen dringend eine Trendumkehr. Doch aktuell besteht die Gefahr, dass die Zahl der Auszubildenden in den kommenden Jahren sogar weiter sinkt. Unsere konkrete große Sorge ist, dass regionale Krankenpflegeschulen infolge von Klinikschließungen und -insolvenzen selbst schließen müssen. Die Krankenpflegeschulen sind unmittelbar an Krankenhäuser angedockt und stehen in deren Trägerschaft. Wenn das Krankenhaus schließt, ist auch die Krankenpflegeschule betroffen. Damit fallen nicht…

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    Fast 70 Prozent der Krankenhäuser sehen ihre Existenz gefährdet

    Der weit überwiegende Teil der Krankenhäuser blickt pessimistisch in die Zukunft und sieht die anstehende Krankenhausreform mit großer Skepsis. Das ist das Ergebnis einer Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Besonders dramatisch schätzen die Krankenhäuser ihre wirtschaftliche Perspektive ein. 69 Prozent der Kliniken sehen ihre Existenz kurz- und mittelfristig gefährdet, fast kein Krankenhaus kann seine Ausgaben aus den laufenden Einnahmen decken. Große Zweifel hegen die Kliniken daran, dass die Krankenhausreform in wesentlichen Feldern Verbesserung bringen würde. Nur 11 Prozent erwarten, dass sie durch die Krankenhausreform mehr Personal gewinnen können. Immerhin begrüßt die Mehrheit der Krankenhäuser, dass die Fallpauschalen durch Vorhaltepauschalen ergänzt werden sollen; eine langjährige…