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Bundesrat besiegelt Fehlstart bei den Eco-Schemes
Die heutigen Beschlüsse des Bundesrates über die beiden Verordnungen für die Umsetzung der Direktzahlungen, Eco Schemes und Konditionalität in der GAP ab 2023 (Gemeinsame Agrarpolitik) bewertet der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, sehr kritisch: „Der Bundesrat hat leider einem Fehlstart bei den Eco Schemes zugestimmt. Zwar ist nun der Weg für die Vorlage des GAP-Strategieplans bei der EU-Kommission frei. Unsere Kritikpunkte wurden vom Bundesrat bei den Eco Schemes aber gar nicht und der Konditionalität nur vereinzelt aufgegriffen. So wurde eine verbesserte Förderung für das Eco Scheme mit fünf Kulturarten einschließlich 10 Prozent Eiweißpflanzen im Ackerbau abgelehnt. Beim Gewässerrandstreifen in der Konditionalität wurden die Regelungen etwas flexibilisiert.“ Auch andere fachliche…
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Fehlstart der Eco Schemes vermeiden
Anlässlich der Abstimmung über die GAP-Verordnungen im Bundesrat am 17. Dezember 2021 fordert der Deutsche Bauernverband gemeinsam mit seinen Landesbauernverbänden die Bundesländer auf, einen Fehlstart bei der nationalen Umsetzung der GAP-Reform zu verhindern: „Die von der Bundesregierung vorgelegten Entwürfe für die GAP-Direktzahlungen-Verordnung und die GAP-Konditionalitäten-Verordnung weisen erhebliche Unzulänglichkeiten auf, die die Akzeptanz und den Erfolg der GAP-Reform 2023 – 2027 in Frage stellen. Dies betrifft insbesondere die neuen Eco Schemes und die Konditionalität, die um wichtige Maßnahmen erweitert und für die Landwirte attraktiver gestaltet werden müssen. Im ersten Schritt sind dringende Änderungen der nationalen GAP-Verordnungen notwendig. Für den DBV ist nicht akzeptabel, dass Eco Scheme-Prämien fast in allen Fällen deutlich…
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Bauernverband zur Vereidigung des Kabinetts
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, gratuliert Cem Özdemir zur Ernennung als Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft: „Die Landwirtschaft steht vor einem großen Transformationsprozess und die zu bewältigenden Herausforderungen sind gewaltig. Dabei bedarf es einer klaren politischen Ausrichtung. Ich wünsche dem neuen Minister viel Kraft für wichtige und weitreichende Entscheidungen im Sinne unserer Bauernfamilien und freue mich auf die Zusammenarbeit.“ Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Deutscher Bauernverband e.V. Claire-Waldoff-Straße 7 10117 Berlin Telefon: +49 (30) 31904-407 Telefax: +49 (30) 31904-431 http://www.bauernverband.de Ansprechpartner: Pressestelle Telefon: +49 (30) 31904-239 E-Mail: presse@bauernverband.net Weiterführende Links Originalmeldung dem Deutscher Bauernverband e.V. Alle Meldungen dem Deutscher Bauernverband e.V. Für die oben stehende Pressemitteilung ist…
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Bauernverband soll Vizepräsidentin bekommen
Der Verbandsrat des Deutschen Bauernverbandes hat eine Satzungsänderung auf den Weg gebracht, mit der Unternehmerinnen in der Verbandsarbeit gestärkt und in die Entscheidungsgremien des Verbandes eingebunden werden sollen. Die Grundlage dafür soll ein neuer Fachausschuss für landwirtschaftliche Unternehmerinnen legen, deren Vorsitzende mit Sitz und Stimme in den Vorstand des DBV berufen werden soll. Die dazu erforderliche Satzungsänderung wird der nächsten Mitgliederversammlung im Rahmen des Deutschen Bauerntags 2022 in Lübeck zur Abstimmung vorgelegt. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes ist erfreut, die Landesverbände von der Notwendigkeit dieser strukturellen Veränderung überzeugt zu haben: „Wir brauchen weibliche Expertise und Handschrift im Verband jetzt dringender denn je. Dieser Schritt war wichtig und überfällig. Dadurch wird…
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Bauernverband zu den Ergebnissen der Sondierungsgespräche
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, bewertet die ersten Ergebnisse der Sondierer einer möglichen neuen Bundesregierung wie folgt: „Die Sondierer sind sich darüber einig, dass Bauern auskömmliche Einkommen erzielen müssen – das ist ein wichtiges Signal. Entscheidend ist, eine Balance zwischen Ökonomie und Ökologie herzustellen und der Kooperation im Umwelt- und Naturschutz Vorrang zu geben. Die Förderung der Biodiversität unterstützen wir, hier müssen produktionsintegrierte Naturschutzmodelle im Vordergrund stehen. Stärkere Berücksichtigung müssen beim Thema Klimaschutz die Anpassung an den Klimawandel und die Versorgungssicherheit finden. Einen Umbau der Tierhaltung nach den Empfehlungen der Borchert-Kommission fordern wir ebenfalls. Entscheidend wird dabei jedoch sein, diese Empfehlungen komplett umzusetzen, das Bau- und Umweltrecht anzupassen…
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Wieder deutliche Verschlechterung der Stimmungslage in der Landwirtschaft
Nach relativ stabilen Frühjahrs- und Sommerwerten hat sich die Stimmungslage unter den deutschen Landwirten im Herbst 2021 wieder deutlich verschlechtert. Das zeigen die Ergebnisse des DBV-Konjunkturbarometer Agrar für den Monat September. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, sieht die Ursache vor allem in unklaren politischen und gesetzgeberischen Rahmenbedingungen, aber auch in Teilbereichen marktbedingt: „Insbesondere unsere Schweinehalter befinden sich in einer existenzbedrohenden Lage. Die toxische Mischung aus Afrikanischer Schweinepest und Corona haben zu einer schweren Preiskrise am Schweinemarkt geführt. Dazu kommt die gesellschaftliche Forderung nach einem Umbau der Tierhaltung. Dieser wird den Bauern durch mangelhaftes Bau- und Umweltrecht verwehrt, jegliche Planungssicherheit fehlt.“ Der Indexwert des Konjunkturbarometer Agrar fällt mit 10,6…
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Eco Schemes müssen deutlich attraktiver werden
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes bewertet die Verordnungsvorschläge für die GAP-Förderung ab 2023 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Ausgestaltung der Eco Schemes sehr kritisch: „Der Vorschlag des BMEL ist für uns Landwirte frustrierend. Die Fördersätze bei den neuen Eco Schemes sind teils deutlich niedriger als bisher bei gleichwertigen Agrarumweltmaßnahmen der Bundesländer. Es beststeht das Risiko, dass ein Teil der Landwirte aus bewährten Agrarumweltmaßnahmen wie zum Beispiel den vielfältigen Fruchtfolgen oder der Grünlandextensivierung aussteigt. Eine dadurch entstehende Kannibalisierung der Agrarumweltförderung in der zweiten Säule ist nicht akzeptabel und steht im eklatanten Widerspruch zu den Vorschlägen der Zukunftskommission Landwirtschaft. Außerdem fehlt für Grünland- und Futterbaubetriebe ein adäquates Förderangebot bei…
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Schweinekrise: Jetzt handeln!
In der derzeit existenzbedrohenden Lage der deutschen Schweinehaltung senden der Deutsche Bauernverband und seine Landesbauernverbände einen deutlichen Appell an die Politik. „Unsere Bauern brauchen dringend eine Perspektive, wie sie ihre Betriebe zukunftsfest aufstellen können. Wir können uns keinen weiteren Stillstand leisten. Um notwendige Investitionen in mehr Tierwohl zu ermöglichen und den Betrieben Planungssicherheit zu geben, ist die Politik jetzt gefordert, das Bau- und Umweltrecht anzupassen und die Finanzierung des Umbaus sicherzustellen“, so der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied. Weiter fordert der Deutsche Bauernverband, die von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffenen Bundesländer und Landwirte mit Nachdruck zu unterstützen und die ASP endlich konsequent zu bekämpfen. „Die Seuche ist von nationaler…
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Zukunftskommission Landwirtschaft umsetzen!
Zu Beginn der Sondierungsgespräche zur Bildung der neuen Bundesregierung appellieren insgesamt zehn Agrar- und Umweltverbände gemeinsam an die Parteien, die in der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) errungenen Kompromisse auch in den Sondierungsgesprächen und in einer Koalitionsvereinbarung zu berücksichtigen: Aus Sicht von Prof. Dr. Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR) ist die Politik gefragt: „Wenn gleichzeitig Höfe und Insekten sterben, wenn gleichzeitig Landwirt:innen und Naturschützer:innen auf den Straßen stehen und wenn eine Politik jedes Jahr Umwelt- und Gesundheitsschäden im dreistelligen Milliardenbereich verursacht, ist klar: Die neue Bundesregierung muss umsteuern – und zwar grundlegend. Vor vier Monaten haben wir gemeinsam in der Zukunftskommission Landwirtschaft ein Konzept zur Rettung von Höfen und Natur…
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Jungbauernaustausch mit Uganda ist gestartet
Für sechs ugandische Junglandwirtinnen und -landwirte beginnt ihr dreimonatiger Aufenthalt in Deutschland im Rahmen des „International Young Farmers‘ Exchange Program“ der Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes. Sie werden auf deutschen Gastbetrieben leben und arbeiten sowie Deutschland als Agrarstandort kennenlernen. Ziel des Austauschs ist es, sein Fachwissen zu erweitern, sich persönlich weiterzuentwickeln und interkulturelle Begegnungen zu schaffen. Dazu gehört auch, den deutschen Gastbetrieben Uganda und die dort betriebene tropische Landwirtschaft näherzubringen. In Uganda arbeiten ca. 80 % der Beschäftigten im landwirtschaftlichen Sektor, der dadurch als wichtigste Einkommensquelle dient (Quelle: GIZ). „Ich bin sehr froh, dass eine zweite Runde des Austauschs in diesem Jahr stattfindet. Nun haben sechs junge Frauen und Männer…