-
Studie über Kosten von Eco Schemes und Agrarumweltmaßnahmen
Zur Vorstellung des Gutachtens über „Anpassungskosten von Agrarumweltmaßnahmen im Rahmen der GAP ab 2023“ der Fachhochschule Südwestfalen in Soest hebt Udo Hemmerling, stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, hervor: „Auffällig ist, dass die Stilllegung und damit der Produktionsverzicht relativ hohe Kosten für die Landwirte verursacht. Landwirte können nur dann an Agrarumweltmaßnahmen teilnehmen, wenn ihnen attraktive Angebote gemacht werden. Die Förderung muss tendenziell über den ermittelten Kostensätzen liegen, damit die Landwirte flächendeckend und auch an Gunststandorten teilnehmen können. Die Zukunftskommission Landwirtschaft hat in ihrem Bericht ausdrücklich wirtschaftlich attraktive Agrarumweltmaßnahmen gefordert. Wir setzen darauf, dass die Ergebnisse der Studie bei der Festlegung der Fördersätze bei den Eco Schemes bzw. bei den Agrarumweltmaßnahmen der…
-
Erntedank in Zeiten des Wandels
In einer gemeinsamen Erklärung zum Erntedank 2021 wollen der Deutsche LandFrauenverband (dlv), der Evangelische Dienst auf dem Lande in der EKD (EDL), die Katholische Landvolkbewegung Deutschlands (KLB) und der Deutsche Bauernverband (DBV) in diesem Jahr den Wert von Lebensmitteln thematisieren und fordern eine Halbierung der Lebensmittelverschwendung. „In Freude und Dankbarkeit begehen wir das Erntedankfest. Bauern erzeugen Lebensmittel, die Mittel zum Leben. Wir sind Garant für sichere Lebensmittelerzeugung und sind uns unserer Verantwortung für die Gesellschaft bewusst. Trotz wirtschaftlich herausfordernder Zeiten haben wir unsere Wirtschaftsweise weiter entwickelt, produzieren noch nachhaltiger, fördern das Tierwohl und schützen die Umwelt. Dennoch müssen sich alle bewusst machen, dass sichere Ernten und die Versorgung der Bevölkerung…
-
Bauernverband will attraktive Eco Schemes
Vor der Agrarministerkonferenz in Dresden äußert der Deutsche Bauernverband Kritik an den Plänen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft für die Ausgestaltung der Eco Schemes. Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes: „Die Überlegungen laufen auf ein Preisdumping bei den Eco Schemes hinaus und konterkarieren die Ziele der GAP-Reform. Negative Rückwirkungen auf bewährte Agrarumweltprogramme in den Ländern sind ebenfalls vorprogrammiert. Insgesamt würde der Bereitschaft der Landwirte für mehr Agrarumweltmaßnahmen schwerer Schaden zugefügt. Das ist das Gegenteil dessen was die Zukunftskommission Landwirtschaft empfiehlt.“ Der Deutsche Bauernverband und die Landesbauernverbände fordern als dringendste Nachbesserungen und Korrekturen bei der „Grünen Architektur“ eine Erweiterung des Förderangebotes vor allem für Grünland und Futterbau und eine Kalkulation…
-
Weltschulmilchtag: Schulmilchprogramme als sozialer Schutzmechanismus
Der Weltschulmilchtag, der jedes Jahr am letzten Mittwoch im September gefeiert wird, fällt dieses Jahr auf den 29. September. Die Welternährungsorganisation der Vereinten Nati-onen (FAO) etablierte diesen Tag, um die Bedeutung von Schulmilchprogrammen hervorzuheben. Schulmilchprogramme sind in vielen Ländern der Welt weit verbreitet. Mehr als 160 Millionen Kinder weltweit profitieren derzeit von Schulmilch. Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Programme aus gutem Grund eingeführt wurden. Schulmilch kann dazu beitragen, Probleme der Mangelernährung zu bekämpfen und gesunde Ernährungsgewohnheiten zu fördern. Schulmilchprogramme wurden als wichtiger sozialer Schutzmechanismus identifiziert, da sie den Kindern eine gute Ernährung und Bildung bieten und die lokale Wirtschaft unterstützen können. Um diese Programme nachhaltig zu gestalten, bedarf es einer…
-
Bauernverband fordert zügige Regierungsbildung
Nach der Bundestagswahl 2021 fordert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, die Parteien auf, zügig die Sondierungsgespräche aufzunehmen: „Wir Landwirte brauchen politische Klarheit und Perspektiven. Sowohl die Zukunftskommission Landwirtschaft als auch die Borchert-Kommission haben Lösungen vorgeschlagen. Dies muss zwingend von den Parteien aufgegriffen werden. Es geht vor allem darum, die Zukunft der Landwirtschaft und des ländlichen Raums zu sichern. Oberstes Ziel muss dabei sein, einen Strukturbruch zu verhindern und sicher zu stellen, dass landwirtschaftliche Betriebe Zukunftsperspektiven haben und mehr Wertschätzung erfahren.“ Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Deutscher Bauernverband e.V. Claire-Waldoff-Straße 7 10117 Berlin Telefon: +49 (30) 31904-407 Telefax: +49 (30) 31904-431 http://www.bauernverband.de Ansprechpartner: Pressestelle Telefon: +49 (30) 31904-240 E-Mail:…
-
Bauernverband lehnt Offenlegung von Daten für Umweltverbände ab
Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes hält die Forderung des NABU zur Offenlegung von Daten über den Einsatz von Pflanzenschutzmittel für völlig überzogen: „Unsere Bauern haben grundsätzlich nichts zu verstecken und stellen sich in vollem Umfang auch der behördlichen Kontrolle. Aber es ist wichtig, dass diese Daten nur zu dem Zweck verwendet werden können, zu dem sie erhoben worden sind. Weltanschaulichen Zweckentfremdungen fehlt die Rechtsgrundlage und werden von uns klar abgelehnt. Ein genereller Offenlegungszwang hilft allenfalls dem Populismus, aber nicht der Biodiversität. Das vor kurzem von Bundestag und Bundesrat verabschiedete Insektenschutzpaket ist bereits ein großer Schritt für den Insektenschutz und macht das bürokratische Datensammeln eigentlich obsolet. Ein weiteres Daten-Bürokratie-Monster wäre eine…
-
Bauernverband zum Branchentreff Schwein des BMEL
Zu den katastrophalen Preisen am Schweinemarkt und dem dazu kurzfristig einberufenen, virtuellen Branchentreffen mit Verbänden und Unternehmen der Lebensmittelkette in der Fleischwirtschaft bei Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, fordert der Veredelungspräsident des Deutschen Bauernverbandes, Hubertus Beringmeier, alle Partner in der Wertschöpfungskette auf, aktiv auf die prekäre Lage zu reagieren: „Das aktuelle Preisniveau ist ruinös für unsere Schweinehalter. Die anhaltend katastrophale Marktlage ist für alle Betriebe existenzbedrohend.“ Der Schweinefleischmarkt ist noch immer von den Auswirkungen der Corona-Pandemie getroffen. „Es ist jetzt entscheidend, dass die Bauern weiter mit den Corona-Hilfen unterstützt werden, und zwar schnell und unbürokratisch“, so Beringmeier. Weiter fordert der Deutsche Bauernverband zinslose Steuerstundungen in dieser schwierigen Phase zuzulassen. Außerdem müsse die…
-
Ökolandbau in die landwirtschaftliche Berufsausbildung integrieren
Anlässlich der Abschlusstagung des Bundesprojekts „Status-quo-Analyse und Erarbeitung von Handlungsoptionen zur stärkeren Integration des Ökolandbaus in die landwirtschaftlichen Berufsbildung“ fordern Werner Schwarz (DBV-Vizepräsident und Vorsitzender DBV-Fachausschuss für Berufsbildung) und Henrik Wendorf (DBV Präsidiumsmitglied und Vorsitzender DBV-Fachausschuss Ökolandbau), den Lehrstoff zum Ökolandbau sowie zum nachhaltigen beruflichen Handeln bundesweit in die landwirtschaftliche Aus-, Fort- und Weiterbildung (einschließlich Obst- und Gemüsebau sowie Weinbau) einzubinden: „Selbstverständlich müssen bei künftigen Überlegungen zur Gestaltung der landwirtschaftlichen Ausbildung auch Aspekte des Ökolandbaus angemessen integriert sein“, so die gemeinsame Forderung der beiden DBV-Ausschussvorsitzenden. Die Einführung eines eigenständigen, zusätzlichen dualen Ausbildungsberufs für Ökolandbau wäre dagegen nach Auffassung des Deutschen Bauernverbandes nicht zielführend. Aus berufsständischer Sicht sind besonders die Berufsschulen…
-
Ein Jahr Afrikanische Schweinepest
Anlässlich einer Sonder-Agrarministerkonferenz zur Afrikanischen Schweinpest (ASP) fordert der Deutsche Bauernverband gemeinsam mit den von der ASP betroffenen Landesbauernverbänden eine noch stärkere Bekämpfung der Seuche in Deutschland. Vor einem Jahr ist die Afrikanischen Schweinepest zum ersten Mal im Wildschweinbestand in Deutschland aufgetreten. Trotz Monitoring und Eindämmungsmaßnahmen ist der Seuchendruck durch ständige Wildschweinwanderungen aus Polen in Deutschland weiterhin hoch. Die ASP breitet sich entlang der Grenze nach Norden und Süden aus. Über 2000 Fälle wurden inzwischen vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt. Der DBV-Veredlungspräsident und Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschafts-verbandes, Hubertus Beringmeier, fordert, die Wildschweinwanderung aus Polen zukünftig noch wirkungsvoller zu unterbinden: „Die Bekämpfung dieser Tierseuche ist eine überregionale Aufgabe, die aktuell bereits rund…
-
Flutkatastrophe: Unbürokratische Hilfe für Betroffene
Landwirtschaftliche Betriebe in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und zum Teil in weiteren Bundesländern sind von der verheerenden Flutkatastrophe der vergangenen Woche stark getroffen worden. Hier gilt es nun schnelle Hilfe zu leisten, damit zerstörte Gebäude, Technik, Felder und Wiesen wiederhergestellt werden können. „Betroffene Bauernfamilien müssen ihre Existenzen wieder aufbauen. Sie können die entstandenen Schäden nicht allein tragen und brauchen Unterstützung“, erklärt der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied. Zudem wurden Futtervorräte vernichtet und der Ernteaufwuchs geschädigt. Um hier schnelle und unbürokratische Hilfe zu leisten, hat der Deutsche Bauernverband in Zusammenarbeit mit der Schorlemer Stiftung ein Spendenkonto eingerichtet und bittet alle spendenbereiten Menschen um Unterstützung. Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes e.V. ank: Volksbank…