• Energie- / Umwelttechnik

    Lockdown-Frust bei Deutschlands Ferienbauernhöfen

    „Das „Sonderopfer", das die landwirtschaftlichen Ferienhöfe in der Coronapandemie bringen müssen, führt zu zunehmendem Frust bei den Unternehmerfamilien. Wir haben kein Verständnis dafür, dass man uns von Ende November auf den 20. Dezember und nun auf den 10. Januar vertröstet – ohne eine wirkliche Perspektive für eine Öffnung unserer Betriebe.“ Das betont Ute Mushardt, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft für Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in Deutschland (UaB) anlässlich der Jahresversammlung des Verbandes in Berlin. Es muss endlich eine Strategie erarbeitet werden, wie man Urlaub in der Corona-Krise ermöglichen kann, fordern die Vorsitzenden der Länder. Die Ferienhöfe haben in den letzten Monaten in umfangreiche Hygienekonzepte investiert und diese auch umgesetzt, so…

  • Essen & Trinken

    Bauernverband legt Forderungen an Lebensmittelhändler vor

    Der Deutsche Bauernverband und all seine Landesbauernverbände legen ein gemeinsames Forderungspapier vor, das an die vier großen Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels (Aldi, Lidl, Rewe, EDEKA) gerichtet ist und diese auffordert, die Beziehungen zwischen Handel und der deutschen Landwirtschaft langfristig und grundsätzlich zu verändern. „Die mangelnde Wertschätzung der Arbeit der deutschen Bauern seitens des LEH muss endlich ein Ende haben. Dauerniedrigpreispolitik hat keine Zukunft und gefährdet bäuerliche Existenzen. Wir brauchen einen Deutschland-Bonus für Lebensmittel, die aus unserer heimischen Landwirtschaft kommen und in der Regel mit deutlich höheren Standards erzeugt wurden als Produkte aus dem Ausland. Diese Qualität muss ein anderes Preisschild haben“, sagt der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied. Der Deutsche…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Tierhalter brauchen Unterstützung in der Krise

    Mit Blick auf die Folgen der Corona-Krise für die Tierhalter in Deutschland hält der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, schnelle Maßnahmen zur Krisenbewältigung für erforderlich. „Vor allem die Schweinehalter befinden sich mittlerweile in einer existenzbedrohenden Lage. Zuallererst gilt es, den immer noch vorhandenen Rückstand bei den Schlachtungen abzubauen. Bei Coronafällen in Betrieben der Fleischwirtschaft müssen die zwischen einzelnen Unternehmen und Behörden ergriffenen und nachweislich guten Konzepte bundeseinheitlich umgesetzt werden. Ferner müssen alle arbeits- und genehmigungsrechtlichen Möglichkeiten genutzt werden, damit nicht betroffene Unternehmen kurzfristig und zeitlich begrenzt auftretende Ausfälle anderer Schlachtbetriebe kompensieren können. Darüber hinaus brauchen die betroffenen Tierhalter einen einfachen und unbürokratischen Zugang zu den Corona-Hilfsprogrammen. Die spezifischen Besonderheiten…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bauernverband zur Offerte von Lidl

    Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, sieht das vorgelegte Angebot des Lebensmitteleinzelhändlers Lidl äußerst kritisch: „Das ist zwar eine nette Geste und ein Zeichen der Wertschätzung für die Initiative Tierwohl. Aber wegen des andauernden Preiskampfs verlieren unsere Bauern diesen Betrag fast wöchentlich. So ein Trostpflaster reicht bei Weitem nicht aus, um die grundsätzlichen Probleme zwischen Landwirtschaft und dem gesamten Lebensmitteleinzelhandel zu lösen. Wir brauchen eine grundlegende Veränderung in der Zusammenarbeit.“ Dazu gehören aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes folgende Punkte: Klare Selbstverpflichtung des Handels zum Ausstieg aus der „Dauerniedrigpreiskultur“ Das Kartellrecht darf nicht länger Landwirte und ihre Vermarkter daran hindern, Gegengewichte zum Handel zu bilden Förderung der heimischen Landwirtschaft in der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    „Stillstand bei Biokraftstoffen beenden“

    Mit Blick auf die Tagung des Klimakabinetts am Mittwoch kritisiert der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, den politischen Stillstand bei Biokraftstoffen: „Das Bundesumweltministerium will die nachhaltige Biokraftstoffnutzung im Verkehrsbereich offensichtlich blockieren. Damit wird eine der wenigen realistischen Chancen verspielt, die CO2-Emissionen im Verkehrssektor effektiv zu senken. Mit nachhaltigen Biokraftstoffen werden schon heute rund 10 Millionen Tonnen CO2-Emissionen jährlich vermieden. Das Klimakabinett muss jetzt die Weichen für einen maßvollen Ausbau der Biokraftstoffnutzung stellen. Neben Elektromobilität und perspektivisch Wasserstoff werden alle Optionen im Verkehrssektor benötigt.“ Nach Einschätzung des DBV würde der vom Bundesumweltministerium vorgelegte Entwurf zum Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) aufgrund von Mehrfachanrechnungen der Elektromobilität und einer mangelnden zeitnahen Anhebung der Treibhausgasminderungsquote dazu…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Weltschulmilchtag: Wertvolles Nahrungsmittel für Schülerinnen und Schüler

    „Milch ist ein sehr wertvolles Nahrungsmittel für Schülerinnen und Schüler“, sagt der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, Karsten Schmal, anlässlich des Weltschulmilchtages. Die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hebt jährlich am letzten Mittwoch im September die Bedeutung von Schulmilchprogrammen hervor. An diesem Tag soll auf die ernährungsphysiologisch relevante Rolle der Milch in der Ernährung von Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht werden. Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes sind entsprechende Programme nicht nur in Entwicklungsländern, sondern auch in Industriestaaten weiterhin aufrechtzuerhalten, um eine gesunde Ernährung von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Die Umsetzung des EU-Schulmilchprogramms ist dementsprechend praktikabel für die durchführenden Organisationen in den Bundesländern zu gestalten. Seit etwa 10.000 Jahren dient Milch…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Herdenschutz reicht nicht – Regulierung des Wolfsbestandes ist unausweichlich

    Herdenschutz alleine sichert keine Koexistenz zwischen Weidetierhaltung und Wölfen. Während keine praktikable Herdenschutzmaßnahme Wolfsrisse sicher verhindern kann, verursachen sie gleichzeitig im landwirtschaftlichen Betrieb hohe Kosten und einen enormem Aufwand. Dies ist aus Sicht des Deutschen Bauernbandes das Fazit des Feldtages „Weidetierhaltung und Wölfe – Möglichkeiten und Grenzen des Herdenschutzes“ mit Bundestagsabgeordneten am Montag in Stendal. „Der Naturschutz darf die Verantwortung für den Wolf nicht beim Herdenschutz und den Weidetierhaltern abladen, sondern eine Regulierung des Wolfsbestandes in Deutschland ist dringend erforderlich“, so Eberhard Hartelt, DBV-Umweltbeauftragter und Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd. Der vom neuen Bundesnaturschutzgesetz eröffnete und längst überfällige Einstieg in ein Wolfsmanagement müsse jetzt auch konsequent in der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Agrarhaushalt 2021: Zuwachs spiegelt neue Herausforderungen

    Zur Bundestagsdebatte über den Agrarhaushalt erklärt Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes: „Der geplante Zuwachs im Agrarhaushalt des Bundes spiegelt die großen Herausforderungen wider, vor denen die deutsche Land- und Forstwirtschaft steht. Dazu gehört die Umsetzung der Düngeverordnung ebenso wie die Bewältigung der Waldschäden. Für den Klimaschutz stehen erste zusätzliche Finanzmittel zur Verfügung. Der wachsende Haushalt ist so ein Stück Zukunftssicherung. Trotzdem dürfen wir die Tatsache nicht unter den Tisch fallen lassen, dass sich die Spirale von einseitigen ordnungsrechtlichen Auflagen und Beschränkungen weiter dreht. Jüngstes Beispiel sind die Pläne der Bundesregierung für ein Insektenschutzgesetz, das wir äußerst kritisch bewerten. Wir warnen davor, immer weitere Umweltauflagen zu verhängen, ohne dies seitens…

  • Energie- / Umwelttechnik

    DBV und DJV fordern koordiniertes Vorgehen gegen ASP

    Anlässlich der Agrarministerkonferenz im Saarland fordern der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Deutsche Jagdverband (DJV) ein koordiniertes Vorgehen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP): Ein zentraler Krisenstab sollte die Aktivitäten über Kreis- oder Bundeslandgrenzen hinweg steuern. Insbesondere die Grenze zu Polen muss wildschweinsicher werden, damit infizierte Tiere nicht regelmäßig nachkommen. Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sind aufgerufen, eng zusammenzuarbeiten und die Empfehlungen des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) umzusetzen. Gemeinsam mit dem DJV hat das FLI effiziente Maßnahmen www.jagdverband.de/sites/default/files/2017-10%20DJV-FLI_2_Massnahmenkatalog-ASP.pdf veröffentlicht, die je nach Situation vor Ort nach dem Baukastenprinzip kombiniert werden können. DBV und DJV fordern weiterhin die Einbindung von Ortskundigen bei Kadaversuche und Bergung vor Ort, vor allem Jäger, Land- und Forstwirte. Für diese…

  • Energie- / Umwelttechnik

    DBV positioniert sich zur Agrarministerkonferenz in Weiskirchen/Saarland

    Anlässlich der Agrarministerkonferenz vom 23. bis 25. September 2020 in Weiskirchen erwartet der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, dass bei der Reform der EU-Agrarpolitik die Anliegen der Landwirte berücksichtigt werden: „Das für die beiden Säulen der GAP zu Verfügung stehende Budget muss jetzt sinnvoll verwendet werden. Bei den Umweltmaßnahmen ist in beiden Säulen darauf zu achten, dass diese einkommenswirksam und möglichst bürokratiearm sind. Mit den sogenannten Eco-Schemes sehen wir Chancen für einen Ansatz, mit dem die Landwirte zusätzliche Umwelt- bzw. Biodiversitätsleistungen erbringen und auch einen Einkommensbeitrag erzielen können.“ In einem gesonderten Papier übermittelt der Deutsche Bauernverband neben der GAP-Reform weitere wichtige Anliegen an die Agrarministerkonferenz. Dazu gehören die Bekämpfung…