• Forschung und Entwicklung

    Ehrendoktorwürde für Ralf Bartenschlager

    Die Universitätsmedizin Mainz verleiht dem Heidelberger Virologen Ralf Bartenschlager für seine erfolgreiche Grundlagenforschung zum Hepatitis-C-Virus die Ehrendoktorwürde. Bartenschlager unterhält Forschungsabteilungen an der Universitätsmedizin Heidelberg und am Deutschen Krebsforschungszentrum. Eine hohe Auszeichnung erhält auch Özlem Türeci, Professorin am Helmholtz-Institut "HI-TRON Mainz". Sie wird mit dem Ehrenring der Universitätsmedizin Mainz ausgezeichnet. Ralf Bartenschlager, Virologe und Krebsforscher am Universitätsklinikum Heidelberg und am Deutschen Krebsforschungszentrum, hat mit seiner Forschung die Grundlagen dafür gelegt, dass heute Medikamente zur Verfügung stehen, mit denen eine Hepatitis-C-Virus Infektion in den allermeisten Fällen vollständig geheilt werden kann. Die Universitätsmedizin Mainz zeichnete ihn für seine Verdienste nun mit der Ehrendoktorwürde aus. Bartenschlager forschte von 1994 bis 2002 in Mainz. Während…

  • Gesundheit & Medizin

    „Science in the City“: Ladenfläche wird zu Wissensort ​

    Ein leerstehendes Ladenlokal in der Heidelberger Altstadt wird für vier Wochen zum Wissensort: Von Dienstag, 1. Februar, bis Samstag, 26. Februar 2022, präsentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in  einem derzeit ungenutzten Geschäftsraum am Theaterplatz täglich wechselnde interessante Themen rund um Krebsforschung und Krebsprävention. An 20 Öffnungstagen geben 19 verschiedene Teams Einblicke in ihre Forschung. Besucherinnen und Besucher erfahren zum  Beispiel, wie sie ihr Krebsrisiko senken können, wie man gegen Krebs impfen kann oder wie künstliche Intelligenz dabei hilft, Hautkrebs besser zu erkennen. „Mit Science in the City gehen wir neue Wege: Leerstehende Ladenlokale in der Altstadt werden durch Wissenschaftseinrichtungen aus Heidelberg vorübergehend genutzt, bis ein neuer Pächter…

  • Gesundheit & Medizin

    Bremsen alternde Blutgefäße die Ausbreitung von Krebs?

    Wie beeinflusst die Alterung von Blutgefäßen, dass Tumoren streuen und sich als Metastasen im Körper verbreiten? Welche molekularen Veränderungen im gealterten Gefäßsystem sind dafür verantwortlich, dass Organe anfällig für oder aber resistent gegen die Ansiedlung von Metastasen sind? Dies untersuchen nun Forscherinnen und Forscher um Hellmut Augustin, Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Die Deutsche Krebshilfe fördert das innovative Projekt mit 1,5 Millionen Euro. Was macht Krebserkrankungen so gefährlich? Krebszellen, die sich vom Primärtumor absondern, gelangen in entfernte Körperregionen und wachsen dort zu Tochtergeschwülsten, Metastasen, heran. Experten schätzen, dass bei soliden Tumoren etwa 90 Prozent aller Krebstodesfälle auf das Konto der Metastasen…

  • Gesundheit & Medizin

    Übergewicht in jungen Jahren – Risikofaktor für frühe Darmkrebserkrankungen

    Die Zahl der Darmkrebserkrankungen im jungen Erwachsenenalter nimmt zu. Gleichzeitig steigt auch der Anteil übergewichtiger und fettleibiger junger Menschen. Ob es einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Beobachtungen gibt, war allerdings bislang nicht bekannt. Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) zeigten nun, dass das Risiko einer frühen Darmkrebserkrankung bei übergewichtigen jungen Menschen im Vergleich zu normalgewichtigen Altersgenossen deutlich erhöht ist. Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen, in Deutschland wird die Diagnose jedes Jahr bei ca. 60.000 Menschen gestellt. Betroffen sind meist Ältere ab dem 50. Lebensjahr. Doch in vielen Ländern nimmt in den letzten Jahren die Zahl der Darmkrebserkrankungen bei jüngeren Erwachsenen zu. Seit längerem ist bekannt, dass es einen Zusammenhang zwischen…

  • Gesundheit & Medizin

    Universitätskliniken fürchten Triage bei Krebspatienten

    Die steigende Anzahl von Coronapatienten, die intensivmedizinisch versorgt werden müssen, bringt auch die Krebszentren in Deutschland an die Belastungsgrenze. Schon jetzt haben zwei Drittel der befragten Kliniken keine Kapazitäten mehr, um weitere Krebspatienten aufzunehmen. Das geht aus der aktuellen Erhebung der Corona Task Force des Deutschen Krebsforschungszentrums, der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft hervor. Die drei Krebsorganisationen appellieren erneut an die Bevölkerung, das Impfangebot wahrzunehmen und Kontaktbeschränkungen einzuhalten. Die Lage an den großen Krebszentren in Deutschland spitzt sich weiter zu. Die Versorgungskapazitäten der Zentren sind nahezu ausgeschöpft, das Personal arbeitet unter maximaler Belastung. Derzeit scheint es zwar, als würde sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen stabilisieren, doch rechnen Experten damit,…

  • Gesundheit & Medizin

    WHO veröffentlicht erste Klassifikation von Tumoren im Kindesalter

    Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), Einrichtung der Weltgesundheitsorganisation WHO, wird in Kürze die erste Ausgabe ihrer Klassifikation kindlicher Krebserkrankungen veröffentlichen. Die neue WHO-Klassifikation bildet für Ärzte und Kinderonkologen weltweit die Grundlage einer modernen präzisen Krebsdiagnostik und basiert auf den neuesten internationalen Forschungsergebnissen, u.a. aus dem Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), dem Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und vielen anderen pathologischen und kinderonkologischen Zentren weltweit. Die wichtigsten Erkenntnisse und Prinzipien des ersten Nachschlagewerkes kindlicher Tumoren wurden nun veröffentlicht. Das "Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg" (KiTZ) ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg (Uni HD). Obwohl kindliche Krebserkrankungen selten sind, sind sie die häufigste krankheitsbedingte…

  • Forschung und Entwicklung

    Nationaler Präventionsplan: Chance für eine wirksame Tabakkontrolle in Deutschland

    "Wir schaffen einen Nationalen Präventionsplan" – dieses Versprechen der künftigen Bundesregierung steht im aktuellen Koalitionsvertrag. Ein entscheidender Beitrag zu Gesundheits- und zur Krebsprävention wäre eine konsequente Bekämpfung des nach wie vor größten Risikofaktors für unsere Gesundheit: Rauchen und Tabakkonsum. Eine verpflichtende Tabakkontrollstrategie mit konkreten Maßnahmen und einem verbindlichen Zeitplan zur Umsetzung sollte daher im Nationalen Präventionsplan festgeschrieben werden. Dies fordert das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) anlässlich der 19. Deutschen Konferenz für Tabakkontrolle. In Deutschland werden wirksame Maßnahmen, die nachweislich den Tabakkonsum senken, bis heute bei Weitem nicht ausgeschöpft. Eine verpflichtende Tabakkontrollstrategie, wie sie von über 50 Gesundheits- und zivilgesellschaftlichen Organisationen gefordert wird, würde dazu beitragen, den Raucheranteil in der Gesellschaft deutlich…

  • Gesundheit & Medizin

    Land fördert Datenwissenschaften im Bereich Gesundheit in der Rhein-Neckar-Region

    Als Teil der Heidelberg Mannheim Health & Life Science Alliance fördert das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg die Initiative "AI Health Innovation Cluster (AIH)" mit 15 Millionen Euro über die kommenden drei Jahre. Das institutionenübergreifende Forschungskonsortium bringt führende Wissenschaftler an der Schnittstelle von Medizin und künstlicher Intelligenz mit dem Ziel zusammen, existierende Stärken und Kapazitäten in den Datenwissenschaften im Bereich Gesundheitsforschung zu bündeln und weiter auszubauen. Im AI Health Innovation Cluster arbeiten das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), die Universität Heidelberg, das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) sowie die Universitätskliniken in Heidelberg und Mannheim zusammen. Auf künstlicher Intelligenz (KI)…

  • Gesundheit & Medizin

    Maßvolle Immunantwort kann Blutkrebs besser bekämpfen

    Bei der Entwicklung von Immuntherapien gegen Blutkrebs sind übermäßig stark aktivierte T-Zellen nicht erfolgversprechend. Dies konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum nun an Mäusen zeigen: Blockierten die Forscher einen Botenstoff, der das Immunsystem bremst, so verausgabten sich die T-Zellen und versagten im Kampf gegen die Leukämie. Immuntherapien gelten als vielversprechender Ansatz bei der Behandlung vieler Krebsarten. Die erfolgreichsten und am weitesten verbreiteten Immuntherapien richten sich gegen so genannte Immun-Checkpoint-Moleküle, die wie natürliche Bremsen des Immunsystems wirken. Die Medikamente, auch als "Checkpoint-Inhibitoren" bezeichnet, lösen diese Bremsen, so dass die T-Zellen des Immunsystems Tumoren erkennen und angreifen können. Jedoch wirken die bisher verfügbaren Checkpoint-Inhibitoren längst nicht bei allen Krebsarten. Auch bei…

  • Forschung und Entwicklung

    Özlem Türeci übernimmt in Mainz Professur für Personalisierte Immuntherapie

    Die Immunologin, Krebsforscherin und Unternehmerin Özlem Türeci hat den Ruf auf die Professur für "Personalisierte Immuntherapie" an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dem 2019 gegründeten Helmholtz-Institut "HI-TRON Mainz" angenommen. Im HI-TRON Mainz kooperieren das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), die TRON gGmbH als eine Tochtergesellschaft der Universitätsmedizin Mainz, die Universitätsmedizin Mainz und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ziel der Partnerschaft ist es, wirksame Immuntherapien zu entwickeln und neue Biomarker für die Behandlung von Tumorerkrankungen zu identifizieren. Gestern wurde Özlem Türeci die Ernennungsurkunde überreicht. Am HI-TRON Mainz wird Professorin Türeci die Entwicklung innovativer Immuntherapiekonzepte und deren präklinische Erforschung vorantreiben. Dazu zählen Präzisionsimmuntherapien wie individualisierte RNA-Vakzine und gentechnisch veränderte T-Zellen, die auf veränderte…