• Gesundheit & Medizin

    Ihr Weg durch die Krebserkrankung – Neue Broschüre des Krebsinformationsdienstes

    Jede Phase einer Krebserkrankung ist von ihren eigenen Herausforderungen geprägt: vom Schock der Diagnose und der teilweise belastenden Behandlung, von der Rehabilitation, der Nachsorge und der oft schwierigen Rückkehr in den Alltag. Mit der neuen Broschüre „Ihr Weg durch die Krebserkrankung“ bietet der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums Antworten auf Fragen, die fast alle Menschen mit Krebs und auch ihre Angehörigen beschäftigen Ziel der Broschüre ist es, Krebspatientinnen und Krebspatienten mit praktischen Tipps, Fakten und Hintergründen Orientierung und Hilfestellung zu geben – denn der Weg durch die Erkrankung ist lang und wechselvoll. "Wir möchten mit der Broschüre Krebspatientinnen und Krebspatienten bei der Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen und vor wichtigen Entscheidungen unterstützen.…

  • Gesundheit & Medizin

    Vision Zero 2021 – dem Krebs die rote Karte zeigen

    Am 14. und 15. Juni 2021 findet das 7. Interdisziplinäre Symposium der Reihe Innovations in Oncology unter dem Titel „Vision Zero – Die Neuvermessung der Onkologie“ statt. Im Mittelpunkt steht das Ziel, die vermeidbaren krebsbedingten Todesfälle gegen Null zu bringen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Zur Anmeldung geht es unter www.vision-zero-symposium.de. Krebs reißt Menschen aller Altersstufen mitten aus dem Leben und verursacht neben großem menschlichen Leid auch außerordentlich hohe volkswirtschaftliche Belastungen. Die Diagnose Krebs schockiert und wird immer noch mit Hoffnungslosigkeit und Unheilbarkeit in Verbindung gebracht. In Deutschland sind Krebserkrankungen mit ca. 230.000 Todesfällen pro Jahr die zweithäufigste Todesursache. Wir stehen vor großen Herausforderungen, denn die Zahl der Krebsneuerkrankungen steigt weiter,…

  • Gesundheit & Medizin

    Was fördert die Aggressivität kindlicher Neuroblastome?

    Wissenschaftler des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ), des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der Universität Heidelberg haben einen wichtigen Schlüssel zur aggressiven Ausbreitung von Neuroblastomen gefunden: FOXR2 heißt das Protein, das auch Rückschlüsse auf den Krankheitsverlauf  bei diesen häufigen kindlichen Tumoren zulässt. Es ist bei etwa neun Prozent der Neuroblastom-Patienten vorhanden und meist mit einer schlechten Prognose verbunden. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse helfen nicht nur bei der Einteilung der Patienten in Risikogruppen, sondern liefern auch Ansatzpunkte für neue therapeutische Ansätze. Das "Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg“ (KiTZ) ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg (Uni HD).  In ihren aktuell veröffentlichten Arbeiten konnten die Forscher des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ)…

  • Gesundheit & Medizin

    Tabakfreies Deutschland 2040 – keine Utopie

    Im Jahr 2040 sollen in Deutschland weniger als fünf Prozent der Erwachsenen und weniger als zwei Prozent der Jugendlichen Tabakprodukte oder E-Zigaretten konsumieren. Mit diesem Aufruf wenden sich 52 Gesundheits- und zivilgesellschaftliche Organisationen anlässlich des Weltnichtrauchertags an die Politik. Ihr neues Strategiepapier fasst zehn konkrete Maßnahmen zur Tabakkontrolle und einen Zeitplan für deren Umsetzung zusammen. Deutschland ist europäisches Schlusslicht in der Tabakkontrolle und nimmt in Kauf, dass jedes Jahr 85.000 Menschen als Folge des Rauchens an Krebs erkranken, 127.000 Menschen am Tabakkonsum sterben und der Gesellschaft durch tabakbedingte Krankheit und Tod 97 Milliarden Euro an Folgekosten entstehen. Dieses immense menschliche Leid ließe sich reduzieren, wenn die Regierung konsequent Maßnahmen zur…

  • Gesundheit & Medizin

    Effekte der Darmkrebsvorsorge – im europaweiten Vergleich

    Die Programme zur Darmkrebsvorsorge unterscheiden sich erheblich zwischen den einzelnen europäischen Ländern. Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum zeigten nun: In allen Ländern, die bereits früh ein umfassendes Vorsorgeprogramm eingeführt hatten, sank die altersstandardisierte Darmkrebs-Inzidenz erheblich. Wo keine Vorsorgeprogramme angeboten werden, stieg sie dagegen. Je weiter die Einführung des Screenings zurückliegt, desto deutlicher zeigt sich der Rückgang der Darmkrebs-Sterblichkeit. Mit 245.000 Todesfällen war Darmkrebs 2020 die führende Krebstodesursache in Europa. In den letzten beiden Jahrzehnten haben viele europäische Länder Screening-Programme zur Darmkrebsvorsorge eingeführt, die sich größtenteils an Menschen zwischen 50 und 74 Jahren richten. Die Programme unterscheiden sich von Land zu Land erheblich: Wird nur der Stuhltest angeboten oder auch die Darmspiegelung?…

  • Gesundheit & Medizin

    Wie sich „gelähmte“ Immunzellen gegen Hirntumoren reaktivieren lassen

    Hirntumorzellen, die eine bestimmte, häufige Mutation tragen, programmieren einwandernde Immunzellen um und lähmen dadurch im Gehirn die körpereigene Abwehr gegen den Tumor. Das entdeckten Wissenschaftler aus Heidelberg, Mannheim und Freiburg und fanden gleichzeitig einen Weg, wie sie das lahmgelegte Immunsystem wieder gegen den Tumor aktivieren können. Diese Ergebnisse bestätigen, dass therapeutische Impfungen oder Immuntherapien gegen Hirntumoren besser wirken, wenn gleichzeitig das unterdrückte Immunsystem mit Wirkstoffen unterstützt wird. Diffuse Gliome sind meist unheilbare Hirntumoren, die sich im Gehirn ausbreiten und operativ nur schwer vollständig entfernt werden können. Auch Chemo- oder Strahlentherapie sind häufig nur begrenzt wirksam. Krebsmediziner suchen daher dringend nach innovativen Therapieansätzen, die Gliome mithilfe des Immunsystems zu bekämpfen –…

  • Forschung und Entwicklung

    Immunzellen treiben entzündliche Fett-Lebererkrankung an

    Ein bestimmter Typ der zum Immunsystem zählenden dendritischen Zellen ist bei Mäusen und Menschen verantwortlich für die Gewebeschäden, die bei der Leberentzündung NASH (nicht-alkoholische Steato-Hepatitis) auftreten. Die dendritischen Zellen stiften T-Zellen zu aggressivem, entzündungsförderndem Verhalten an. Dies entdeckten nun Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum gemeinsam mit Kollegen von israelischen Forschungseinrichtungen. Bei Mäusen lindert eine Blockade dieser dendritischen Zellen die Krankheitssymptome. Ein solcher Ansatz könnte auch verhindern, dass sich bei NASH-Patienten schwere Leberschäden entwickeln. Fettleibigkeit ist in der westlichen Welt extrem verbreitet, und 90 Prozent der Betroffenen zeigen dabei Anzeichen einer Leberverfettung. Wenn die Menschen ihren ungesunden Lebensstil dauerhaft beibehalten (hochkalorische Nahrungsaufnahme, sitzende Lebensweise), kommt es bei etwa einem Fünftel der Betroffenen…

  • Forschung und Entwicklung

    Mahak Singhal erhält Helmholtz Doktorandenpreis 2020

    Wie schaffen es Tumorzellen, sich über die Blut- und Lymphbahnen im Körper zu verbreiten? Mahak Singhal hat dazu in seiner Doktorarbeit am Deutschen Krebsforschungszentrum herausragende Entdeckungen gemacht. Ziel seiner Arbeit war es, neue Möglichkeiten zu finden, die Metastasierung von Tumoren einzudämmen. Die Helmholtz-Gemeinschaft würdigt diese exzellente Leistung und hat ihn dafür mit dem jährlichen Doktorandenpreis im Bereich Gesundheit ausgezeichnet. Mit den Doktorandenpreisen zeichnet die Helmholtz-Gemeinschaft jährlich in jedem ihrer sechs Forschungsbereiche Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus, die ihre Promotion an einem Helmholtz-Zentrum durchgeführt und mit hervorragendem Ergebnis abgeschlossen haben. Mahak Singhal vom Deutschen Krebsforschungszentrum, der diesjährige Preisträger im Bereich Gesundheit, erhält die Auszeichnung für seine Forschung zur Ausbreitung von Tumoren. Metastasen,…

  • Gesundheit & Medizin

    Richtzenhain Preis 2020 für verbesserte Brustkrebs-Diagnostik

    Die Diagnostik von Brustkrebs zu verbessern, ist das erklärte Ziel der beiden Richtzenhain-Preisträger 2020, Sebastian Bickelhaupt und Paul Jäger. Die beiden Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum passten die diffusionsgewichtete Magnetresonanztomografie (MRT) speziell für die Untersuchung der Brust an und kombinierten die Bildgebung mit intelligenten Verfahren zur Bildanalyse, um bösartige Veränderungen aufzuspüren. Die Methode könnte künftig die Notwendigkeit für Kontrollbiopsien nach einem auffälligen Mammographie-Befund reduzieren. Jedes Jahr nehmen etwa 2,8 Millionen Frauen in Deutschland am Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs teil. Etwa jede zwanzigste Frau, die diese Untersuchung wahrnimmt, muss mit einem auffälligen Befund rechnen. Erhärtet sich der Verdacht, schlagen Ärzte in der Regel vor, eine Gewebeprobe (Biopsie) zu entnehmen. Das betrifft…

  • Gesundheit & Medizin

    Stefan Pfister wird mit Léopold Griffuel Award für seine Forschung an Krebs bei Kindern geehrt

    Stefan Pfister, Direktor des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ), Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Kinderonkologe am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), wurde mit dem Léopold Griffuel Award der französischen Association pour la Recherche sur le Cancer (ARC) ausgezeichnet. Der mit 150.000 Euro dotierte Preis in der Kategorie Grundlagenforschung gilt als eine der höchsten europäischen Auszeichnungen in der Krebsforschung. Er wurde in diesem Jahr zum 49. Mal verliehen, diesmal an zwei Preisträger: Stefan Pfister und Michael Taylor vom Hospital for Sick Children (SickKids) in Toronto, Kanada, werden damit für zahlreiche wegweisende Beiträge zur Erforschung, Diagnose und Therapie von kindlichen Hirntumoren geehrt. Das „Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg“ (KiTZ) ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des…