• Gesundheit & Medizin

    Medizinische Bilder im Homeoffice befunden: DKFZ-Ausgründung stellt App kostenfrei zur Verfügung

    Die aktuelle Corona-Krise zwingt Arztpraxen und Kliniken zu Maßnahmen, die sonst monate-, wenn nicht jahrelanger Vorbereitung bedürfen: die flächendeckende Umstellung auf Homeoffice oder mobiles Arbeiten. mbits, eine Ausgründung aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum, hat mit der App mRay eine mobile Kommunikationszentrale für radiologische Bilder geschaffen. Das Unternehmen stellt nun die Software Ärzten und Kliniken für die Dauer der Krise kostenfrei zur Verfügung. mbits ist eine Ausgründung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Die Spezialisten für medizinische Bildverarbeitung um die beiden ehemaligen DKFZ-Forscher Michael Müller und Ingmar Gergel entwickeln professionelle, radiologische Software-Lösungen für mobile Endgeräte. Die Forschungsgruppe hatte bereits 2011 im DKFZ die Arbeit auf dem Gebiet medizinischer Bildverarbeitungs-Software aufgenommen. Im Sommer 2015 gründeten…

  • Gesundheit & Medizin

    Trotz Corona-Krise: Versorgung von Krebspatienten sicherstellen

    Aufgrund der COVID-19-Pandemie ist eine zunehmende Zahl von Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen besorgt, ob ihre Behandlung derzeit auf optimalem Niveau durchgeführt werden kann. Die Deutsche Krebshilfe, das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Deutsche Krebsgesellschaft haben sich zusammengetan und eine gemeinsame Task Force eingerichtet, um über ihre Krebsinformationsdienste deutschlandweit betroffene Patientinnen und Patienten zu beraten und mit aktuellen Informationen zu versorgen. Über die Netzwerke von DKFZ, Deutscher Krebshilfe und Deutscher Krebsgesellschaft wird außerdem die Veränderung der aktuellen Versorgungssituation der Krebspatienten erfasst und ein Frühwarnsystem aufgebaut, um möglichst frühzeitig ein Signal über mögliche Einschnitte in der Onkologie an Entscheidungsträger geben zu können. Das INFONETZ KREBS der Deutschen Krebshilfe und der Krebsinformationsdienst…

  • Forschung und Entwicklung

    DKFZ-Forscher aktiv gegen die COVID-19-Pandemie

    Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) beteiligen sich aktiv am Kampf gegen die COVID-19-Pandemie und haben dazu die Taskforce „fightCOVID@DKFZ“ gegründet. Gemeinsam mit Kollegen von der Universitätsmedizin Heidelberg und Mannheim entwickeln DKFZ-Forscher Testverfahren zum Virusnachweis, erforschen die Entwicklung eines Impfstoffs und untersuchen, wie das Virus bei manchen der Infizierten schwerste Krankheitssymptome auslöst. Im Deutschen Krebsforschungszentrum forscht eine Vielzahl international renommierter Virologen, Immunologen und Genomforscher, die mit ihrer fachlichen Expertise nun dazu beitragen wollen, die COVID-19-Pandemie besser und schneller zu bewältigen. „Um diese wissenschaftlichen Aktivitäten zu bündeln, haben wir bereits vor zwei Wochen die Taskforce „fightCOVID@DKFZ“ gegründet. Zwar ist der Laborbetrieb im DKFZ auf ein Minimum heruntergefahren; doch die derzeit 15 Abteilungen,…

  • Forschung und Entwicklung

    Wechselwirkungen zwischen Tumor- und Bindegewebszellen fördern Metastasenbildung

    Damit sich abgesiedelte Krebszellen in anderen Organen niederlassen und zu Tochtergeschwülsten heranwachsen können, müssen sie ihre neue Umgebung manipulieren und sich eine so genannte metastatische Nische schaffen. Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum und vom Heidelberger Institut für Stammzelltechnologie und Experimentelle Medizin* haben nun herausgefunden, dass einige Krebszellen die Bindegewebszellen in ihrer Umgebung dazu anregen, Botenstoffe auszuschütten, die die Metastasenbildung unterstützen. Diese Entdeckung trägt entscheidend zum besseren Verständnis bei, wie die gefürchteten Tochtergeschwülste entstehen können. Wenn sich Krebszellen von einem Tumor lösen und im Körper auf Wanderschaft gehen, begeben sie sich in feindliches Terrain. Tatsächlich sterben viele abgesiedelte Krebszellen ab, bevor sie sich in anderen Geweben niederlassen und Metastasen bilden können. Denn…

  • Forschung und Entwicklung

    Radiomics: Wichtiger Schritt bei der Software-Standardisierung für die Analyse medizinscher Bilddaten abgeschlossen

    Einem internationalen Forscherteam unter Leitung von Wissenschaftlern des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC), des Dresdner OncoRay-Zentrums und der McGill Universität Montreal (Kanada) ist es im Rahmen der Image Biomarker Standardization Initiative (IBSI) gelungen, die Bestimmung wichtiger Bildmerkmale für die radiomische Analyse zu vereinheitlichen. Grundlage bildete ein gut drei Jahre dauernder gemeinsamer Prüfprozess, in dessen Rahmen Standards für die Ermittlung von 169 zentralen Bildmerkmalen festgeschrieben wurden. Diese Standardisierung der Software ist ein wichtiger Schritt, um die systematische, rechnergestützte Analyse medizinscher Bilddaten, kurz „Radiomics“, voranzubringen. Sie soll Ärzte weltweit im medizinischen Alltag dabei unterstützen, die individuell bestmögliche Therapie für ihre Patienten zu wählen. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung veröffentlichten die Wissenschaftler nun…

  • Gesundheit & Medizin

    Coronavirus: Was Krebspatienten beachten sollten

    Nach Einschätzung von Experten ist damit zu rechnen, dass die Corona-Pandemie nicht in wenigen Wochen ausgestanden ist, sondern noch über Monate andauern kann. Was bedeutet das für die spezielle Situation von Krebspatienten? Welche Verhaltensmaßnahmen sind zu beachten, welche Therapien sollten keinesfalls verschoben werden? Beim Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) erhalten Patienten und Angehörige laufend aktualisierte Informationen. Virusexperten gehen davon aus, dass es noch viele Monate dauern kann, bis in der Bevölkerung eine ausreichende Immunität aufgebaut ist, die vor einer weiteren Verbreitung des neuen Corona-Virus schützt. Was bedeutet das für Krebskranke und ihre medizinische Situation? „Diese Frage beschäftigt gerade Tausende von Krebspatienten in Deutschland“, sagt Prof. Dr. Michael Baumann, der Vorstandsvorsitzende…

  • Gesundheit & Medizin

    Darm-Mikroben programmieren Genaktivität um und kontrollieren so Darmentwicklung und Entzündungen

    Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum und von der Hebrew University in Jerusalem zeigten bei Mäusen: Darmbakterien programmieren in Zellen der Darmschleimhaut die Aktivität des Erbguts um und nehmen damit erheblichen Einfluss auf die Entwicklung des gesunden Darms. Eine experimentell hervorgerufene akute Darmentzündung führte in den Schleimhautzellen der keimbesiedelten Tiere zu einer massiven Steigerung der Aktivität entzündungs- und auch krebsfördernder Gene. Eine Vielzahl an Forschungsarbeiten weist darauf hin, dass das Darm-Mikrobiom – also die Gesamtheit der Mikroorganismen, die den menschlichen Darm besiedeln – und seine Zusammensetzung mit einer ganzen Reihe an Krankheiten im Zusammenhang stehen. Das Spektrum der Leiden reicht von entzündlichen Darmerkrankungen über Stoffwechselstörungen wie Fettleibigkeit oder Diabetes bis hin zu…