• Energie- / Umwelttechnik

    EU-Gebäudestandards: Gebäude-Allianz steht hinter Klimaschutz – auch im Namen der sozialen Gerechtigkeit

    Laut Medienberichten haben EU-Parlament, Rat und Kommission Fortschritte in den Verhandlungen zur europäischen Gebäuderichtlinie (EPBD) gemacht. Hierbei soll den jüngst entstandenen Bedenken der deutschen Bundesregierung zu Sanierungspflichten durch EU-Kommission und Parlament sehr weit entgegengekommen worden sein. Die Gebäude-Allianz, ein Bündnis aus Umwelt-, Verbraucherschutz-, Wohlfahrts-, Sozial- und Wirtschaftsverbänden, fordert die Bundesregierung aus diesem Anlass auf, sich für konsequenten Klimaschutz im Gebäudebereich und verbindliche Mindesteffizienzstandards für Gebäude (MEPS) einzusetzen. Es sei wichtig, nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Die Bundesregierung solle schon jetzt die zügige und sozial gerechte Umsetzung von Mindesteffizienzstandards in Deutschland vorbereiten. Dies sei nicht nur für den Klimaschutz wichtig, sondern auch für den Schutz von Haushalten mit niedrigem Einkommen…

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    Sanierungssprint: In 22 Tagen zum klimaneutralen Zuhause – Musterbaustelle in Hamburg zeigt wie’s geht

    Nach nur 22 Werktagen beenden mehr als 60 Handwerkerinnen und Handwerker heute Nachmittag die Arbeit in Hamburg Duvenstedt. Seit dem 08. September wurde hier eine Doppelhaushälfte von 1963 auf Effizienzhausstandard 70 EE energetisch saniert: Wärmepumpe und PV-Dach wurden installiert, Dämmung in Dach und Fassade angebracht und die Fenster ausgetauscht. In der kurzen Bauzeit wurde außerdem die komplette Haustechnik modernisiert, drei neue Bäder eingebaut und neuer Wohnraum im Dachgeschoss geschaffen. Möglich wurde das durch den von Bauingenieur Ronald Meyer entwickelten Ansatz des Sanierungssprints. Mit Hilfe von Methoden der Zeit- und Prozessoptimierung und einem stundengenauen Bauzeitenplan können alle Gewerke zeitgleich auf der Baustelle tätig sein. Auf der Baustelle in Hamburg wurde nun…

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    DENEFF: Nullrunde für Klimaschutz in Gebäuden droht

    Heute will sich das Bundeskabinett abschließend mit dem Klimaschutzprogramm 2023 befassen. Das Programm drohe zu einer erneuten klimapolitischen Nullrunde der Ampelregierung zu werden, wenn nicht weitere politische Maßnahmen folgten, warnt die DENEFF. Und diese ließen auf sich warten, wesentliche Maßnahmen seien zurückgestellt oder abgeschwächt worden, Fördermittel gekürzt worden. Zugleich seien die Investitionen in Effizienz zuletzt deutlich eingebrochen. Die Konsequenzen hätten nun private Haushalte und die Industrie zu tragen, die weiterhin durch unnötig hohe Energiekosten belastet sind. Zusätzlich drohen Deutschland milliardenschwere Strafzahlungen der EU für das Verfehlen der Klimaziele. Christian Noll, Geschäftsführender Vorstand der DENEFF: „Die selbsternannte Fortschrittskoalition verursacht derzeit vor allem Stillstand. Durch anhaltendes Förderchaos, das Aussetzen angekündigter Standards bleiben echte Impuls aus…

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    Sustainable Economy Summit 2023: Wirtschaft als Motor der Transformation

    Erster übergreifender Transformationskongress auf Entscheider:innen-Level findet vom 11.-13.12. in Berlin statt. Robert Habeck (Schirmherr), Maja Göpel und viele namhafte Speaker:innen engagieren sich. Hinter der Veranstaltung steckt ein Trägerkreis aus 13 transformativen Wirtschaftsverbänden. Berlin, 12.09.2023 – In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Verantwortung für kommende Generationen immer wichtiger werden, gelten Unternehmen neben der Politik als entscheidende Akteure für die sozial-ökologische Transformation. Diese Innovationskraft und der Transformationswille der Wirtschaft werden auf dem ersten Sustainable Economy Summit vom 11.-13.12.2023 in Berlin erlebbar gemacht. Die Veranstaltung findet unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck, statt. Er sagt: „Neue Denkansätze sind gefragt. Innovationen, Ideen und Austausch sind für eine…

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    DENEFF begrüßt Energieeffizienzgesetz. Jetzt müssen Maßnahmen folgen – dringend!

    Mit der im Deutschen Bundestag für heute anberaumten Verabschiedung des Energieeffizienzgesetzes gelingt laut Deutscher Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) ein wichtiger und lange überfälliger Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Energiepolitik. Der Verband hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2010 für ein Energieeffizienzgesetz starkgemacht. „Heute ist ein guter Tag für die Energieeffizienz – und damit für Wirtschaft, Bevölkerung und Klimaschutz“, sagt Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der DENEFF. „Nach der großen Verunsicherung durch das Gebäudeenergiegesetz ist das Effizienzgesetz ein Lichtblick. Wir hätten uns natürlich noch langfristigere Planungssicherheit gewünscht und das auch bereits früher. Aber mit den jetzt erstmals verbindlichen Energieeffizienzzielen bis 2030 ist der erste Schritt gemacht.“  Eine Umfrage der DENEFF zur Stimmung…

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    Die DENEFF und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz laden zur Vernissage der besten Beiträge des Kreativwettbewerbs RE:DESIGN EFFICIENCY

    Jede verschwendete Kilowattstunde ist teuer – aber meist unsichtbar. Während eine nachhaltigere Energieerzeugung vielfältig und eingängig bebildert wird, fehlen aussagekräftige Bilder zur Energieeffizienz. Dabei können sie eine wichtige Stütze sein, um die teils komplexen Lösungen attraktiver, verständlicher und einprägsamer zu vermitteln. Bei dem Kreativwettbewerb RE:DESIGN EFFICIENCY wurden genau solche Bilder für die kostenfreie Nutzung durch Organisationen, Verbände und die öffentliche Hand gefunden. Diese werden nun im Rahmen einer Vernissage beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) ausgestellt, und zwar am 22. September, von 15:00 bis 18:00 Uhr. Verbraucherschutzstaatssekretärin Dr. Christiane Rohleder wird die Vernissage eröffnen und eine Ansprache halten. Das Umweltbundesamt (UBA) begleitet das Kreativprojekt fachlich. „Gerade die kleinen Erfolge, die wir…

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    Bundestag will Energieeffizienzgesetz am 21.9. verabschieden

    September will der Deutsche Bundestag das Energieeffizienzgesetz verabschieden. Neben der Änderung des Klimaschutzgesetztes ist dies die wichtigste klimapolitische Entscheidung dieser Woche. Der ursprünglich vor der Sommerpause am 7. Juli geplante Beschluss war nicht möglich, weil zu dem Zeitpunkt der Bundestag nicht beschlussfähig war.  Mit dem Gesetzentwurf setzt Deutschland die Vorgabe der in diesem Sommer novellierten EU-Energieeffizienzrichtlinie um. Dabei werden erstmals verbindliche Ziele zur Energieeinsparung in Deutschland für den Zeitraum bis 2030 festgelegt sowie gesetzliche Anforderungen an öffentliche Hand und Unternehmen bestimmt bzw. bearbeitet. Im Einzelnen ist im Gesetz u. a. vorgesehen:  Ziele zur Senkung des Primärenergieverbrauchs (-39,3 Prozent) und des Endenergieverbrauchs (- 6,5 Prozent) bis 2030 (jeweils ggü. 2008); unverbindliches Ziel zur Senkung des Endenergieverbrauchs…

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    Modernisierung ist beste Weg zur Wertstabilisierung

    „Der beste Weg, um den Wert von Bestandsimmobilien zu sichern, ist, sie energetisch zu modernisieren“, sagt Christian Noll, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF). Die reine Subvention des Erwerbs von Gebäuden mit hohen Energieverbräuchen als Sanierungsanreiz zu verkaufen, nennt er einen Etikettenschwindel. Deutlich wichtiger wäre es, Standards und bessere Förderbedingungen für energetische Sanierungsmaßnahmen – auch jenseits des Heizungskellers – zu schaffen, sagt Noll. Bundesbauministerin Klara Geywitz hatte gegenüber der Presse ein neues Programm zur Förderung des Erwerbs von Bestandsimmobilien angekündigt. Damit solle der Preisverfall von Bestandsimmobilien aufgehalten und der Klimaschutz gestärkt werden. Diese Idee springe zu kurz, meint Christian Noll: „Wir brauchen mehr Anreize, in die Wertstabilisierung von Immobilien zu investieren…

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    Branchenbefragung: Stimmung am Effizienzmarkt kippt

    Die deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) hat im August eine Branchenbefragung in ihrem Unternehmensnetzwerk durchgeführt. Ergebnis: Mehr als jedes fünfte Unternehmen schätzt die Stimmung am Energieeffizienzmarkt als „besorgt“ oder sogar „negativ“ ein, über die Hälfte zumindest als „herausfordernd“. Die jüngsten politischen Entwicklungen und Verzögerungen haben sich aus Sicht von weit über drei Vierteln der Teilnehmenden die Marktentwicklung geschwächt (42 %) oder sogar geschädigt (37 %). “Diese Stimmungslage schließt an eine Reihe an Meldungen über nachlassende Investitionen in Gebäudesanierung und Effizienzmaßnahmen in der Industrie an und ist umso fataler, da die effiziente Nutzung von Energie eine unverzichtbare Säule der Energiewende darstellt.”, sagt Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der DENEFF    Das Marktpotenzial für Energieeffizienz…

  • Energie- / Umwelttechnik

    EU-Sanierungsvorgaben voraussichtlich günstig erfüllbar – Diskussion überhitzt.

    Seit Monaten verhandeln die EU-Staaten über mögliche Pflichten, die Eigentümer der energetisch schlechtesten Gebäude zu deren Modernisierung anhalten soll – sogenannte Minimum Energy Performance Standards (MEPS). Eine Studie des Beratungsunternehmens Guidehouse im Auftrag der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) zeigt nun: Eigentümerinnen und Eigentümer solcher Gebäude können in der Regel durch eine oder zwei einfache und kostengünstige Maßnahmen oder die Nutzung einer Wärmepumpe die aktuell diskutierten Anforderungen erfüllen (siehe Grafik unten).   Energetische Gebäudesanierungen sind für den Klimaschutz unverzichtbar. Doch die Sanierungsaktivitäten sind rückläufig. Die DENEFF befürwortet daher die Modernisierung der energetisch schlechtesten Gebäude nach sogenannten Minimum Energy Performance Standards (MEPS), auch, um die hohen Energiekosten der schlechtesten Gebäude spürbar zu senken. Zu…