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Reinhardt: Wir erwarten keine Geschenke, aber mindestens sachgerechte Entscheidungen!
Der Vorsitzende das Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, hat die Verlängerung des Schutzschirmes für Arztpraxen in der „Light-Version“ kritisiert. „Wir erwarten keine Geschenke, aber mindestens sachgerechte Entscheidungen. Davon kann angesichts der Herausnahme eines erheblichen Teiles ärztlicher Leistungen aus dem Schutzschirm nicht die Rede sein“, sagte Reinhardt. So soll zwar die Höhe der Morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (MGV) trotz reduzierter Leistungsmenge in gleicher Höhe unverändert und im vollen Umfang ausgezahlt werden, die extrabudgetären Leistungen (EGV) aber unberücksichtigt auf der Strecke bleiben. Für Reinhardt ist deshalb klar: „Mit einem Gesetz, das einen nicht unerheblichen Teil der Kolleginnen und Kollegen im Regen stehen lässt, kommt die Bundesregierung der Forderung nach einer Verlängerung des Corona-Schutzschirms für niedergelassene…
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Hartmannbund fordert umfassenden Infektionsschutz für PJler im Corona-Einsatz
Die Studierenden im Hartmannbund fordern einen ausreichenden Infektionsschutz für Studierende im Praktischen Jahr. „PJler, die direkten Kontakt zu Covid-Patienten haben, müssen genauso gut vor einer Ansteckung geschützt werden wie das medizinische Personal. Dazu gehört neben der Bereitstellung adäquater Schutzausrüstung auch der gleiche Zugang zu den Impfstoffen“, erklären Anna Finger und Philip Simon, die Vorsitzenden des Medizinstudierendenausschusses. Wichtig sei, dass den Studierenden durch Corona keine Nachteile entstünden – weder in Bezug auf die Studiendauer noch die Gesundheit betreffend. Ein unnötig hohes Ansteckungsrisiko gefährde aber Studierende und Patienten in gleichem Maße. „Indem die PJler bei der Impfpriorisierung mit den Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften gleichgestellt würden, könnte dieses Risiko minimiert werden“, so Finger…
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Hartmannbund: Famulaturen innerhalb des Semesters zulassen!
Der Hartmannbund Niedersachsen fordert für die Dauer der Pandemie auch die Anerkennung von Famulaturen, die im Semester abgeleistet werden. „In Niedersachsen sind Corona-bedingt viele Famulaturen ausgefallen. Für Studierende, die kurz vor dem zweiten Staatsexamen stehen, aber ihre Famulaturen unverschuldet nicht bis zum Anmeldetermin in den vorgesehenen Zeiträumen ableisten konnten, könnte sich die Studiendauer verlängern. Das ist nicht fair und gerade vor dem Hintergrund des Ärztemangels wenig wünschenswert,“ erklärt Frau Prof. Lesinski-Schiedat, Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen. Durch die digital stattfindenden Lehrveranstaltungen seien die Studierenden zeitlich flexibler und könnten das ihnen entstandene zeitliche Defizit aufholen. „Auch in den Covid-Centren geleisteten Dienste sollten als Famulaturen anerkannt werden, um die Leistungen der Studierenden zu…
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Gemeinsame Digitalisierungs-Umfrage mit Bitkom
. Reinhardt: Ärzteschaft wird Chancen sinnvoller Digitalisierung nutzen! Mehrwert für die Versorgung in den Praxen nicht ausreichend erkennbar. Zwangsmaßnahmen, hohe Kosten und Bürokratie bedrohen die Akzeptanz! Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, hat das Ergebnis der von Bitkom und Hartmannbund gemeinsam durchgeführten Umfrage zur Digitalisierung des Gesundheitswesens wie folgt kommentiert: „Die Umfrage dokumentiert zunächst einmal, dass – über Sektorengrenzen hinweg – die ganz überwiegende Zahl der Kolleginnen und Kollegen die Digitalisierung der Medizin grundsätzlich als Chance zur Verbesserung der Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten betrachtet. Das ist eine positive Botschaft. Die in der Umfrage zu Tage getretene unterschiedliche Einschätzung von Digitalisierung – mit Blick auf die Art und den…
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Eine Amtsarztquote ist keine Lösung für den Personalmangel im öffentlichen Gesundheitsdienst
Die Studierenden im Hartmannbund sprechen sich gegen die in Sachsen-Anhalt diskutierte Amtsarztquote aus. „Für den öffentlichen Gesundheitsdienst braucht es zwar eine adäquate Lösung, eine Quotierung lehnen wir aber grundsätzlich ab. Dieses Instrument verbaut Studienbewerbern schon vor Antritt des Studiums viele Möglichkeiten und widerspricht in unseren Augen der Freiheit des Arztberufs und der Bildungsgerechtigkeit – ebenso wie die Landarztquote“, erklären Anna Finger und Philip Simon, die Vorsitzenden des Medizinstudierendenausschusses. Stattdessen müssten die Arbeitsbedingungen und die Gehälter der Amtsärzte verbessert und an das Niveau anderer Fachärzte angepasst werden. Auch ein Quereinstieg in den öffentlichen Gesundheitsdienst, wie ihn u.a. auch die Ärztekammer Sachsen-Anhalt vorschlägt, würde dem Personalmangel entgegenwirken können. „Diese Maßnahmen können nicht…
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Mehr Schatten als Licht. Hartmannbund kritisiert neue Approbationsordnung
Mehr Schatten als Licht. So könnte man die Stellungnahme des Hartmannbundes* zum Referentenentwurf der neuen Approbationsordnung betiteln, die der Verband gestern fristgerecht beim Bundesgesundheitsministerium eingereicht hat. „Dass die Trennung von vorklinischen und klinischen Ausbildungsinhalten aufgehoben wird, finden wir gut. Ebenso die Festschreibung digitaler Lehrmethoden, die Einbeziehung des Themas Patientensicherheit und die Aufteilung des Praktischen Jahres in Quartale, auch wenn es dabei sehr auf die Umsetzung ankommt“, erklären Anna Finger und Philip Simon, Vorsitzende des Ausschusses der Medizinstudierenden. Kritisch äußert sich der Ärzteverband allerdings mit Blick auf die Erhöhung der Gesamtstundenanzahl des Medizinstudiums um über 800 Stunden. Dieses stehe in direktem Widerspruch zu den Forderungen des MM2020. Die Einführung neuer wichtiger…
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Reinhardt: Ende des Rettungsschirmes wäre paradox!
Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, hat die Forderung nach einer Weiterführung des Schutzschirmes für die Praxen der vertragsärztlichen Versorgung bekräftigt. „Angesichts der Tatsache, dass die zweite Welle Deutschland erkennbar noch deutlich härter trifft, als die Pandemie im Frühjahr, wäre es geradezu paradox, ausgerechnet jetzt den Schutzschirm über denen wegzuziehen, die maßgeblich zur Bewältigung der ersten Welle beigetragen haben. Das ist nicht nur eine Frage der wirtschaftlichen Absicherung, sondern auch der Anerkennung der Leistungen von Kolleginnen und Kollegen in der Krise“, sagte Reinhardt. Ein Schlussstrich unter dem Projekt Rettungsschirm wäre deshalb ein fatales politisches Signal. „Die Politik sollte nicht vergessen, dass sie schon in wenigen Tagen – mit Beginn…
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Hartmannbund fordert zwingende Umsetzung von Arbeitsschutzvorschriften
Der Arbeitskreis V (Assistenzärzte) des Hartmannbundes hält es vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie für zwingend erforderlich, die bestehenden gesetzlichen Arbeitsschutzvorschriften im medizinischen Bereich sofort in allen Versorgungsbereichen umzusetzen. „Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz ist wichtig, das gilt sowohl für den stationären als auch für den ambulanten Versorgungsbereich. Die Gefährdungen, denen medizinisches Personal in seinem beruflichen Alltag ausgesetzt ist, haben sich durch die Corona-Pandemie gewandelt. Entsprechend braucht es jeweils eine aktuelle und an den individuellen Arbeitsplatz angepasste Gefährdungsbeurteilung – vor allem auch für Schwangere und Bereiche mit Opt-Out-Regelungen! In der Pandemie dürfen Ärzte und weiteres Personal im Gesundheitswesen nicht unnötigen Gefahren ausgesetzt werden“, stellt Dr. Sebastian Gassner, Vorsitzender des Arbeitskreises, fest. Hinzu komme,…
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Hartmannbund begrüßt gemeinsamen Beschluss von Bund und Ländern
. Der Hartmannbund hat den Beschluss von Bund und Ländern zum bundesweit einheitlichen „Lockdown“ ab dem 16. Dezember begrüßt. „Als Ärzteverband müssen wir mit Blick auf die Belastung unserer Kolleginnen und Kollegen in den Kliniken und Praxen feststellen: Die rote Linie ist erreicht. Allein also vor diesem Hintergrund gibt es zu einem harten und klaren Schritt keine Alternative mehr. Im Sinne einer breiten Akzeptanz der vorgesehenen Maßnahmen ist es von enormer Bedeutung, dass aus dem Flickenteppich der vergangenen Monate nun offensichtlich ein konsentierter Maßnahmenkatalog ohne regionale Sonderwege geworden ist. Es gilt nun, neben der akuten Versorgung betroffener Patientinnen und Patienten dafür zu sorgen, dass Anfang des kommenden Jahres das Corona-Impfmanagement…
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Hartmannbund: Kassen müssen sich finanziell angemessen an Kosten beteiligen
Der Hartmannbund hat an die Gesetzliche Krankenversicherung appelliert, die zwischen dem Verband medizinischer Fachberufe und der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten erzielte Einigung (Gehaltserhöhung der Medizinischen Fachangestellten in den Arztpraxen zum 31. Dezember 2023 in drei Schritten um insgesamt zwölf Prozent) bei der nächsten Anpassung des Orientierungswertes „ohne großes Wenn und Aber“ angemessen zu berücksichtigen. „Dieser Tarifabschluss ist nicht nur Ausdruck von Wertschätzung der Arbeit von Medizinischen Fachangestellten in unseren Praxen, sondern er wird auch dem zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte gerecht, da er die nach wie vor bestehende Lücke zwischen MFA-Gehältern in Kliniken und Praxen reduziert“, sagte Hartmannbund-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Lipp. Die Gehaltserhöhung trage damit auch…