• Gesundheit & Medizin

    Junge Ärztinnen und Ärzte fordern breite gesellschaftliche Debatte zur Zukunft der Versorgung

    Die jungen Ärztinnen und Ärzte im Hartmannbund fordern mit Blick auf „systematische Webfehler“ im deutschen Gesundheitssystem eine breite und strukturierte Debatte in der Gesellschaft, bei der im Besonderen die Stimmen der beteiligten Berufsgruppen aus Pflege, Ärzteschaft und weiteren Akteuren des Gesundheitswesen Gehör finden müssen. Die Bewältigung der Pandemie habe die Blicke auf einige schon lange bestehende Fehlentwicklungen, aber auch auf noch nicht vollends ausgeschöpfte Potenziale des Gesundheitswesens gelenkt, so Theo Uden, Hartmannbund-Vorstandsmitglied und Vertreter der Assistenzärzte des Verbandes. „Die momentane Situation eröffnet die Chance der Neuentdeckung oder Beschleunigung sinnvoller Prozesse und bietet zugleich die Gelegenheit, sich – jenseits der Vorbereitung auf eine erneute Viruspandemie – ganz grundsätzliche Gedanken über die…

  • Gesundheit & Medizin

    Regierungsfraktionen verzichten: Hartmannbund begrüßt Einlenken bei Plänen zu Zwangsrekrutierung von Ärztinnen und Ärzten

    „Wir sind froh und erleichtert, dass die vorgesehene Möglichkeit der Zwangsverpflichtung von Ärztinnen und Ärzten vom Tisch ist und die Regierungsfraktionen sich haben überzeugen lassen“, so die Vorsitzende des Hartmannbundes in Niedersachsen, Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat, zum Scheitern des von der Ärzteschaft stark kritisierten Abschnitts des neuen Gesetzes zur Bekämpfung der Corona-Epidemie. Die vergangenen Monate hätten eindringlich gezeigt, dass alle im Gesundheitssystem tätigen Akteure – auch ungeachtet der eigenen Gefährdung pflichtbewusst tagtäglich an ihre Grenzen gehen, um in Krankenhäusern und Praxen Erkrankte zu versorgen. „Es war deshalb nicht zuletzt auch eine Frage des Respektes vor allen Beteiligten, von derartigen Plänen abzulassen“, so Lesinski-Schiedat. Um in Krisenfällen gewappnet zu sein, steht…

  • Gesundheit & Medizin

    Reinhardt: Corona darf den Blick auf wichtige Baustellen des Gesundheitssystems nicht verstellen

    Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, hat angesichts einer vorübergehenden „Fokussierung auf das Thema Corona“ an die Notwendigkeit erinnert, sich nun mit der angemessenen Aufmerksamkeit verstärkt auch wieder anderen Baustellen des Gesundheitssystems zu widmen. „Es war richtig, dass wir uns in den vergangenen Monaten darauf konzentriert haben, Covid-19 einzudämmen und die wirtschaftlichen Folgen der dafür notwendigen Maßnahmen abzufedern“, sagte Reinhardt. Es sei auch ausdrücklich zu begrüßen, dass die Regierung durch die Bereitstellung von rund zehn Milliarden Euro für den Gesundheitsbereich in ihrem Konjunkturpaket finanziell weitere wichtige Weichen gestellt habe. Die Tatsache, dass man derzeit das Infektionsgeschehen auf einem sehr niedrigen Niveau halten könne, ermögliche aber nun darüber hinaus nicht…

  • Gesundheit & Medizin

    Hartmannbund warnt vor voreiligen Schlüssen und sieht Kassen in der Pflicht

    Der Arbeitskreis „Ambulante Versorgung“ im Hartmannbund hat mit Blick auf die in den vergangenen Wochen aufgetretenen Schwachstellen des Gesundheitssystems vor übereilten Schlussfolgerungen gewarnt. „Auch wenn angesichts der fehlenden Bereitstellung von Schutzausrüstung und nicht angemessen umgesetzter Pandemiepläne das eine oder andere politische Versäumnis auf der Hand liegt, bedarf es in den nächsten Wochen und Monaten einer gründlichen Analyse und der sachlich-konstruktiven Auseinandersetzung mit Problemen und Unzulänglichkeiten, um das Gesundheitswesen wirklich nachhaltig für die Zukunft zu wappnen“, sagte der Vorsitzende des Ausschusses, Marco Hensel. Kurzfristigen Handlungsdruck sieht Hensel dagegen für die Kassenärztlichen Vereinigungen, wenn es nun gelte, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise für die Kolleginnen und Kollegen in der ambulanten Versorgung soweit…

  • Gesundheit & Medizin

    Wird auch das kommende M2 im Herbst zum Problem?

    Die Studierenden im Hartmannbund haben in einem offenen Brief an den Medizinischen Fakultätentag (MFT) appelliert, sich zeitnah mit dem im Herbst anstehenden 2. Staatsexamen auseinanderzusetzen. So warnen die Medizinstudierenden unter anderem davor, dass in diesem Sommersemester – Coronabedingt – die fristgerechte Zulassung zum Examen gefährdet sein könnte. Damit eine Einhaltung der Regelstudienzeit möglich sei, würden adäquate, standortübergreifende und faire Lösungsansätze benötigt. Der Studierendenausschuss legt konkrete Vorschläge vor, die nach seiner Überzeugung eine angemessene Durchführung der Zweiten Ärztlichen Prüfung ermöglichen. Neben der Berücksichtigung dieser Vorschläge rufen die Studierenden den Medizinischen Fakultätentag auch dazu auf, sich für eine reguläre bundeseinheitliche M2-Prüfung im Herbst einzusetzen. Näheres entnehmen Sie gerne dem anliegenden Schreiben. Firmenkontakt…

  • Gesundheit & Medizin

    Gehälter im Öffentlichen Gesundheitsdienst analog der Tarifordnungen an Kliniken anpassen!

    Der Hartmannbund Niedersachsen hat die Finanzminister der Länder aufgefordert, für die im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) tätigen Ärztinnen und Ärzte innerhalb des TVöD/TV-L eine äquivalente Vergütung zu den Klinikärzten festzulegen. „Der ÖGD hat immer eine wesentliche Rolle innerhalb der Gesundheitsversorgung in Deutschland eingenommen, hat aber in Bezug auf die ärztliche Wertschätzung und vor allem auch mit Blick auf die angemessene Honorierung die entsprechende Anerkennung nie erhalten. Das wird jetzt endlich Zeit“, sagte die Vorsitzende des Hartmannbundes in Niedersachsen, Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat.  Durch die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen seien die Aufgaben des ÖGD noch einmal allen deutlich bewusst geworden, so Lesinski-Schiedat – auch denjenigen, denen dies bisher noch nicht in erforderlichem…

  • Bildung & Karriere

    Medizinstudierende drängen auf faires Vorgehen beim 3. Staatsexamen

    Bundesweite Einheitlichkeit beim 3. Staatsexamen? Dafür scheint sich niemand aussprechen zu wollen! „Nach der massiven Kritik der Studierenden an den unterschiedlichen Entscheidungen der Länder zur Durchführung des 2. Staatsexamens hatten wir gehofft, dass sich die medizinischen Fakultäten beim 3. Staatsexamen auf jeden Fall fair und transparent verhalten“, kritisiert Christian Wolfram, Vorsitzender des Ausschusses der Medizinstudierenden im Hartmannbund. Weil die Länder für das 2. Staatsexamen im April keinen einheitlichen Weg beschließen konnten, mussten Examenskandidaten in Bayern und Baden-Württemberg ihr Praktisches Jahr vorzeitig beginnen und das Examen verschieben. Durch dieses Vorgehen wurden die PJ-Mobilität, die Vergleichbarkeit der Prüfungsergebnisse und die Planungssicherheit der Studierenden eingeschränkt. „Beim nun anstehenden 3. Staatsexamen scheinen sich die…

  • Gesundheit & Medizin

    Individuelles Wissen und ein verantwortlicher Umgang mit Informationen sind essenziell!

    "Die erfolgreiche Bekämpfung oder besser noch Verhinderung einer Epidemie ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Dies macht es zwingend erforderlich, dass wir individuelles Wissen über Gesundheit und Krankheit verbessern", meint die Vorsitzende des Hartmannbundes in Niedersachen, Prof. Dr. Anke Lesinski- Schiedat und skizziert damit eine der – aus ihrer Sicht -entscheidenden Lehren aus der aktuellen Corona-Krise. Gerade auch diejenigen, die nicht in die unmittelbare Versorgung involviert seien, wären gefordert, darüber nachzudenken und sich auszutauschen, wie zukünftig Pandemien o.ä. vermieden werden könnten oder wie im Ernstfall damit umzugehen sei. Dazu gehöre auch eine kritische Reflektion darüber, ob sowohl der Umgang der Medien als auch das individuelle Abwägen jedes Einzelnen bei der Verbreitung von Informationen…

  • Gesundheit & Medizin

    Unterschiedliche Prüfungsregelungen hebeln Recht auf PJ-Mobilität faktisch aus!

    Die Medizinstudierenden im Hartmannbund haben die unterschiedlichen Regelungen der Bundesländer zum zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung erneut scharf kritisiert. Die kurzfristige Verschiebung des Staatsexamens in Bayern und Baden-Württemberg führe nicht nur zur Ungleichbehandlung der davon betroffenen Studierenden gegenüber den Kommilitoninnen und Kommilitonen, die in der kommenden Woche ihr Staatsexamen schreiben können. Auch die in der Approbationsordnung eigentlich festgeschriebene PJ-Mobilität wird eingeschränkt. „Das hat weitreichende Konsequenzen für die Medizinstudierenden in den beiden südlichen Bundesländern“, warnt der Vorsitzende des Studierendenausschusses im Hartmannbund, Christian Wolfram. Diese könnten ihr Praktisches Jahr nun nicht länger in anderen Ländern ableisten, weil Startzeit und Dauer der Tertiale durch die verschiedene Ausgestaltung nicht mehr übereinstimmten und ihnen mit…

  • Gesundheit & Medizin

    Hartmannbund bringt Verlängerung der Mindesthaltbarkeitsdauer ins Spiel

    Angesichts der sich nunmehr seit Monaten zuspitzenden Lieferengpässe bei Medikamenten hat Dr. Thomas Lipp, Mitglied des Hartmannbund-Vorstandes und Allgemeinmediziner aus Leipzig eine Überprüfung der Mindesthaltbarkeitsdauer bestimmter Arzneimittel angeregt. „Ich appelliere an die Pharmazeutische Industrie, die von den aktuellen Lieferengpässen betroffenen Medikamente mit Blick auf die Möglichkeit einer Verlängerung ihrer Mindesthaltbarkeitsdaten zu überprüfen“, sagte Lipp. Wo immer dies – bei entsprechender Gewährleistung der Patientensicherheit – der Fall sei, sollten die Verfallsdaten über die bisherige Dauer hinaus verlängert werden. Bis auf bestimmte, eng definierbare Substanzen gebe es keinen nachvollziehbaren Grund, warum zu einem bestimmten Stichtag eine Substanz nicht mehr wirksam sein sollte. Anfang April waren beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)…