• Bildung & Karriere

    Medizinstudierende drängen auf schnelle Entscheidung der Bundesländer

    Die Studierenden im Hartmannbund haben an die Bundesländer appelliert, schnell über eine mögliche Verschiebung des 2. Staatsexamens zu entscheiden. Mit der am Montag unterzeichneten Verordnung zur Abweichung über die Approbationsordnung ist zwar die Option einer Verlegung grundsätzlich gegeben, es steht den Ländern aber frei, jeweils eigenständig über das theoretisch am 15. bis 17. April stattfindende Examen zu entscheiden. Aus acht Ländern stehen Aussagen zu einer möglichen Terminabsage noch aus. „Die Studierenden brauchen aber Planungssicherheit, um entweder die kommenden vierzehn Tage weiter zu lernen oder ihr vorzeitiges Praktisches Jahr zu planen“, erläutert der Vorstand der Studierenden im Hartmannbund den Handlungsdruck. Zu begrüßen wäre nach Auffassung der Medizinstudierenden auch ein einheitliches Vorgehen…

  • Gesundheit & Medizin

    Reinhardt warnt Länder vor Überbietungswettbewerb an Einschränkungen und Eingriffsmöglichkeiten

    Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, hat die Regierungen der Bundesländer dringend ermahnt, bei ihren Gesetzesvorhaben im Zuge der Corona-Krise das Gebot der Verhältnismäßigkeit nicht aus den Augen zu verlieren. „Wir dürfen bei allem Respekt vor erkennbarem Handlungsbedarf jetzt nicht jedes Maß verlieren und in einen Überbietungswettbewerb an Einschränkungen und Eingriffsmöglichkeiten einsteigen“, sagte Reinhardt. Vor allem müsse angesichts leistungsfähiger Strukturen – sowohl im stationären wie auch im ambulanten Bereich – zunächst die Frage beantwortet werden, was genau an „Mehr“ man denn durch Zwangsmaßnahmen zu erreichen hoffe, was nicht auf kooperativer Grundlage auch gemeinsam in und mit den Strukturen der Selbstverwaltung erreicht werden könne. Es gelte gerade auch im Zuge…

  • Gesundheit & Medizin

    Reinhardt: Minister muss jetzt seine Spielräume zur notwendigen Nachjustierung der ärztlichen Arbeitsbedingungen nutzen

    Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, hat im Umgang mit der Corona-Krise zu Entschlossenheit und Augenmaß aufgerufen. „Vor allem sollten wir zunächst und zumindest bis auf Weiteres allen Beteiligten den Willen unterstellen, ihrer jeweiligen Verantwortung gerecht werden zu wollen und ihren Beitrag zur Bewältigung der Krise nach besten Kräften zu leisten“, sagte Reinhardt. Dies gelte grundsätzlich auch mit Blick auf die aktuelle Gesetzgebung. Auf dieser Basis, so der Hartmannbund-Vorsitzende weiter, dürften und müssten dann mit Blick auf politische Entscheidungen allerdings auch sachlich begründete Hinweise auf Schwachstellen, Fehler und Nachbesserungsbedarf erlaubt sein. So sei die Absicht der Regierung, auch vertragsärztliche Praxen bei wirtschaftlichen Einbußen durch die Corona-Krise zu unterstützen, zu…

  • Gesundheit & Medizin

    Lipp fordert rückwirkend Korrektur der Telefonsprechstundenhonorierung

    Die von Minister Spahn initiierte Möglichkeit, Versicherte per Telefon eine Woche ohne Kontakt in der Praxis krankschreiben zu können, ist in Zeiten einer Virus-Pandemie epidemiologisch zweifelsfrei sinnvoll, sagte das Hartmannbund-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Lipp. Eine aktuelle Ausnahmeregelung ermöglicht es Ärzten, für Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege bei Fehlen eines Verdachtes auf eine Coronavirus-Infektion nach telefonischer Anamnese eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) für bis zu 7 Tage auszustellen. Der Leipziger Allgemeinmediziner Dr. Thomas Lipp stellt aber fest: "Der zeitliche Aufwand der Patientenerfassung, der einer telefonischen Anamnese und das Abklären der vielen damit auflaufenden weiteren Probleme ist wie die jetzigen Erfahrungen zeigen mit dem einer normalen Sprechstunde vergleichbar. Daneben geht mit der Telefonsprechstunde…

  • Gesundheit & Medizin

    Medizinstudierende können im Ernstfall bei der Corona-Versorgung helfen

    Angesichts der sich abzeichnenden personellen Engpässe an den deutschen Krankenhäusern im Zusammenhang mit der Bewältigung der Corona-Krise haben die Medizinstudierenden im Hartmannbund die verantwortlichen Institutionen aufgefordert, zu prüfen, inwiefern der Einsatz von Medizinstudierenden in der Krankenversorgung möglich ist. „Nach dem Krankenpflegepraktikum sind wir Studierenden in der Lage, zu einer Entlastung des Pflegepersonals beizutragen und viele würden im Ernstfall gerne helfen“, sagte der Vorsitzende des Ausschusses der Medizinstudierenden, Christian Wolfram. Der exponentielle Anstieg der Corona-Infektionen werde nicht nur schnell zu einem Mangel an Ärztinnen und Ärzten, sondern auch an Pflegekräften führen. Das zeige sich bereits besonders dramatisch in Italien. Wenn in diesem Sinne durch den Einsatz engagierter Medizinstudierender eine Entlastung des…