• Bildung & Karriere

    Café, Bibliothek oder Hotellobby: Mobiles Arbeiten ist mehr als Homeoffice

    Mobil zu arbeiten, bedeutet nicht ortsgebunden zu arbeiten. Dahinter steckt mehr als Arbeiten im Homeoffice. „Neben dem Büro und Homeoffice bieten weitere, dritte Arbeitsorte vielfältige Möglichkeiten für Beschäftigte. Die sogenannten Third Places schaffen einen Rahmen für Kommunikation und das soziale Miteinander, können gleichzeitig aber auch Konzentrationsarbeit ermöglichen,“ so Sina Niehues, wissenschaftliche Expertin des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft.      Die Vielfalt möglicher Arbeitsorte Beschäftigte können in Absprache mit ihrem Arbeitgeber den Arbeitsort frei wählen. Demnach kann der Arbeitsort das Zuhause sein, muss es aber notwendigerweise nicht. Die sogenannten Third Places, also dritte Arbeitsorte, ergänzen Homeoffice (First Place) und Unternehmensstandort (Second Place). Sie erweitern das Angebot möglicher Arbeitsorte um…

  • Gesundheit & Medizin

    Infektionen verhindern, Kolleg*innen nicht anstecken

    Die aktuelle Erkältungswelle führt laut RKI (Robert Koch-Institut) zu hohen Erkrankungszahlen. Die Anzahl der unter Erkältungssymptomen leidenden Personen sei derzeit höher als zum selben Zeitpunkt in den Vorjahren. Grund dafür sei die zeitgleiche Zirkulation unterschiedlicher Erreger für Atemwegserkrankungen (z. B. Rhinoviren, SARS-Cov-2 oder Influenzaviren). Die Ausbreitung solcher Erreger findet hauptsächlich bei engem Kontakt und beim Sprechen statt – so auch auf der Arbeit. Dabei wirken sich begünstigend auf eine Ansteckung die durch Heizungsluft ausgetrockneten Schleimhäute im Nasen-Rachenraum aus. Nora Johanna Schüth – Expertin vom ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft gibt Tipps für die Erkältungszeit, vor allem für die Arbeit: Beschäftigte mit Symptomen sollten zu Hause bleiben und sich auskurieren. Eine…

  • Bildung & Karriere

    Neuer Workshop: Auszubildende für KI fit machen

    Ein neuer Workshop über Künstliche Intelligenz (KI) für Auszubildende in der Metall- und Elektroindustrie vermittelt mit moderner beruflicher Didaktik aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse. Durch die im Workshop behandelten berufstypischen KI-Anwendungsszenarien ergeben sich vielversprechende Ansatzpunkte zur Attraktivitätssteigerung der beruflichen Ausbildung. „Berufsschülerinnen und Berufsschüler für Themen wie Künstliche Intelligenz zu begeistern, motiviert mich. Ich finde es spannend, mit ihnen zu entdecken, wo KI in ihrem privaten und auch beruflichen Alltag bereits eine Rolle spielt und wie KI im Grunde funktioniert.“, so Gerda Maria Ramm, wissenschaftliche Expertin am ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Der Workshop, der in Zusammenarbeit zwischen Gerda Maria Ramm und Dr. Simon Heinen vom Goldenberg-Europakolleg in Hürth entwickelt wurde, ist…

  • Bildung & Karriere

    Sprich mit mir: Wie Kommunikation die psychische Gesundheit stärkt

    „Der Mensch ist ein soziales Wesen. Rückmeldung, Wertschätzung und Kommunikation sowie die Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen sind für uns – wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß – wichtig. Soziale Beziehungen, die für Stabilität und Sicherheit sorgen, spielen auch im beruflichen Kontext eine wichtige Rolle,“ erklärt Dr. Catharina Stahn, wissenschaftliche Expertin am ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Anlass darüber zu sprechen, gibt der Welttag für psychische Gesundheit am 10.10.2022, der unter dem Motto „Reden hebt die Stimmung – Seelisch gesund in unserer Gesellschaft” steht*. Welche Aspekte sind im Job wichtig? Laut Stahn zählen zu den wichtigsten Aspekten zum Beispiel: die soziale Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen sowie die Führungskraft, der konstruktive…

  • Bildung & Karriere

    Bitte bleib: Wie Leistungserhalt bei der Fachkräftesicherung unterstützt

    „Neben der Suche nach Fachkräften ist ihre Sicherung, ihr Verbleib im Unternehmen, von großer Bedeutung,“ betont Nora Johanna Schüth – wissenschaftliche Expertin am ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. „Der Erhalt ihrer Arbeits- und Leistungsfähigkeit über die gesamte Erwerbsbiografie kann die aktuelle Situation deutlich entschärfen – mehr noch kann wertvolles Wissen im Unternehmen länger gesichert werden. Der WAI (Work Ability Index) kann an dieser Stelle ein wichtiges Instrument sein,“ so Schüth weiter. Was ist der WAI? Und wie kann er unterstützen? Die Expertin erläutert. Weitere Infos: https://www.arbeitswissenschaft.net/ZDF_Work_Ability Allzeithoch beim Fachkräftemangel Laut ifo* fehlt jedem zweiten Unternehmen Fachkräfte. Bundesweit sind fast eine Million Stellen unbesetzt – es mangelt vor allem in…

  • Bildung & Karriere

    Ethische KI – 3 Tipps für Unternehmen

    KI-Technologien bieten Unternehmen erfolgversprechende Wertschöpfungsoptionen. Gleichzeitig zeigen erste KI-Anwendungen, dass diese strukturelle Benachteiligung oder Diskriminierung von Minderheiten zur Folge haben können. Wie können Unternehmen gegensteuern? „Weiterbildungsangebote, regelmäßige Überprüfungen des Systems und die Berücksichtigung der hohen Datenqualität tragen dazu bei, einen verantwortungsvollen und fairen Einsatz der Technologie sicherzustellen“, so Fatemeh Shahinfar. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin vom ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft zeigt auf, wie es funktionieren kann. Weiterbildungsangebote Beschäftigte sollten befähigt werden, die Funktionsweise der KI zu verstehen. Mit diesem Verständnis können sie die Entscheidungen des Systems nachvollziehen und fachgerecht hinterfragen. Außerdem sollten Beschäftigte bei Fragen oder Unklarheiten zum KI-System immer Fachexperten (intern oder extern) zu Rate ziehen können. Regelmäßige Überprüfung…

  • Bildung & Karriere

    Fachkräftemangel – Arbeitsmarkt- oder Produktivitätsproblem?

    Laut einer aktuellen Umfrage des Münchner Ifo-Instituts klagen 87 Prozent der Unternehmen in Deutschland über einen Fachkräftemangel. Mehr als ein Drittel der Befragten sieht darin eine Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit. Wie kann dieses Problem gelöst werden? In der öffentlichen Diskussion steht das zu geringe Angebot an Arbeitskräften auf dem Arbeitsmarkt im Fokus, dass durch die Generierung zusätzlicher Arbeitskräfte gelöst werden soll. Ein anderer, für die Wettbewerbsfähigkeit wesentlich besserer Lösungsansatz, wird häufig nicht betrachtet. Aus betrieblicher Sicht stellt der Fachkräftemangel ein Kapazitätsproblem durch eine Abweichung von Kapazitätsangebot und -bedarf dar. Eine solche Abweichung kann durch einen Kapazitätsaufbau (z. B. Einstellung Personal) behoben werden. Diese einfache und naheliegende Reaktion auf das Problem…

  • Gesundheit & Medizin

    Babyboomer weg – Wissen weg? Das Projekt KI_eeper erforscht Wissenssicherung mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz

    Wie kann wertvolles Erfahrungswissen im Unternehmen gehalten werden? Das Projektvorhaben “KI_eeper”, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, beschäftigt sich genau damit. Das Ziel des Projektes ist es, mithilfe eines KI-basierten Assistenzsystems, automatisiert Wissen von Fachkräften im Arbeitsprozess zu speichern und bedarfsgerecht weniger erfahrenen Arbeitskräften zur Verfügung zu stellen. Zur Realisierung dieses Ziels hat sich ein breites Konsortium aus Wissenschaft und Wirtschaft unter Beteiligung des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft zusammengefunden. Mehr: https://www.arbeitswissenschaft.net/forschung-projekte/ki-eeper/ Die Babyboomer gehen in Rente Der Renteneintritt rückt für die geburtenstarken Jahrgänge der 60er Jahre, die sogenannte Babyboomer Generation, immer näher. Die 55- bis 74-Jährigen machten 2021 circa 25 Prozent der Erwerbstätigen aus**. Wenn…

  • Bildung & Karriere

    Was Hänschen von Hans unterscheidet – Leistungsfähigkeit im Alter

    Die menschliche Leistungsfähigkeit nimmt während des Alterns ab, auch bei gesund alternden Menschen. Dennoch: „Sowohl Unternehmen als auch jeder Einzelne können dazu beitragen, die unerwünschten Begleiterscheinungen des Alterns hinauszuzögern,“ so Dr. Catharina Stahn, wissenschaftliche Expertin am ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Wie können Unternehmen unterstützen? www.arbeitswissenschaft.net/zdf-leistungsfaehigkeit Der Erhalt der Leistungsfähigkeit ist umso bedeutender, da es zukünftig immer mehr ältere Erwerbstätige geben wird. In der Gruppe der 60- bis 64-Jährigen nahm in den letzten zehn Jahren die Erwerbsbeteiligung so stark zu wie in keiner anderen Alters­gruppe – von  41 % (2010) auf 61 % (2020) [1]. Perspektivisch dazu wird der Anteil der erwerbstätigen Bevölkerung abnehmen. Dies ist einer der Hauptgründe,…

  • Bildung & Karriere

    Sascha Stowasser in den Rat der Arbeitswelt berufen

    Prof. Dr.-Ing. Sascha Stowasser, Direktor des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft ist neu in den Rat der Arbeitswelt berufen worden. Der Arbeitswissenschaftler wird künftig gemeinsam mit fünf weiteren neu ernannten Experten in dem insgesamt 12-köpfigen Gremium an der Arbeitsweltberichterstattung für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales arbeiten. Prof. Dr.-Ing. Sascha Stowasser (arbeitswelt-portal.de) Der Rat der Arbeitswelt hat die Aufgabe, innerhalb des Wandels der Arbeitswelt Orientierung zu geben und Handlungsempfehlungen auszusprechen. Der erste Arbeitswelt-Bericht wurde 2021 dem Ministerium vorgelegt. Der nächste Bericht wird im Frühjahr 2023 erwartet. Zur Person: Sascha Stowasser ist von Haus aus Wirtschaftsingenieur. Sein Studium schloss er an der Universität Karlsruhe ab. Von 1996 bis 2001 war…