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Zwei Jahre Krieg im Sudan: Weltgemeinschaft muss schneller handeln, um die Ausbreitung einer Hungersnot zu stoppen
Zwei Jahre Krieg im Sudan haben die schlimmste Hungerkrise der Welt ausgelöst: Hungersnot sowie Massenhunger breiten sich im ganzen Land aus und humanitäre Organisationen arbeiten im Wettlauf mit der Zeit, um die Menschen vor Beginn der Regenzeit im nächsten Monat mit humanitärer Hilfe zu erreichen. Die internationalen Regierungen, die am 15. April auf der Londoner Konferenz zusammentreffen – welche gemeinsam vom Vereinigten Königreich, Frankreich und Deutschland ausgerichtet wird und an der rund 20 Außenminister teilnehmen – müssen sich auf dringende Maßnahmen einigen, um eine weitere Ausbreitung der Hungersnot zu verhindern, so die Hilfsorganisation Islamic Relief. Bisher wurde in mindestens fünf Gebieten in Darfur und Kordofan im Westen des Landes die…
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Islamic Relief Deutschland freut sich, Michael Pfaff als neuen Geschäftsführer willkommen zu heißen.
Ab 1. April 2025 hat er die Leitung der Organisation übernommen und wird Islamic Relief Deutschland mit seiner Expertise und seinem strategischen Weitblick durch die nächste Entwicklungsphase begleiten. Erfahrung und Engagement Herr Pfaff studierte Kulturanthropologie mit dem Schwerpunkt Muslimische Kulturen, Öffentliches Recht und Internationale Beziehungen an der Universität Göttingen. Nach einem Zweitstudium der Betriebswirtschaft an der Dualen Hochschule Ravensburg arbeitete er rund 15 Jahre auf internationalem Parkett im Management touristischer Unternehmen. Zurück in Deutschland übernahm er unter anderem die Geschäftsführung der Tourismus GmbH Bayerische Rhön und die Geschäftsführung des Bundesverbandes Deutscher Mittelgebirge e.V. In seinen Tätigkeiten im Tourismus setzte er sich aktiv für die Integration nachhaltiger Konzepte und die Beachtung…
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Eid-Fest: Über 1 Million Menschen mit Lebensmittelhilfen erreicht
Zum diesjährigen Ramadan-Ende haben Islamic Relief Deutschland und ihr internationales Partnernetzwerk 1,1 Millionen Menschen in Not mit Lebensmittelhilfen erreicht. Unter dem Motto "Im Ramadan an ihrer Seite" haben deutsche Spenderinnen und Spender ihrer Solidarität mit Menschen in Krisensituationen – in bis zu 30 Ländern – Ausdruck verliehen, um verschärftem Hunger und Nahrungsmittelknappheit entgegenzuwirken. Trotz der Freude am dreitägigen Eid al-Fitr, oder auch Zuckerfest und Ramadanfest genannt, bleibt der Hunger im Jahr 2025 besonders in Gaza und im Sudan bedrohlich für Millionen Menschen, die dringend humanitären Schutz und Unterstützung benötigen. Menschen, die von Flucht, Krieg und Naturkatastrophen besonders betroffen sind, stehen im Fokus der Lebensmittel-Verteilungen der Hilfsorganisation Islamic Relief im Ramadan.…
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10 Jahre Krieg: Unterernährung bei Kindern im Jemen nimmt wieder zu
Laut der Hilfsorganisation Islamic Relief Deutschland nehmen die Fälle von Unterernährung bei Kindern in abgelegenen ländlichen Gebieten des Jemen zu, während das Land heute zehn Jahre Krieg hinter sich hat. Die Eskalation der Bombardierungen, die drastischen Kürzungen der humanitären Hilfe und internationale Sanktionen drohen, die Situation zu verschlimmern und die Fortschritte der letzten Jahre im Kampf gegen die Unterernährung von Kindern zunichte zu machen. Ein Arzt und ein Landwirt aus Zuhrah berichten. Fachkräfte von Islamic Relief im Bereich Gesundheit und Ernährung im Jemen berichten, dass die Zahl der unterernährten Kinder zunimmt, so dass die Gesundheitszentren mehr Patienten aufnehmen, als sie aufnehmen können, und dass einige Kinder an Hunger sterben. Mehr…
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Islamic Relief würdigt den Tod von Mitarbeiter Izzeldin Mohamed Juma im Sudan
Islamic Relief ist zutiefst betroffen über die Ermordung eines unserer dienstältesten und beliebtesten Mitarbeiter im Sudan. Izzeldin Mohamed Juma, 49 Jahre alt, widmete sein ganzes Leben der Hilfe für andere. Er wurde am 11. März getötet, während er seine Familie beschützte, als bewaffnete Männer ihr Haus in der Gegend von Jebel Aulia in Khartum überfielen und plünderten. Der seit fast zwei Jahren andauernde Krieg im Sudan hat eine der schlimmsten humanitären Krisen der Welt ausgelöst und zu einem weit verbreiteten Zusammenbruch von Recht und Ordnung geführt, wobei Angriffe auf die Zivilbevölkerung ungestraft bleiben. Viele humanitäre Helferinnen und Helfer wurden getötet. Izzeldin arbeitete über 30 Jahre lang für Islamic Relief, hauptsächlich…
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Die Gesundheitsversorgung im Sudan bricht zusammen: Drei oder vier Patienten teilen sich ein einziges Krankenhausbett, andere werden abgewiesen
Das Gesundheitssystem im Sudan ist überlastet und steht nach fast zwei Jahren brutalen Konflikts und einer tödlichen Kombination aus Mittelknappheit und dem Fehlen lebenswichtiger Medikamente kurz vor dem Zusammenbruch, wie Gesundheitsfachkräfte Mitarbeitenden von Islamic Relief vor Ort berichten. Dr. Abdalbasit, ein Arzt aus Gedaref, beschreibt die systematische Zerstörung des Gesundheitssystems im Land sowie die Lage für die Massen an kranken und verletzten Vertriebenen. Ärzte und Mitarbeitende von Hilfsorganisationen im Ostsudan, der durch den Konflikt mit vertriebenen Familien überschwemmt wurde, berichten von verzweifelten Zuständen in den Krankenhäusern, in denen sich drei oder vier Patienten ein einziges Bett teilen und andere auf dem Boden sterben oder weggeschickt werden, weil das medizinische Personal…
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Humanitäre Winterhilfe wirkt: Leben erhalten, Menschenwürde schützen und Hoffnung teilen
Die jährliche Winterhilfe von Islamic Relief Deutschland und ihren Partnerbüros ist eine Lebensader für zehntausende Menschen in Not weltweit, wenn der Winter ihren täglichen Überlebenskampf durch Kälte und Nässe verschärft. Angesichts der gewaltvollen Konflikte und humanitären Krisen – wie in Afghanistan, Syrien und Jemen – ist wärmende humanitäre Hilfe in diesem Winter dringender denn je. Ob durch die Verteilung von warmer Kleidung, Decken, Matratzen, Gasheizungen, Brennholz, Materialien zum Wiederaufbau beschädigter Häuser oder Nahrungsmittelhilfe, die Winterhilfe verfolgt ein klares Ziel: Leben erhalten, Menschenwürde schützen und Hoffnung teilen. Rajuma aus Bangladesch und Hajreta aus Bosnien erzählen davon, wie die Winterhilfe ihr Leben erleichtert, wenn die Temperaturen wieder fallen. Der Winter verschärft die…
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Jahrestag Erdbeben: Mehr internationale Solidarität
Zwei Jahre nach den tödlichen Erdbeben der Stärke 7,8 und 7,5 in der Türkei und Syrien leben Tausende von Überlebenden noch immer unter menschenunwürdigen Bedingungen in Vertriebenen-Lagern im Nordwesten Syriens, ohne Zugang zu ausreichendem Essen, Wasser und medizinischer Versorgung oder die Möglichkeit, Einkommen zu erzielen. Als humanitäre Hilfsorganisation appelliert Islamic Relief einmal mehr an die internationale Gemeinschaft, den Wiederaufbau im Norden Syriens zu unterstützen. In den zwei Jahren seit den verheerenden Erdbeben in der Region hat Islamic Relief als humanitärer Akteur vielfältige Maßnahmen zum Wiederaufbau von Häusern, Dienstleistungen und der Schaffung von Lebensgrundlagen durchgeführt und hunderttausende Menschen erreicht. In Syrien standen die Reparatur der Wasserinfrastruktur und die Stärkung der stark…
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Neuer Vorstand bei Islamic Relief Deutschland – Dank an die bisherigen Vorstandsmitglieder
Islamic Relief Deutschland (IRD) freut sich, die neue Zusammensetzung seines Vorstandes bekanntzugeben. In der jüngsten Mitgliedervollversammlung wurde Dr. Hossam Said als Vorsitzender bestätigt. Ihm zur Seite stehen Dr. Samar Hababa, Usama Al-Sibai, Dr. Hussein Karkani und Prof. Nael Hawi als weitere Vorstandsmitglieder. Sie alle haben die Wahl angenommen und treten mit großem Engagement ihre neue Amtszeit an. Wir danken dem vorherigen Vorstand für seinen unermüdlichen Einsatz und die geleistete Arbeit. Ihre Führung hat Islamic Relief durch herausfordernde Zeiten geführt und eine solide Grundlage für die kommenden Jahre geschaffen. Unser besonderer Dank gilt Bruder Nadir Moubarrid für seine kommissarische Leitung von Islamic Relief in einer bedeutenden Umbruchphase. Mit dem neu gewählten…
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Sudan: Nach militärischer Zurückeroberung von Mad Wadani ist humanitäre Hilfe nötiger denn je
Die vertriebenen Menschen, die in die zentralsudanesische Stadt Wad Madani zurückkehren, benötigen massive Unterstützung, so die Hilfsorganisation Islamic Relief. Denn ihre Helfer-Teams vor Ort beschreiben den Großteil der Stadt als „zerstörtes Skelett“, in der jegliche Versorgung zerstört ist. Am Montag hat die sudanesische Armee Wad Madani zurückerobert, was eine der wichtigsten militärischen Entwicklungen seit Monaten darstellt. Hilfsorganisationen und lokale Behörden haben jedoch Mühe, das Ausmaß der Krise zu bewältigen, denn die Gewalt hält an und die Mittel für humanitäre Hilfe sind nicht ausreichend. Seit Ausbruch des Konflikts im April 2023 hat Islamic Relief mehr als 953.000 Menschen im Sudan mit lebenswichtigen Hilfsgütern wie Lebensmitteln, Bargeld-Hilfen und medizinischer Versorgung unterstützt und…