• Medien

    KJM veröffentlicht Studie zu Influencer-Werbung an Kinder

    Die Werbeindustrie setzt zunehmend auf Influencer als Werbebotschafter. Influencer sind für viele Kinder Vorbilder und Bezugspunkte, die sie mitunter auch zu ihren Freunden zählen. Dabei werden Kinder und Jugendliche, die Influencern folgen, zwangsläufig auch mit Werbung konfrontiert. Das ist das Ergebnis einer Studie des Zentrums für Wissenschaft und Forschung | Medien e. V. (ZWF/Medien) im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). Wenn sich Influencer-Werbung gezielt auch an Kinder richtet, sind die Vorgaben des § 6 des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags einzuhalten. Danach sind insbesondere direkte Kaufappelle, die die Leichtgläubigkeit und Unerfahrenheit von Kinder ausnutzen, untersagt. Dr. Marc Jan Eumann, Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM): „1.375 Minuten Interviewaufzeichnung, 1.640 codierte Interviewpassagen – das…

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    Mehr Medienbildung für die Generation 50+

    Haben Sie heute schon im TV Ihre Lieblingsserie geschaut? Welche Apps sind tatsächlich sinnvoll, um die eigene Gesundheit zu überprüfen? Was unterscheidet die Suchmaschine DuckDuckGo von Google? Wie kann ich sicher im Netz kommunizieren, und welche Online-Tauschbörsen sind für mich geeignet? Diese und viele weitere Fragen beantworten – speziell für die Generation 50+ – die „Ergänzenden Materialien“ zum Medienkompass Mecklenburg-Vorpommern (II). Sie wurden von Roland Rosenstock und Birgit Hofmann von der Universität Greifswald im Auftrag der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern entwickelt und sind unter https://www.medienkompetenz-in-mv.de/medienkompass/ergaenzende-materialien-zum-buch-ii-fuer-die-generation-50.html abrufbar. Zur Erinnerung: Der 2016 als Buch erschienene Medienkompass Mecklenburg-Vorpommern (II) für die Generation 50+ bietet verschiedene Medienbildungs-Kurse speziell für Ältere. Das Ziel: Menschen, die durch die…

  • Medien

    Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Rundfunkbeitrag positiv für das duale Rundfunksystem in Deutschland

    Die Medienanstalten begrüßen die heutige Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Rundfunkbeitrag. Die Entscheidung, den Medienänderungsstaatsvertrag und damit die geplante Beitragserhöhung ab 20.07.2021 übergangsweise für gültig zu erklären, schafft Rechts- und Planungssicherheit. Auch die für die Sicherung von Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit zuständigen Landesmedienanstalten erhalten damit für ihre Aufgabenerfüllung eine verlässliche Finanzierung. Die Zuständigkeit der 14 Landesmedienanstalten erstreckt sich auf die Aufsicht über den privaten Rundfunk und über Telemedien. Dazu zählen besonders die Überwachung der gesetzlich bestimmten Programmgrundsätze, der Jugendmedienschutzbestimmungen und der Werberegelungen. Die Ländergesetzgeber haben den Medienanstalten mit dem Medienstaatsvertrag im November 2020 einen neuen, erweiterten Auftrag erteilt, um auch an den zunehmend wichtiger werdenden, digitalen Schnittstellen zu Medienplattformen und Intermediären den…

  • Medien

    Werbeverstöße, Schleichwerbung und Diskriminierungsfreiheit im Internet: Zulassung- und Aufsichtstätigkeit der Medienanstalten im ersten Halbjahr 2021

    Instagram-Influencer, Youtuber, TV & Radio-Veranstalter sowie Plattformen – die Bandbreite der Beaufsichtigten durch die Medienanstalten ist groß. Mit dem neuen Medienstaatsvertrag (MStV) kamen im November 2020 Medienintermediäre und Telemedienanbieter zu dem Aufsichtsportfolio der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) hinzu. Als zentrales Organ der Medienanstalten hat die ZAK über 50 Entscheidungen im ersten Halbjahr 2021 getroffen. Ziel ist es, die Meinungsvielfalt in Deutschland sicherzustellen, journalistische Standards zu sichern und kommunikative Chancengleichheit zu fördern.  Journalistische Grundsätze Die ZAK entschied im Rahmen ihrer Programmaufsicht, dass das über das Internet empfangbare Programm BILD Live mit der wiederholten, kontextlosen Übertragung des tödlichen Schusses beim Terroranschlag in Wien im November 2020 gegen die journalistischen Sorgfaltspflichten…

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  • Familie & Kind

    Pandemie verschärft Gefahren wie Hass und Sexualisierung von Kindern im Netz

    . – Risiken für Minderjährige durch längere Onlinezeiten virulenter denn je  – Über 5.000 Verstöße dokumentiert  – Mehr Aufsichtsverfahren gegen Anbieter  – Vorsorge bei Plattformen nicht ausreichend – Bericht von jugendschutz.net vorgestellt Gefährliche Challenges, drastische Gewalt, Hass und Verschwörungstheorien: In der Corona-Krise haben sich die Risiken für junge Menschen im Netz verschärft. Vor allem bei der Nutzung von Messengern, Sozialen Netzwerken und Onlinespielen werden Kinder und Jugendliche mit Inhalten konfrontiert, die sie gefährden oder beeinträchtigen. Melden User Verstöße gegen Jugendschutzbestimmungen, reagieren viele Betreiber von Diensten unzureichend. Auch verlässliche Ansätze, die vor Interaktionsrisiken schützen, sind Mangelware. Dies zeigt der aktuelle Jahresbericht von jugendschutz.net. „Die Pandemie hat dazu geführt, dass Kinder und…

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    Funkanalyse M-V 2021: Kommerzielle Lokal-TV-Programme auf der Erfolgsspur

    Die kommerziellen lokalen TV-Programme in Mecklenburg-Vorpommern werden von den Zuschauerinnen und Zuschauern immer häufiger genutzt und sind für sie ein wichtiges Informationsmedium für Neuigkeiten aus der Region. Zu diesem Ergebnis kommt die neue „Funkanalyse Mecklenburg-Vorpommern 2021“ der INFO GmbH Markt- und Meinungsforschung aus Berlin, die von der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV) in Auftrag gegeben wurde. Nach 2012, 2013 und 2015 erfolgte die Ermittlung der Reichweiten und Akzeptanz der lokalen Fernsehprogramme zum vierten Mal. Im Zeitraum vom 15. März bis 18. April 2021 wurden 3.508 Personen in Mecklenburg-Vorpommern von dem Berliner Marktforschungsinstitut befragt. In Mecklenburg-Vorpommern können demnach 676.000 Personen (2015 = 576.000 Personen, Mindestalter: 14 Jahre) mindestens einen Lokal-TV-Sender technisch empfangen, 88…

  • Medien

    TikTok, Twitter, Podcast oder Instagram – Medienanstalten aktualisieren Werbematrix

    Die Grenze zwischen werblichen und redaktionellen Inhalten bei Social-Media- und Online-Angeboten zu ziehen, ist für Anbieter und Nutzer manchmal schwierig. Für Influencer ist Rechtssicherheit, für Nutzende der Schutz vor Irreführung bei TikTok, Twitter, Instagram & Co. wichtiger denn je. Die Medienanstalten bieten mit der Aktualisierung ihrer Werbematrix einen praxisnahen Leitfaden. Dabei wurde der Leitfaden „Werbekennzeichnung bei Online-Medien“ an den neuen Medienstaatsvertrag (MStV) und aktuelle Entwicklungen im Markt angepasst. „Mit unserer weiterentwickelten Matrix bieten wir einen praxisrelevanten Leitfaden, der den Blick der verschiedenen Anbieter auf Social-Media- und Online-Kanälen berücksichtigt und von der Branche positiv aufgenommen wird. Influencer Marketing wird dank einer klaren Kennzeichnung sofort sichtbar“, erläutert Joachim Becker, seit März 2021…

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    Endlich wieder Medienscouts MV!

    „Endlich können wir wieder in ein neues Ausbildungswochenende starten“, freute sich Christian Thönelt, Geschäftsführer des Landesjugendrings M-V und Projektpartner der Medienscouts MV. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste auch die Medienscouts MV-Ausbildung zwischenzeitlich pausieren. Der nunmehr 16. Ausbildungsdurchgang der Medienscouts MV fand vom 18. bis 20. Juni 2021 im Bischof-Theissing-Haus in Teterow statt. Die Jugendlichen reisten aus ganz Mecklenburg-Vorpommern an – u. a. aus Schwerin, Bad Doberan, Pasewalk und Mirow. Nach dem Wochenende können die Medienscouts MV jetzt ihren Freundeskreis, ihre Familien sowie Mitschülerinnen und Mitschüler über Themen wie „Privatsphäre-Check“, „Fallen im Netz“, „Cybermobbing“ sowie „Apps und Einstellungen“ informieren. Die Medienscouts MV haben nun das Medienwissen und Methoden, um Vorträge, Workshops…

  • Medien

    KJM ordnet Sperre gegen großes Pornoportal an

    Aufgrund von zahlreichen Verstößen gegen den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) hat die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) in einem von der Landesanstalt für Medien NRW geführten Verfahren die Sperrung einer Seite mit pornografischen Inhalten angeordnet. Bei dem Angebot handelt es sich um eine populäre deutschsprachige Website, die in zahlreichen User-Profilen offensichtlich schwer jugendgefährdende sowie entwicklungsbeeinträchtigende pornografische Inhalte frei zugänglich macht, ohne dass der Zugang so beschränkt wird, dass nur Erwachsene darauf zugreifen können. Abruf aus Deutschland soll nicht mehr möglich sein Bereits im März 2020 hatte die KJM das Angebot geprüft und aufgrund der Verstöße gegen die Bestimmungen des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages (JMStV) eine Beanstandung ausgesprochen sowie die Verbreitung in der aktuellen Form untersagt. Die…

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    Neue Vorschriften zur Diskriminierungsfreiheit: ZAK entscheidet die ersten Fälle

    Gestern haben die Medienanstalten die ersten sechs Fälle im Zusammenhang mit einer möglichen Diskriminierung journalistisch-redaktioneller Angebote durch den Medienintermediär Google entschieden. Die zuständige Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK) hat in einem von Amts wegen von der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) eingeleiteten Verfahren gegen Google Ireland Ltd. eine Beanstandung wegen Verletzung der Diskriminierungsfreiheit nach § 94 Medienstaatsvertrag (MStV) ausgesprochen. Einer Beschwerde gemäß § 94 Abs. 3 Satz 1 MStV des betroffenen Bild & Wort Verlags Konradshöhe GmbH & Co. KG, der das Angebot www.apotheken-umschau.de betreibt, wurde ebenfalls stattgegeben. Gegenstand dieser beiden Verfahren ist eine Kooperation von Google und dem Bundesgesundheitsministerium, die eine priorisierte Darstellung von Inhalten des Nationalen…