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Besucherzentrum im Storchendorf Rühstädt erwartet wieder seine Gäste
Das Europäische Storchendorf Rühstädt beherbergt bereits seit Anfang März die ersten gefiederten Gäste. Nur die zweibeinigen blieben bislang coronabedingt vielfach aus. Zwar konnte man in Familie einen Bummel durch das hübsche Backsteindorf machen, doch nun hat an den Wochenenden und Feiertagen auch wieder das Besucherzentrum mit Ausstellung und Live-Schaltung ins Storchennest geöffnet. Das Zentrum-Team um die beiden neuen Mitarbeiterinnen Ellen Beuster und Aline Jacubeit freut sich jedenfalls über den, wenn auch verspäteten, Start in die Saison. „Neben der Dauerausstellung „Weltenbummler Adebar“ mit vielfältigen Informationen zum Weißstorch können die Besucher über die Livecam den Storchenalltag beobachten. Im Außengelände bietet unser Storchenparcour viele Inhalte und Ideen, den eigenen Garten für eine vielfältige…
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Mysteriöses Meisensterben – Brandenburg bisher kaum betroffen
Beim NABU mehren sich aktuell Meldungen besorgter Vogelfreundinnen und -freunde über tote Singvögel in Gärten. Besonders Blaumeisen, aber vereinzelt auch Kohlmeisen und andere kleine Singvögel, sind derzeit von einer noch unbekannten Krankheit betroffen. Erkrankte Tiere fallen dadurch auf, dass sie apathisch und aufgeplustert auf dem Boden sitzen und vor näherkommenden Menschen nicht mehr fliehen. Oft wirkt es, als hätten die Vögel Atemprobleme. Augen, Schnabel und Teile des Federkleids sind verklebt. Bis Dienstag (14.04.) wurden dem NABU bundesweit 8250 erkrankte und tote Tiere gemeldet, dabei lagen die Schwerpunkte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und in Rheinland-Pfalz. In Berlin und Brandenburg scheint sich die Krankheit noch nicht so stark ausgebreitet zu haben. So stammen…
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Erneute Begiftung der Wälder geplant
Der Landesforstbetrieb plant in diesem Jahr erneut, mit Hubschraubern Kiefernforsten im Kreis Potsdam-Mittelmark mit dem Totalinsektizid „Karate Forst flüssig“ zu besprühen. Im Amtsblatt für Brandenburg ist eine Allgemeinverfügung des Landesbetriebes veröffentlicht worden, die ein Betretungsverbot vom 20. April bis 31. Mai 2020 für größere Waldbereiche bei Niemegk und Treuenbrietzen festlegt. Während es im letzten Jahr um die Bekämpfung des Kiefernschädlings Nonne ging, soll in diesem Jahr der Kiefernspinner bekämpft werden. Mit der Allgemeinverfügung wird nur ein Betretungsverbot geregelt, die konkrete Festlegung der betroffenen Gebiete soll erst kurz vor der Befliegungsaktion erfolgen. Die Allgemeinverfügung selbst ist nicht rechtlich angreifbar. „Aber wir sind gewarnt und alarmiert,“ erklärt Friedhelm Schmitz-Jersch, Vorsitzender des NABU…
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NABU begrüßt gefiederte Glücksboten
Die Boten des Glücks sind zurück! Die ersten Rauch- und Mehlschwalben treffen jetzt aus ihren Winterquartieren südlich der Sahara wieder in unsere Breiten ein. Unsere heimischen Schwalben brauchen Unterstützung, denn beide Arten sind in der Roten Liste Brandenburgs als gefährdet eingestuft. Nach über 12.000 Flugkilometer freuen sich Schwalben über vorbereitete Lehmpfützen oder künstliche Nisthilfen sowie einen reich gedeckten Tisch aus insektenfreundlichen Gärten. Der NABU Brandenburg verleiht auch in diesem Jahr wieder die Plakette „Schwalben willkommen!“ an Schwalbenfreunde. Meist treffen die eher im ländlichen Raum verbreiteten Rauchschwalben zuerst ein. Mit ihren charakteristischen langen Schwanzspießen und der braunroten Färbung an Kehle und Stirn sowie ihrem sirrenden Gesang sind sie gut erkennbar. Für…
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Wälder für den Klimawandel fit machen
Anlässlich des Internationalen Tages des Waldes weist der NABU Brandenburg auf die umfassende Bedeutung der Wälder hin und fordert verstärkte Anstrengungen zum Waldumbau in Brandenburg. Naturnahe Wälder sind in ihren vielfältigen Funktionen einzigartig. Sie sind Lebensraum für Tiere und Pflanzen, produzieren Sauerstoff, reinigen die Luft von Feinstaub und sind ein Garant für die Grundwasserneubildung. Außerdem sind sie Orte der Erholung und Naturbeobachtung. „Deshalb begrüßen wir es ausdrücklich, dass das Umweltministerium den Waldumbau in Brandenburg jetzt endlich verstärkt angehen will. Schließlich sind von den etwa 1,1 Mio. Hektar Waldfläche, über 70 Prozent mit reinen Kiefermonokulturen bestockt, die hauptsächlich der Holzgewinnung dienen. Durch ihre überwiegend gleichen Baumarten und Altersklassen bieten sie Tieren…
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20. März: Frühlingsanfang und Weltspatzentag
Der Frühling kommt jetzt mit Macht – die Natur explodiert geradezu in diesen Tagen. Die ersten Obstgehölze blühen bereits. Krokusse, Leberblümchen und Scharbockskraut treibt es aus der Erde. Immer lauter sind die Lieder von Meisen, Kleibern und Finken zur hören. Stare sind von ihrem Zug aus Südeuropa wieder zu ihren Brutstätten zurückgekehrt und die ersten Singdrosseln zeigen sich. „Auch in der Insektenwelt tut sich bereits einiges“, weiß Manuela Brecht vom NABU Brandenburg. „Die ersten Hummelköniginnen suchen nach einer Behausung für ihren Staat, den sie allein aufbauen. Und die ersten Bienen werden magisch von den Kätzchen der Saalweide angelockt.“ Jetzt ist die perfekte Zeit, das alljährliche Erwachen der Natur zu bestaunen…
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Frühlingsboten im Storchendorf eingetroffen
Am vergangenen Wochenende sind im Europäischen Storchendorf Rühstädt (LK Prignitz) gleich drei Weißstörche eingetroffen. Während am Samstag zwei von ihnen auf dem Wasserturm und dem Trafohaus landeten, ließ sich am Sonntag der dritte Artgenosse auf einem Horst des Besucherzentrums Rühstädt nieder. Nachdem in diesem Jahr bereits Mitte Februar die ersten Frühankömmlinge in der Bundesrepublik gesichtet wurden, markiert die Ankunft der Weißstörche in Deutschlands storchenreichstem Dorf Rühstädt den Auftakt der bevorstehenden Brutsaison. Der Ort ist im brandenburgischen Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe gelegen und bietet bis zu 30 Storchenpaaren eine saisonale Heimat. Wenn die Wetterlage auf den Zugrouten günstig ist, werden bis zum Fest der Saisoneröffnung am 3. April im Besucherzentrum Rühstädt (Neuhausstr.…