• Energie- / Umwelttechnik

    Der Kiebitz wird Vogel des Jahres 2024

    Deutschland hat einen neuen Super-Vogel: 2024 wird der Kiebitz (Vanellus vanellus) Vogel des Jahres und löst damit das Braunkehlchen ab. Bei der vierten öffentlichen Wahl des NABU haben insgesamt 119 921 Menschen mitgemacht. 27,8 Prozent der Stimmen entfielen dabei auf den Kiebitz. Mit dem Motto "Wasser marsch!" wird der Vogel-Botschafter für das Jahr 2024 die Renaturierung von Feuchtwiesen und Mooren in den Fokus rücken. „Kie-wit“: Der Ruf des Kiebitzes hat ihm seinen Namen eingebracht. Sein metallisch grün oder violett glänzendes Gefieder und die Federtolle auf dem Haupt lassen den neuen Vogel des Jahres besonders schick und auffallend erscheinen. „Mit dem Kiebitz haben die Menschen einen Vogel gewählt, der durch die…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Anstatt unbequeme Personen auszutauschen, Bewirtschaftung dem verfügbaren Wasserdargebot anpassen

    Am Mittwoch, den 27.9.2023 entscheidet die Verbandsversammlung des Wasserverbandes Strausberg-Erkner (WSE) über die Zukunft des Verbandsvorstehers und des Kaufmännischen Leiters. Der Vorsitzende des NABU Brandenburg, Björn Ellner hat im Vorfeld dieser richtungsweisenden Entscheidung einen Offenen Brief an die Mitglieder des Wasserverbandes gesandt. Ellner zur Motivation des Naturschutzverbandes: „Wir sehen, dass sich Brandenburg in einer besorgniserregenden Wasserkrise befindet. Im Zuge der Tesla-Ansiedlung haben wir uns insbesondere in dieser Region über die geplanten Entnahmen und das zur Verfügung stehende Wasserdargebot intensiv informiert. Das fehlende Wasser hat hier, aber auch andernorts bereits einen massiven negativen Einfluss auf unsere Ökosysteme. Schon jetzt fallen z. B. Kleingewässer und Fließe trocken; schon jetzt haben wir ein…

    Kommentare deaktiviert für Anstatt unbequeme Personen auszutauschen, Bewirtschaftung dem verfügbaren Wasserdargebot anpassen
  • Energie- / Umwelttechnik

    Offener Brief an Länderminister und Senatorin

    In einem Offenen Brief an die für Umwelt- und Klimaschutz zuständigen brandenburgischen und sächsischen Minister Vogel und Günther sowie die Berliner Senatorin Schreiner bringen Naturschutzverbände der drei Bundesländer Anforderungen zum Umgang mit dem Wasserhaushalt beim Ausstieg aus der Braunkohle zum Ausdruck. Nach Auswertung der im Juni veröffentlichten Studie „Wasserwirtschaftliche Folgen des Braunkohlenausstieges in der Lausitz“ mussten die Verbände zahlreiche Fehler, Intransparenzen und tendenziöse Aussagen feststellen. „Die Studie nutzt als wesentliche Eingangsdaten Angaben des Kohleunternehmens LEAG, die schon einer stichprobenartigen Überprüfung nicht standhielten.“, sagt René Schuster von der Grünen Liga. Die Studie empfiehlt vor allem technische und naturferne Maßnahmen wie die Überleitung von Wasser aus der Elbe. Diese würden nach Einschätzung der Verbände vor…

  • Energie- / Umwelttechnik

    NABU Brandenburg zum Kriterienkatalog „Photovoltaik in Landschaftsschutzgebieten“: Ausverkauf der Landschaft schreitet voran

     Das Brandenburger Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz hat jetzt Rahmenbedingungen vorgestellt, unter denen zukünftig selbst in Landschaftsschutzgebieten (LSG) die Errichtung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen möglich sein soll. Der NABU Brandenburg sieht das Ziel der LSG in Gefahr und beklagt einen zunehmenden Ausverkauf unserer Landschaft.  Anstatt den Fokus auf versiegelte Flächen wie Dächer, Fassaden oder Parkplätze zu legen, die Studien zu Folge ausreichend Potenziale bieten, um die Energieziele der Bundesregierung bis 2040 zu erreichen, wird nun auch vor Landschaftsschutzgebieten kein Halt mehr gemacht. Von rein wirtschaftlichen Interessen getrieben, werden nun Bereiche unserer Landschaft geopfert, die nach dem Bundesnaturschutzgesetz wegen ihrer Bedeutung für den Naturhaushalt, ihrer Eigenart, Vielfalt oder Schönheit oder auf Grund…

    Kommentare deaktiviert für NABU Brandenburg zum Kriterienkatalog „Photovoltaik in Landschaftsschutzgebieten“: Ausverkauf der Landschaft schreitet voran
  • Energie- / Umwelttechnik

    Batman live erleben: NABU lädt zur Fledermausnacht ein

    Mit Einbruch der Dämmerung fliegen sie lautlos, pfeilschnell und akrobatisch über unsere Köpfe hinweg: Fledermäuse. Sie sehen mit ihren Ohren, fliegen mit ihren Händen und rasen mit bis zu 880 Herzschlägen pro Minute über den Nachthimmel. Wer spannende Einblicke in die Welt der 19 in Brandenburg lebenden Fledermausarten erhalten möchte, hat dazu am letzten Augustwochenende die Chance. Dann lädt der NABU zur 27. Internationalen Batnight ein. In Brandenburg können kleine und große Entdecker die wendigen Flugkünstler unter anderem in Bad Freienwalde erleben, wo die sonst nicht wahrnehmbaren Rufe der Tiere mit Detektoren hörbar gemacht werden. Im Schlosspark in Lauchhammer geht die Fledermaus auf Wohnungssuche: Hier werden gemeinsam Kästen für die…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Pack die Becherlupe ein: Insekten zählen geht auch am Badesee

    Sommer, Sonne, Badesee: Auch im Urlaub sollten Stift, Lupe und Insektenzählhilfe nicht fehlen: Der NABU-Insektensommer geht in die zweite Runde. Vom 4. bis 13. August heißt es wieder: Augen auf und zählen, was sechs Beine hat. Insekten tummeln sich an vielen verschiedenen Orten: Im Garten, im Wald, auf der Wiese und am See.   Nicht nur wir Menschen brauchen in der heißen Jahreszeit Abkühlung im Wasser. Auch unter den Insekten gibt es Schwimmer, Taucher und Schnorchler. Viele von ihnen benötigen Gewässer als Lebensraum. Die Blaue Mosaikjungfer zum Beispiel, eine der Kernarten im August, lebt und jagt an langsam fließenden oder stehenden Gewässern – dazu kann auch der Gartenteich gehören.  NABU-Bundesgeschäftsführer Leif…

    Kommentare deaktiviert für Pack die Becherlupe ein: Insekten zählen geht auch am Badesee
  • Energie- / Umwelttechnik

    Umweltverbände: Tagebaubetreiber in die Pflicht nehmen!

    Die Studie des Umweltbundesamtes (UBA) zum Wasserhaushalt der Lausitz lässt die Verantwortung des Braunkohleunternehmens LEAG außen vor. Die Interessenkonflikte der LEAG-nahen Gutachter wurden vom UBA ignoriert. Maßnahmen zur Braunkohlenachsorge müssen durch unabhängige Gutachter ermittelt werden.  Die Umweltverbände BUND, GRÜNE LIGA und NABU kritisieren die Studie „Wasserwirtschaftliche Folgen des Braunkohlenausstiegs in der Lausitz“ als tendenziös. Der Braunkohlenkonzern LEAG konnte die Inhalte der Studie beeinflussen und würde von den empfohlenen Maßnahmen direkt profitieren. Das wird in einer ausführlichen Stellungnahme der GRÜNE LIGA zur UBA-Studie nachgewiesen. Diese Interessenkonflikte wären mit entsprechenden Ausschreibungsbedingungen vermeidbar gewesen.  "Die vom Gutachten empfohlene Überleitung von Wasser aus der Elbe würde vor allem die Flutung der geplanten Tagebauseen und andere…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Vorgelegter Gesetzentwurf von Besitzstandswahrung geprägt

    Der aktuell in Diskussion stehende Entwurf bleibt in weiten Teilen hinter den für den Waldumbau notwendigen Änderungen zurück. Alle Regelungen, die helfen könnten, unsere Wälder zu strukturreichen Laubmischwäldern heranwachsen zu lassen, wurden aufgeweicht oder sogar ganz aufgegeben. Lange wurde um das Brandenburger Jagdgesetzes gerungen. Das Ziel sollte eine Reform der Jagd werden. „Wir brauchen dringend ein besseres Management insbesondere für Rehe. Sehr eindrucksvoll kann man vieler Orts sehen, wie viele Jungbäume ganz von allein im Wald wachsen, wenn nach waldbaulichen Gesichtspunkten gejagt wird. Diese Naturverjüngung ist notwendig, um dem Klimawandel und auch Waldbränden künftig besser standhalten zu können“, sagt Björn Ellner, Landesvorsitzender des NABU Brandenburg. Matthias Graf von Schwerin, Vorsitzender…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Waldbrände durch Waldumbau reduzieren

    Die Trockenheit der vergangenen Wochen hat die Waldbrandgefahr in Brandenburg in die Höhe schnellen lassen. In diesem Jahr wüten bzw. wüteten bereits mehrere Waldbrände in Brandenburg. Um Zahl und Ausdehnung der Brände langfristig zu senken, muss der Waldumbau in Brandenburg dringend forciert werden. Am prominentesten ist der größte derzeit lodernde Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog – mehrere Hundert Hektar stehen in Flammen. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist auch in diesem Fall der Mensch die Waldbrandursache. In Brandenburg entstehen nahezu alle Waldbrände durch unachtsamen Umgang mit Feuer, z. B. durch Wegwerfen von glimmenden Zigaretten, oder sogar durch Brandstiftung. „Es zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es ist, Waldbrandvorsorge, insbesondere durch…

  • Energie- / Umwelttechnik

    NABU Brandenburg: Wenigstens Artenhilfsprogramme endlich starten

    Morgen Mittag werden Bundesminister Robert Habeck und Staatssekretär Michael Kellner in der Brandenburger Staatskanzlei empfangen. Neben Ministerpräsident Dietmar Woidke wird auch Umwelt- und Klimaschutzminister Axel Vogel am Gespräch teilnehmen. Sicherlich wird bei dem Treffen auch die Beschleunigung der Energiewende und der diesbezügliche Beitrag Brandenburgs Thema sein. Der NABU Brandenburg findet den Ausbau der erneuerbaren Energien grundsätzlich wichtig und richtig; doch bei extrem einseitiger Umsetzung bleibt der Natur- und Artenschutz auf der Strecke. Die Bundesregierung hat unter Federführung des von Robert Habeck geführten Bundeswirtschaftsministeriums bislang zahlreiche Gesetzesänderungen auf den Weg gebracht, um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Dazu zählt auch die EU-Notfallverordnung. Brandenburg muss z.B. bis Ende 2032 2,2…

    Kommentare deaktiviert für NABU Brandenburg: Wenigstens Artenhilfsprogramme endlich starten