• Energie- / Umwelttechnik

    Naturschutzorganisationen für Zusammenleben von Wolf und Bergbevölkerung

    Der Schutz der gefährdeten Säugetiere und Vögel und das Zusammenleben von Mensch und Wildtieren müssen verbessert werden. Dieses Ziel hat das Stimmvolk im letzten Herbst mit seiner Ablehnung der einseitigen Revision des Jagdgesetzes bestätigt. Der Bundesrat hat heute eine Revision der Jagd- und Schutzverordnung (JSV) in die Vernehmlassung gegeben. Die Umweltorganisationen bieten Hand zu einer raschen und schlanken Revision zur Verbesserung des Zusammenlebens von Wolf und Bergbevölkerung vor allem durch den Herdenschutz und werden den Entwurf des Bundesrates genau prüfen. Dank des Neins des Stimmvolkes zum Jagdgesetz gelten in der Schweiz weiterhin klare Grenzen bei der Regulierung von Wolfsbeständen: Es müssen konkrete Schäden vorliegen, der Bund muss zustimmen, die regionalen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Naturnahe Ferien für einen guten Zweck

    Immer mehr Menschen entscheiden sich für Ferien zugunsten der Natur. Die Ferienarbeitswochen von Pro Natura und der Stiftung Umwelteinsatz bieten seit mittlerweile drei Jahrzehnten die Möglichkeit dazu. Der Schutz von Natur und Kulturlandschaft steht im Zentrum der Einsätze. Die Ferienarbeitswochen bieten zudem viel Lehrreiches und auch das gesellige Beisammensein kommt nicht zu kurz.   Auf 1200 Metern über Meer auf der Alp La Cruchaude die faszinierende Aussicht des Waadtländer Jura geniessen, dabei Weiden entbuschen und bei der Restaurierung der Trockenmauer mit anpacken – das ist eine von 16 Möglichkeiten, dieses Jahr die Ferien zu verbringen. Vielfältiges Angebot Vergangenes Jahr konnten trotz Corona-Krise 13 von 20 Ferienarbeitswochen durchgeführt werden. Die 126…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Saison 2021 im Zeichen der Bienen!

    Am 13. März eröffnet das Pro Natura Zentrum Champ-Pittet bei Yverdon-les-Bains die Saison 2021. Das Zentrum hat sein Programm aktualisiert und lädt zu einer neuen Ausstellung über die Honig- und Wildbienen ein. Im April erhalten die Besucherinnen und Besucher mit «Sounding Soil» die Möglichkeit, das verborgene Leben im Boden zu belauschen. 2020 wurde das altehrwürdige Bienenhaus des Anwesens 100 Jahre alt. Doch leider war es unter den Covid-19-Einschränkungen nicht möglich, diesen Geburtstag gebührend zu feiern. Deshalb wird auch das Jahr 2021 in Champ-Pittet im Zeichen der Bienen stehen. Die Besucherinnen und Besucher kommen in den Genuss von zahlreichen Angeboten zu diesem Thema und können die neue Ausstellung «Honig- und Wildbienen»…

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    Die Strategie nachhaltige Entwicklung braucht mehr Biss

    Der Entwurf für eine neue Nachhaltigkeitsstrategie der Schweiz thematisiert Biodiversität, Klima und Konsumverhalten. Er setzt damit die richtigen Schwerpunkte, aber nicht mehr. Pro Natura fordert eine ehrgeizige Strategie, die klare Ziele hat und die Leitplanken so setzt, dass die Schweiz die Umsetzung der Agenda 2030 auch wirklich schafft. Die noch bis am 18. Februar in Vernehmlassung befindliche Strategie Nachhaltige Entwicklung ist die Grundlage zur Umsetzung der UN-Agenda 2030 (Infobox) durch die Schweiz. Pro Natura begrüsst, dass der Bundesrat in seinem Entwurf den Klimaschutz, den Erhalt der Biodiversität sowie den Konsum als wichtigste Bereiche bezeichnet, in denen gehandelt werden muss. «Das Zeug zu einer wirksamen Strategie hat dieser lang ersehnte Strategie-Entwurf…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Schlechte Noten für die Schweiz: Zu wenig «Smaragd»-Schutzgebiete

    Die Schweiz hat es in zehn Jahren nicht geschafft, genügend Flächen für das europäische Schutzgebietsnetz «Smaragd» anzumelden. Dies wird die Berner Konvention heute an ihrer 40. Sitzung festhalten. Unser Land schneidet damit nach Bosnien von allen Mitgliedstaaten am schlechtesten ab. Pro Natura fordert, dass die Schweizer Behörden endlich ihre Verantwortung für den europaweiten Erhalt der Biodiversität wahrnehmen. «Smaragd» soll als Netzwerk europaweit seltene oder gefährdete Lebensräume und Arten schützen. Bis 2020 hätte das Netzwerk fertiggestellt sein, alle Mitgliedstaaten ausreichend Gebiete unter Schutz stellen müssen. Ausgerechnet die Schweiz – die im Vergleich zu den OECD-Ländern am meisten bedrohte Arten aufweist – hat besonders wenig Schutzgebiete gemeldet. Deutschland, Österreich oder Frankreich haben…

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    Tierwohl und Naturschutz gehören zusammen

    Der Gegenvorschlag des Bundesrates zur Massentierhaltungsinitiative käme dem Tierwohl zugute. Hingegen verpasst er die Gelegenheit, auch das mit den Tierbeständen verbundene Problem der Stickstoffbelastung anzugehen. Pro Natura fordert in ihrer Vernehmlassungsantwort einen Gegenvorschlag, der sich auch an den Umweltzielen der Landwirtschaft orientiert. Die Schweiz importiert für ihre rund drei Millionen Kühe, Rinder und Schweine viel Kraftfutter aus dem Ausland. Dies führt zu einem riesigen Überschuss an organischen Düngern und schafft ein weiteres Problem: Wenn Harn mit Kot und Luft in Kontakt kommt, verflüchtigen sich grosse Mengen des darin enthaltenen Stickstoffs in Form von Ammoniak. Praktisch alle Hoch- und Flachmoore der Schweiz sind heute durch übermässige Stickstoffeinträge aus der Luft zum…

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    Notfallzulassung «Gaucho» abgelehnt – ein vernünftiger Entscheid

    Pro Natura und BirdLife Schweiz begrüssen, dass das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) das Gesuch um eine Notfallzulassung des hochgiftigen Pestizids «Gaucho» abgelehnt hat. Statt Symptombekämpfung braucht es für den Zuckerrübenanbau in der Schweiz eine Gesamtstrategie. Das unter dem Namen «Gaucho» bekannte Beizmittel ist hochgiftig. Es enthält das synthetische Pestizid Imidacloprid, das von Pflanzen aufgenommen wird und Rückstände in Wurzeln, Blättern, Blüten, in Pollen sowie im Nektar hinterlässt. Nachdem bekannt geworden war, dass dieses Gift nicht nur für Bienen tödliche Folgen hat, sondern auch unsere Böden verunreinigt und als Nervengift die menschliche Gesundheit gefährden kann, wurde Imidacloprid 2019 in der Schweiz und europaweit verboten. Am «Runden Tisch Zucker», den das BLW…

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    Grosser Einsatz für seltene und gefährdete Tagfalter

    Der mit 50‘000 Franken dotierte Elisabeth und Oscar Beugger-Preis 2020 geht an den Verein Schmetterlingsförderung im Kanton Zürich. Dieser schafft mit seinem «Landschaftsprojekt im Oberen Tösstal» Lebensräume für Insekten und trägt dazu bei, dass schützenswerte Arten wie der Rundaugen-Mohrenfalter im Kanton Zürich überhaupt noch vorkommen. Tagfalter brauchen auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Lebensräume. Viele dieser Habitate sind jedoch in den vergangenen Jahrzehnten verschwunden. Der Verein Schmetterlingsförderung im Kanton Zürich tritt dieser Entwicklung mit seinem «Landschaftsprojekt im Oberen Tösstal» entgegen. Vernetzter Lebensraum auf grosser Fläche Mit dem Ziel, seltene Tagfalterarten zu erhalten und zu fördern, wertet er im Oberen Tösstal möglichst viele geeignete Flächen zu Lebensräumen auf und verbessert deren Vernetzung. Seit…

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    Das Naturparadies und der Naschgarten gewinnen

    Über 450 Gärtnerinnen und Gärtner haben am Pro Natura Wettbewerb «Naturgärten – kleine und grosse Paradiese!» teilgenommen. Fast alle Eingaben konnten als besonders wertvolle Naturräume zertifiziert werden. Wettbewerbsgewinner sind zwei Gärten in Biel (BE) und in Root (LU). Am 24. September werden sie prämiert. Die Garteninspektoren und -inspektorinnen von Pro Natura hatten diesen Sommer alle Hände voll zu tun: Vom Genfer- bis zum Bodensee, von Riehen (Basel-Stadt) bis Lugano gab es Aussenräume zu begutachten. 411 Gärten haben den Check bestanden und können sich künftig mit einer Plakette schmücken, die sie als besonders wertvolle Lebensräume für Insekten, Wildtiere und Wildpflanzen ausgezeichnet. Naturschutz über den Gartenzaun hinaus Sieger in der Kategorie «Garten»…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Grosse Strommasten für kleine Amphibien

    Ein neuartiges Projekt von Pro Natura im Kanton Bern hat vermeintliches Ödland in ein wahres Amphibienparadies verwandelt. In unter Strommasten angelegten Tümpeln konnten diesen Sommer sogar die ersten Gelbbauchunken – eine besonders stark gefährdete Tierart – gesichtet werden. Im Gebiet zwischen Saane und Aare, ausgehend vom AKW Mühleberg und dem danebenstehenden Wasserkraftwerk, reiht sich Strommast an Strommast. Zwischen den Betonsockeln am Boden liegt viel brachliegendes Gelände. Diese ungenutzten Flächen hat Pro Natura in den vergangenen zwei Jahren mit Kleinstgewässern aufgewertet und darin miteinander verbundene Lebensräume für Amphibien geschaffen. Pilotprojekt für die Gelbbauchunke Im Zentrum des Projekts steht die Gelbbauchunke. Dieser stark gefährdeten Tierart fehlen oft flache, kleine Laichgewässer, wo sich…