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    Startschuss für den Bürgerrat Ernährung: Impulse für den Wandel

    Heute nimmt der vom Bundestag beauftragte Bürgerrat Ernährung seine Arbeit auf. 160 ausgewählte Bürgerinnen und Bürger befassen sich mit dem Thema „Ernährung im Wandel: zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben“. Slow Food Deutschland (SFD) hat die Einberufung von Beginn an gemeinsam mit Partnerorganisationen aus dem Netzwerk unterstützt. Aus Sicht von Slow Food hebt der jüngst initiierte Bürgerrat die Bedeutung des Themas Ernährung in unserer Gesellschaft hervor. Er unterstreicht, dass Ernährung ein privates wie politisches und damit öffentliches und gesamtgesellschaftliches Thema ist. Ernährung berührt als Querschnittsthema gesundheitliche, soziale, kulturelle, ökologische und ökonomische sowie kulinarische Fragen. Im privaten wie im öffentlichen Raum werden Ernährungsfragen inzwischen hitzig diskutiert. Die Forderungen nach staatlicher Regulierung aus…

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    EU muss Glyphosat den Hahn zudrehen

    Umweltverbände fordern zusammen mit mehr als 136.000 Bürger*innen das wahrscheinlich krebserregende Pestizid nicht wieder zuzulassen. Mit einem mehr als zwei Meter hohen Glyphosat-Kanister mit verknotetem Ausguss übergibt heute ein Bündnis aus Umweltverbänden dem Bundeslandwirtschaftsministerium 136.125 Unterschriften der Petition „Glyphosat-Verbot jetzt“. Das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft, Eko, Greenpeace, Slow Food Deutschland und Umweltinstitut München fordern Umweltministerin Steffi Lemke und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (beide Die Grünen), vertreten durch Staatssekretärin Silvia Bender, dazu auf, bei der anstehenden EU-Abstimmung gegen die Wiederzulassung von Glyphosat zu stimmen. Im Koalitionsvertrag hatte die Ampel-Regierung bereits festgehalten, dass es ab 2024 kein Glyphosat mehr auf deutschen Äckern geben soll. Dennoch hat sich die Bundesregierung bisher nicht klar dazu bekannt, in…

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    Annemarie Volling erhält den Ursula Hudson Preis 2023: Slow Food Deutschland zeichnet Einsatz für gentechnikfreie Landwirtschaft aus

    Slow Food Deutschland hat heute in Berlin den Ursula Hudson Preis verliehen. Preisträgerin 2023 ist Annemarie Volling von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e. V. (AbL). Es ist auch ihrem unermüdlichen Kampf zu verdanken, dass in Deutschland bislang weiterhin keine gentechnisch veränderten Lebensmittel auf dem Markt sind. Ein Engagement, das aus Slow-Food-Sicht nicht zuletzt aufgrund aktueller Entwicklungen in der neuen Gentechnik dringend notwendig bleibt. Der von Slow Food Deutschland (SFD) 2021 initiierte Bildungspreis ist nach der lang-jährigen SFD-Vorsitzenden Ursula Hudson benannt, die 2020 verstarb. Ein unabhängiges Kuratorium wählte aus den eingegangenen Bewerbungen vier Nominierte aus, die heute in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin vorgestellt wurden. Preisträgerin ist Annemarie Volling – eine…

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    Digitale Hülsenfrüchtekarte: der Einkaufsführer zum Mitmachen

    Bohnen, Erbsen, Lupinen oder auch Kichererbsen: Die biologische und geschmackliche Vielfalt von Hülsenfrüchten ist beachtlich. Angesichts des geringen ökologischen Fußabdrucks der Früchte und Samen sowie der positiven Wirkung der Pflanzen für die Bodenqualität spielen Hülsenfrüchte eine wichtige Rolle für die Zukunft unserer Ernährung. Die heute von Slow Food und Slow Food Youth Deutschland veröffentlichte Hülsenfrüchtekarte stellt heimische Hülsenfrüchte in den Vordergrund und fördert die Verbreitung dieser ressourcen- und klimaschonenden Proteinquelle. Der Einkaufsführer bietet einen Überblick über regionale Verfügbarkeiten und lässt sich durch Einreichen von Vorschlägen stetig erweitern. Auf der Suche nach heimischen Hülsenfrüchten können Verbraucher*innen ab sofort die digitale » Hülsenfrüchtekarte nutzen. Diese erleichtert ihnen den Kauf heimischer und guter Hülsenfrüchteprodukte. Dafür…

  • Essen & Trinken

    Vorhaben der EU-Kommission zu neuen GVO stellt die Interessen der Agrarindustrie über die von Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucher*innen

    Heute hat die Europäische Kommission einen aus Sicht von Slow Food besorgniserregenden Vorschlag für einen EU-Rechtsrahmen zur Deregulierung neuer GVO (neuer gentechnisch veränderter Organismen/neuer genomischer Techniken) veröffentlicht: Die Mehrheit der neuen Gentechnik wäre damit von den aktuell bestehenden GVO-Anforderungen ausgenommen, einschließlich ihrer Risikobewertung für die menschliche Gesundheit und die Umwelt sowie der Rückverfolgbarkeit über die gesamte Lebensmittelwertschöpfung und der Kennzeichnung von Produkten, die neue GVO enthalten. Dieses Vorhaben hätte einschneidende und mutmaßlich negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt, unsere Lebensmittelerzeugung und entsprechend auf die Landwirt*innen und Verbraucher*innen. Madeleine Coste, Slow-Food-Direktorin für Advocacy, kritisiert das EU-Vorhaben: „Der vorliegende Vorschlag zur Deregulierung neuer Gentechnik opfert die Rechte von Landwirt*innen, Verbraucher*innen sowie der…

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  • Essen & Trinken

    Nachhaltige Gastronomie – weil’s besser schmeckt

    Zum Tag der nachhaltigen Gastronomie am 18. Juni weist Slow Food Deutschland darauf hin, dass Restaurants, Gasthäuser und Kantinen zentrale Orte für die Ernährungswende sind. Hier wird sie von nachhaltig arbeitenden Köchinnen und Gastronomen mitgedacht und praktisch umgesetzt. Stellvertretend dafür steht bei Slow Food die Chef Alliance mit aktuell 79 Köch*innen; auch der Restaurant-Guide Genussführer ebnet den Weg zu nachhaltigen Speiseplänen. Diese Netzwerke sind aus Slow-Food-Sicht zukunftweisend und verdienen mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung. Die Gastronomie als Akteur der Außer-Haus-Verpflegung ist für die Umsetzung eines zukunftsfähigen Lebensmittelsystems, das die Menschen- und Planetengesundheit zur Prämisse hat, von großer Bedeutung. Die Köchinnen und Wirte, die sich bei Slow Food vernetzen, wissen das und…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Welttag der Meere: Nachhaltige Teichwirtschaft ist aktiver Meeresschutz

    Der 8. Juni steht weltweit im Zeichen des Meeresschutzes. Denn Meere und Ozeane sind unverzichtbar für menschliches Leben. Sie stabilisieren Klima und Biodiversität, sind Sauerstofflieferant und Nahrungsmittelquelle. Klimakrise, Verschmutzung und Überfischung jedoch setzen ihnen massiv zu. Slow Food engagiert sich für einen bewussten Umgang mit dem Lebensmittel Fisch und daher für eine naturnahe und saisonale Versorgung mit möglichst lokalem Fisch. Dazu gehört es, Teichwirtschaften instandzuhalten bzw. wiederzubeleben und das Interesse von Politik und Verbraucher*innen auf sie zu lenken. Die Verschmutzung der Meere durch Plastik und Eintrag von Nähr- und Schadstoffen aus Landwirtschaft und Industrie sowie die Überfischung gefährden das ökologische Gleichgewicht. Damit setzen wir Menschen Ökosysteme und uns selbst hohen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Pestizide ade: Startschuss für neue EU-weite politische Mitmachaktion für eine pestizidfreie Landwirtschaft

    Die negativen Auswirkungen von Pestiziden auf Mensch, Tier und Umwelt sowie die externen und Folgekosten, die der Gesellschaft durch den Einsatz von Pestiziden entstehen, sind durch diverse Zahlen und Studien belegt. Slow Food startet deshalb heute zum Welttag der Lebensmittelsicherheit gemeinsam mit dem Bündnis Bienen und Bauern retten und anderen EU-Partnerorganisationen die europaweite Mitmachaktion "Pestizide ade", um so viele Bürger*innen wie möglich zum Handeln aufzufordern. Mit wenigen Mausklicks können die zuständigen Entscheidungsträger*innen mit einer Nachricht dazu aufgefordert werden, die geplante "Verordnung zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln" (SUR) zügig noch in dieser Legislaturperiode zu beschließen und darin verpflichtende Maßnahmen für den Einsatz von Pestiziden festzulegen. Dieser politische Druck ist jetzt zwingend notwendig, da…

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  • Essen & Trinken

    Hotspots biologischer Vielfalt: Slow Food veröffentlicht Ratgeber zu nachhaltigen Teichwirtschaften

    Zum heutigen Internationalen Tag der biologischen Vielfalt veröffentlicht Slow Food Deutschland (SFD) einen Leitfaden zur Teichwirtschaft. Als Hotspots der Biodiversität leisten Teiche einen wichtigen Beitrag für Naturschutz sowie zur Versorgung mit regional-saisonalen Lebensmitteln. Das Papier bietet Verbraucher*innen eine Orientierungshilfe, welche Teichwirtschaften nachhaltig sind und im Sinne von Slow Food als gut, sauber und fair gelten. Teichwirtschaft ist die ursprünglichste, zugleich fisch- und umweltfreundlichste Form heimischer Aquakultur. Deutschland verzeichnete zuletzt 5.600 Teichanlagen. Teiche sind fester und unverzichtbarer Bestandteil unserer Kulturlandschaft, vor allem in Franken, der Lausitz und der Oberpfalz. Sie sind Quelle für eine naturnahe, saisonale sowie gesunde Versorgung mit Fischereiprodukten. Doch ihr Potenzial ist sehr viel weitreichender: Lebendige Teichwirtschaften leisten…

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  • Essen & Trinken

    Slowpedia: Was Sie schon immer über Lebensmittel wissen wollten

    Seit heute ist die interaktive Wissensdatenbank Slowpedia online. Sie will vor allem jungen Menschen Fragen über verschiedene Lebensmittel verständlich und anschaulich beantworten. Mit Start des Projekts sind vertiefte Informationen zu sechs Lebensmittelgruppen online – Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, Fisch und Fleisch. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen Slow Food Deutschland (SFD) und der Deutschen Stiftung für Warenlehre. Bei Fragen rund um Qualität und Wertschöpfung unserer wichtigsten Nahrungsmittel können Verbraucher*innen ab sofort Slowpedia konsultieren. Als eine Art Online-Warenlehre gibt sie Auskunft über deren Kulturhistorie sowie über nachhaltige Erzeugung, Lagerung, Verarbeitung und Nutzung. Der Web-Auftritt richtet sich in erster Linie an junge Erwachsene und nutzt interaktive und multimediale Formate, um deren Interesse…