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Weniger Dienstreisen dank „virtuellem Montageservice“? ifaa untersucht Möglichkeiten der ortsflexiblen Zusammenarbeit – auch in der Produktion

Die Zeiten offener Grenzen und Reisefreiheit scheinen zunächst erstmal vorbei – auf unbestimmte Zeit. Dies schmerzt im privaten Bereich, etwa weil der langersehnte Urlaub verschoben werden muss, kann aber ebenso für Unternehmen und Organisationen zum Problem werden. Beispielsweise dann, wenn Anlagen im Ausland ausfallen, Störungen aufweisen oder Servicearbeiten fällig sind, der zuständige Experte aber, zum Beispiel aufgrund von Einreiseverboten, nicht vor Ort sein kann oder will. Viele Unternehmen setzen hierbei auf einen „Remote-Service“, das heißt die Unterstützung von Kollegen vor Ort – unter Anwendung digitaler Technologien.

„Im Projekt AWA – Arbeitsaufgaben im Wandel haben wir eine Vielzahl an Interviews zu unterschiedlichen Digitalisierungsbeispielen in der Produktion geführt“, erläutert Amelia Koczy, Mitarbeiterin im Projekt. „Hierbei zeigt sich, dass insbesondere mobile Endgeräte, sogenannte Smart Devices, Einzug in die Fertigungshallen finden und eine neue Form der Zusammenarbeit – auch in direkten Bereichen – ermöglichen.“ Schon vor der Corona-Krise nutzten viele Unternehmen beispielsweise Datenbrillen („Smart Glasses“), um Dienstreisen zu reduzieren und ihre Personalkapazitäten zu schonen. „Der Mitarbeiter vor Ort setzt die Brille auf und stellt eine Audio- und Videoverbindung zu einem Experten her, der ihn dann in Echtzeit unterstützen kann – unabhängig davon, wo er sich gerade befindet.“, erläutert Koczy. „Der Experte sieht die Maschine und den Arbeitsraum des Anfragenden und kann ihm entsprechende Anweisungen geben.“

Das Projekt zeigt, wie Kommunikations- und Wissensplattformen genutzt werden, auf die mit unterschiedlichen Medien, wie beispielsweise Smartphones, Tablets oder eben Datenbrillen, zugegriffen werden kann, um die Störungsbeseitigung insgesamt zu verkürzen.

Weitere Effekte:

–        Durch die Sammlung alter Störungsfälle und Ansätze zu deren Beseitigung kann ein wirkungsvolles Tool zum Wissensmanagement entstehen.
–        Eine zentrale Ablage von Bildern, Videos und Notizen dient der einfachen Visualisierung von Störungen.
–        Neue Mitarbeiter können auf diese Weise schneller und mit weniger Aufwand eingearbeitet werden.
–        Insgesamt werden nicht wertschöpfende Nebentätigkeiten, wie Wege- und Suchzeiten reduziert, wenn Informationen mobil und strukturiert verfügbar sind.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf: www.arbeitswissenschaft.net/awa

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