Reisen & Urlaub

VIR kritisiert die Krisenbewältigung der Bundesregierung: Die Vorschläge der Fachkräfte werden ignoriert

„Die Ignoranz der Branchenexperten durch die Bundesregierung ist schlichtweg skandalös“: Michael Buller, Vorstand des Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR), übt massive Kritik am Vorgehen der Regierungsparteien bei der Neuregelung der Insolvenzabsicherung im Pauschalreiserecht. Hierzu hatte die Bundesregierung heute die von der Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz vorgelegten Eckpunkte beschlossen – ohne jedoch die Fachkräfte der Branche bzw. die Vorschläge der Tourismusverbände zu berücksichtigen.

„Wir haben im Tourismusausschuss des Bundestags in jüngster Zeit vorgebracht, dass das jetzt vorliegende Konzept der Insolvenzabsicherung infolge der Corona-Krise nicht mehr durchführbar ist“, bekräftigt Michael Buller. „Es basiert auf einem Prinzip der eigenen Absicherung, dem die touristischen Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Konsequenzen durch die Corona-Pandemie nicht mehr gewachsen sind. Was vor Corona galt, ist jetzt eben nicht mehr richtig.“ Der Verbandschef befürchtet ein „Insolvenzjahr, das sich gewaschen hat“, sollte es bei den Eckpunkten keine Nachbesserungen geben.

„Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier verkündet großmundig, dass aufgrund von Corona kein Arbeitsplatz verloren geht. Die Schritte der Bundesregierung in den vergangenen Wochen zielen jedoch genau in die andere Richtung ab“, warnt der VIR-Vorstand. „Es werden sowohl die Vorschläge in Sachen der Rückzahlungsverpflichtungen als auch jetzt im Fall der neuen Insolvenzabsicherung ignoriert, wo genau die Lösung angestrebt wird, die nicht mehr durchführbar ist.“

Seine Forderung: „Um einen Kahlschlag der Touristik zu verhindern, muss die Bundesregierung endlich die Ratschläge der Fachkräfte und Fachverbände befolgen und auf dieser Grundlage entsprechende Beschlüsse treffen und Rettungsmaßnahmen umsetzen.“

Über den Verband Internet Reisevertrieb e.V.

Der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) repräsentiert die digitale Touristik, die laut FUR-Zahlen von 2019 rund 67 Prozent der Urlaubsreisen ab einer Übernachtung mit vorabgebuchten Leistungen ausmacht. Zu den VIR-Mitgliedern gehören mehr als 90 Unternehmen, die in der digitalen Touristik tätig sind. Sie unterteilen sich in die vier Cluster OTA, Supplier & Tour Operator, Service & Travel Technology sowie Start-up. Der VIR fungiert als Ansprechpartner für Verbraucher, Medien, Politik und die Branche selbst bei sämtlichen Themen rund um die digitale Touristik.

VIR-Mitglieder sind: Acomodeo, adigi, ACCON-RVS, act, AERTicket, Allianz Travel, Amadeus Germany, Amazon Pay, Bewotec, Berge & Meer, Bontravo GmbH, BPCS Consulting Services, CamperBoys, DB Vertrieb, DER Touristik, Expedia Group, EC Travel, ERGO Reiseversicherung, Europ Assistance, Evaneos, Fair Voyage, FerienDiscounter, FLYLA, Fly Money, For You Travel, FTI Touristik, GIATA, Groupon, Hamburg Tourismus GmbH, HanseMerkur, heymundo, HolidayCheck, HRS, Intent, Invia Group, journaway, Juvigo, Klarna, LEGOLAND Holidays, List and Ride, mami-poppins, Mamistravelguide, meine-weltkarte.de, Meravando, Midoco GmbH, Motourismo, MYLi, Passolution, PayPal, PCI Proxy, refundrebel, Reise-Rebellen, re:spondelligent, RightNow Group, Sabre, salesforce, schauinsland-reisen, SIX Payment Services, silverscreentours, sleeperoo, Solamento, Sunny Cars, taa travel agency accounting GmbH, ta.ts, team neusta, tennistraveller, traffics, Trasty, travelbasys, Travelport, TRIP*PERFECT, triper one, tripi, TrustYou, TrustYourTrip, TUI, Ucandoo, Unplanned, Urlaubsrente, vawidoo, virtualpro360, Viselio, weg.de, world is a village, Wirecard und Xamine.

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