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Kieler Woche 2020: Spannender Showdown der ORC-Saison

Der Kampf um die Titel geht in die entscheidende Phase: Zwei Rennen haben die Seesegler am morgigen Dienstag noch ausstehen, bevor die Internationalen Deutschen Meister feststehen. Es ist der absolute Höhepunkt in einer verkürzten Saison für die Yachten nach ORC-Vermessung. In den drei Startgruppen zeichnen sich dabei ganz verschiedene Bilder ab: Während in der ORC I+II noch vier Mannschaften Chancen auf die große Trophäe haben, ist es in der ORC III ein Meisterschaftszweikampf. Und unangefochten an der Spitze der ORC IV steht die „Bostik Bad Boys“ von Jan Schmidt.

Ein totes Rennen an der Spitze der großen Boote (ORC I+II) lieferten sich am Montag die beiden dominierenden Mannschaften des vergangenen Jahres. In der ersten Tageswettfahrt waren die Europameister 2019 von der „Sportsfreund“ mit Steuermann Gordon Nickel (Stade) und die Deutschen Meister 2019 von der „Intermezzo“ (Jens Kuphal, Berlin) nach berechneter Zeit auf die Sekunde genau gleich und teilten sich den Tagessieg. Danach patzte zunächst die „Intermezzo“ mit Platz fünf, während die „Sportsfreund“ siegte. Und in der dritten Wettfahrt waren die Platzierungen genau andersherum. Damit verteidigte die „Sportsfreund“ Platz eins, während sich die „Intermezzo“ als Dritte ganz dicht an die zweitplatzierte „Halbtrocken 4.5“ (Michael Berghorn, Kiel) heranschob. In diesen Dreikampf kann sich zum Abschluss auch noch die „Xen“ von Torsten Bastiansen (Flensburg) einmischen, die immer besser in Fahrt kommt.

In der ORC III erwischte die „Immac Fram“ von Kai Mares (Dänischenhagen) einen perfekten Tag mit drei Siegen. Dennoch bleibt die „Halbtrocken“ von Knut Freudenberg (Flensburg) dicht dran am Spitzenreiter. „Wir müssen schon gut starten, um zu gewinnen. Das ist uns heute gelungen. Aber wir haben auch gestern im Abschlussrennen gesehen, dass man ganz schnell nur Dritter wird, wenn man am Start nicht ganz vorn dabei ist. Und die ‚Halbtrocken‘ ist eine sehr erfahrene Crew“, sagt Kai Mares. Die Wetterprognose für den Abschlusstag mit zunehmendem Wind hört Mares gern, da die Mannschaft diese Bedingungen mag: „Unser Anspruch ist natürlich die Titelverteidigung, zumal die Klasse in diesem Jahr etwas schwächer ist als im vergangenen Jahr. Die ORC III hatte einen kleinen Aderlass, während die Gruppe ORC I+II stärker geworden ist.“
In der Gruppe ORC IV hat Jan Schmidt (Flensburg) mit seiner Crew auf der „Bostik Bad Boys“ die Konkurrenz fest im Griff – auch die „Nemo“ von Uwe Kleinvogel (Rostock), die im vergangenen Jahr die deutsche Bestenermittlung gewonnen hat. Mit sieben Siegen in siegen Wettfahrten ist Schmidt der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen. Einen Titelgewinn kann er aber nicht feiern, da die Gruppe der kleinen Yachten in der Starterzahl zu klein ist und mit der Gruppe ORC III zusammen gewertet wird. Und in der Kombination reicht die Berechnung nicht zu einer Top-Platzierung.

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Segeln plus X mit Hygiene und Abstand
Neben Segelsport auf höchstem Niveau kennzeichnete bislang auch traditionell eine bunte Eventfläche in Schilksee die Kieler Woche. Anders in diesem Jahr. Im Mittelpunkt des Geschehens steht ausschließlich der Segelsport. Schilksee wird zu einer geschlossenen Gesellschaft ohne Eventareal. Das Hafengelände wird für die Öffentlichkeit abgesperrt. Die Aktiven sind mit Trainern und Organisatoren unter sich. Auf Veranstaltungszelte, die Sponsorenmeile und Verkaufsstände wird verzichtet. Das Regattahaus, der boot-Düsseldorf-Club als Check-In-Zelt, die Vaasahalle und das Areal rund um den Kieler Yacht-Club in Düsternbrook sind die Anlaufstellen an Land, ggf. wird die Bootshalle des KYC in Strande integriert. Die Aktiven, Organisatoren und Trainer erhalten Einlass-Tickets, die nur für bestimmte Areale gelten.

„Es sind enorme Herausforderungen, denen wir uns stellen, um den Seglerinnen und Seglern auch in diesem Jahr die Möglichkeit zu geben, Regatta zu segeln. Dabei steht die Gesundheit aller Beteiligten ganz klar im Vordergrund. Hygienevorschriften und Mindestabstandsregeln müssten eingehalten werden“, so der Organisationsleiter der Kieler-Woche-Regatten, Dirk Ramhorst. Zudem werden die Einreise-Vorschriften Einfluss auf die endgültigen Starterlisten nehmen.
Da das analoge Kieler-Woche-Erlebnis in Schilksee im Jahr der Pandemie also nicht stattfindet und Zuschauer vor Ort damit ausgeschlossen sind, legen die Veranstalter ein noch größeres Gewicht auf die digitale Öffentlichkeitsarbeit. Die Präsenz in den sozialen Netzwerken wird ausgebaut, und die Regatten werden den Segelfans in aller Welt umfangreich über Kieler-Woche-TV virtuell zugänglich gemacht. Für den TV-Bereich zeichnet die Landeshauptstadt Kiel verantwortlich und trägt die entsprechenden Kosten.

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