Bildung & Karriere

Schul- und Bildungsministerin Gebauer: „Die Zukunft gestaltet sich im Zusammenspiel von Analog und Digital“

Die nordrhein-westfälische Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) hat zum Auftakt der Pädagogischen Woche des Erzbistums Köln die Chancen von "Digitalität" in Krisenzeiten und im "Normalmodus" erläutert. In einem Festvortrag am Montag, 5. Oktober, im Kölner Maternushaus sagte Gebauer: "Das Lehren und Lernen mit digitalen Medien hat in den letzten Monaten große Entwicklungsschritte vollzogen. Dabei ist die Digitalisierung kein Selbstzweck, es sollte stets ein lernförderliches, pädagogisches Konzept dahinterstehen. Aufgabe von Schule ist es, die Schülerinnen und Schüler zu einem sicheren, kreativen und verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet und den neuen Medien zu befähigen." Digitaler Unterricht biete viele neue Möglichkeiten, man müsse aber auch immer hinterfragen, welche Folgen die zunehmende Digitalisierung im Zusammenleben habe. "Durch die vergangenen Monate haben alle nochmal zu schätzen gelernt, was für ein hohes Gut die Schule und der Unterricht vor Ort ist, gerade auch für den sozialen Rückhalt", so Gebauer.

Auch der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki wies in seiner Predigt während des Eröffnungsgottesdienstes darauf hin, dass es wichtig sei, neue Medien in richtiger Weise zu nutzen: "Die Medien sind zunächst einmal neutral. Erst durch ihren Inhalt und die damit verbundenen Ziele können sie gut oder schlecht werden." Im Internet fänden Schüler oft schlechte Lehrer, so der Erzbischof. Er gab den anwesenden Pädagogen den Rat, die Methoden von "Influencern" zu lernen und sie mit guten Inhalten zu füllen, um Werte zu vermitteln und das Evangelium zu lehren.

Die Pädagogische Woche der Hauptabteilung Schule/Hochschule des Erzbistums Köln steht in diesem Jahr unter dem Motto: "DIGI:Tales: Digitale Transformationen und religiöses Lernen". Die Leiterin der Hauptabteilung Schule/Hochschule, Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke, sagte in ihrer Eröffnungsansprache: "Digitalisierung schafft mehr und andere Möglichkeiten der Interaktion, der Kollaboration und des Feedbacks zwischen Lernenden und mit Lehrenden und unterstützt damit die Selbstverantwortung und Eigentätigkeit der Schülerinnen und Schüler. Hier ereignen sich digitale Transformationen." Gleichzeitig leiste religiöses Lernen in Schule und Unterricht einen wichtigen Beitrag für die Identitätsfindung und Orientierungssuche junger Menschen. "Religiöses Lernen befähigt, die verschwörerischen, bedrohlichen Fake News und HateSpeech kritisch zu unterscheiden von den förderlichen, zusprechenden DIGI:Tales, den authentischen Selbstaussagen junger Menschen und Hoffnungsbotschaften für die Welt", so Schwarz-Boenneke.

Noch bis zum 9. Oktober können Teilnehmende der Fortbildungswoche verschiedene Workshops besuchen, unter anderem zur Wirksamkeit digitaler Medien im katholischen Religionsunterricht und zur Rolle von Schule im "Zeitalter zwischen Medienkompetenz und Medienmoral".

Die Pädagogische Woche ist die größte regelmäßige Fortbildungsveranstaltung für den katholischen Religionsunterricht in Nordrhein-Westfalen, normalerweise mit jährlich zwischen 800 und 1.000 Teilnehmenden. Durch die Corona-Pandemie konnten in diesem Jahr nur rund 550 Pädagogen die Veranstaltung vor Ort besuchen. Daher wurden zusätzlich digitale Informationsmöglichkeiten geschaffen. Die Pädagogische Woche wird von der Hauptabteilung Schule/Hochschule des Erzbistums Köln in Kooperation mit dem Institut für Lehrerfortbildung (IfL) organisiert und findet in diesem Jahr bereits zum 38. Mal statt. (pek201006-nh)

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