Bildung & Karriere

DGB-Bezirksfrauenkonferenz Sachsen: Wandel ist weiblich – Mehr Gleichstellung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Frauen jetzt angehen!

Auf der heutigen Bezirksfrauenkonferenz des DGB Sachsen unter dem Motto „Wandel ist weiblich“ in Dresden haben die Delegierten der Gewerkschaften die Auswirkungen der Pandemie auf Frauen kritisch diskutiert und die Ziele und Forderungen für die kommenden vier Jahr festgelegt.

„Die Corona-Pandemie hat die Geschlechterungerechtigkeit nicht nur sichtbar gemacht, sondern weiter verschärft. Frauen haben den Großteil der Lasten während der Pandemie getragen. Es waren mehrheitlich Frauen, die die Folgen der Schul- und Kitaschließungen abdecken mussten. Es darf keinen Rückfall in alte Rollenmuster geben. Wir fordern, bei der Aufarbeitung der Krise auch ausdrücklich die Geschlechterungerechtigkeit in den Blick zu nehmen. Erwerbstätigen Eltern muss die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich erleichtert werden. Durch steuerliche Anreize und ein qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot“, sagte die stellvertretende DGB-Bezirksvorsitzende Anne Neuendorf.

Dringenden Handlungsbedarf sehen die DGB-Frauen bei der Aufwertung von frauendominierten Berufen.

„Frauen sind häufig in Branchen tätig, in denen die Arbeitsbedingungen schlechter und die Löhne niedriger sind. Die Frauen haben in der Pandemie mit großem Engagement den Laden in den sozialen Berufen, der Pflege und im Einzelhandel am Laufen gehalten. Die Aufwertung frauendominierter Berufe, die in Sachsen besonders schlecht bezahlt sind, muss jetzt ganz oben auf die Agenda. Dazu gehört eine deutliche Steigerung der Tarifverträge und eine gute personelle Ausstattung in Kitas, Schulen und Pflegeeinrichtungen“, sagte die für Gleichstellung beim DGB Bezirk Sachsen zuständige Silvana Ernst-Birkigt.

Der anwesenden sächsischen Gleichstellungsministerin Katja Meier gaben die DGB-Frauen ihre Anforderungen an ein modernes Gleichstellungsgesetz in Sachsen mit auf den Weg.

Außerdem erneuerten die Delegierten ihre Forderung nach einem Bildungsfreistellungsgesetz in Sachsen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand
Henriette-Herz-Platz 2
10178 Berlin
Telefon: +49 (30) 24060-0
Telefax: +49 (30) 24060-324
http://www.dgb.de

Ansprechpartner:
Anna Bernstorf
Pressesprecherin
Telefon: +49 (351) 8633-144
E-Mail: anna.bernstorf@dgb.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel