Bauen & Wohnen

SWG Nordhausen investiert im zweiten Coronajahr rund 8,5 Millionen Euro

Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG) hat in diesem Jahr rund 8,5  Millionen Euro investiert. Knapp drei Millionen Euro entfallen allein auf Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten, die nach Wohnungswechseln nötig waren. Dazu zählen beispielsweise der barrierefreie Umbau, der Einbau neuer Bäder, Fußböden oder neuer Türen. „Wir haben zwischen 500 und 600 Wohnungswechsel im Jahr in unseren Wohnungsbeständen, berichtet SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan in einer Presseinformation des Unternehmens. Viele unserer älteren Mieter leben 30, 40, 50 Jahre oder auch länger in ihren Wohnungen. „Wenn diese Wohnungen dann nach so langer Zeit frei werden, weil die Mieter verstorben sind, in betreutes Wohnen oder in ein Pflegeheim ziehen, dann ist der Sanierungsaufwand hoch, um die Wohnungen für die nächste Mietergeneration fit zu machen“, erklärt Klaan. Ein Thema, das aufgrund des demografischen Wandels für das kommunale Wohnungsunternehmen in den kommenden Jahren immer stärker in den Fokus rücke, so Klaan.

Aufbau des Tochterunternehmens forciert

Ein weiteres Hauptaugenmerk lag in 2021 im weiteren Aufbau der SWG Objektmanagement GmbH. Im Dezember dieses Jahres feiert das Tochterunternehmen bereits seinen zweiten Geburtstag. In ihrem ersten vollen Geschäftsjahr 2020 hatte sich die GmbH auf die Personalgewinnung, den Aufbau ihrer Betriebsstätte und einer Buchhaltung konzentriert. Ebenso auf die Materialbeschaffung sowie die Organisationsabgrenzung zwischen Mutter- und Tochterunternehmen. „Aufgrund der Corona-Pandemie konnten viele dieser Prozesse aber erst im laufenden Geschäftsjahr verspätet beginnen und haben uns deshalb auch noch in 2021 beschäftigt“, so Klaan.

Die Objektmanagement GmbH zählt aktuell 13Angestellte: vier Hauswarte, zwei Mitarbeiter im Gebäudeservice, zwei Meister aus dem Bereich Heizung und Sanitär, einen Fliesenleger und drei Installateure und einen Auszubildenden für Anlagentechnik. Alleiniger Geschäftsführer ist Pascal Wetzler, der bei der SWG auch die Abteilung Wohnungswirtschaft leitet. 

Die Objektmanagement GmbH arbeitet ausschließlich für die SWG und übernimmt das technische Gebäude- und Liegenschaftsmanagement. Gegenstand der Gesellschaft sind außerdem das technische Bestandsmanagement und Dienstleistungen zur Immobilienverwaltung sowie sonstige wohnbegleitende Dienstleistungen, insbesondere Klempner-, Elektriker-, Havarie-, Bereitschafts- und Wartungsdienstleistungen sowie Hauswart- und Reinigungsarbeiten.

Im Geschäftsjahr 2021 übernahm die Tochter bereits rund 1.100 Aufträge für die SWG. „Schon jetzt zeigt sich, dass die schnelle und sofortige Einsatzfähigkeit im Fall einer Havarie, die regelmäßigen Wartungen in den technischen Anlagen zu einer besseren Kundenzufriedenheit führen kann. Unsere Hauswarte sind in unseren Liegenschaften regelmäßig unterwegs und kümmern sich um die Ordnung in den Mülleinhausungen, dass der Sperrmüll abgefahren wird und die beauftragten Fachfirmen regelmäßig ihre vereinbarten Leistungen erbringen. Wir bekommen ein deutlich positiveres feedback seit der Umstellung“, sagt Klaan.

Gestiegene Baupreise und Corona

Omnipräsentes Thema: Die gestiegenen Baupreise und Materialknappheit. „Es wird zunehmend schwerer, Aufträge, auch solche mit großem Investitionsvolumen, überhaupt noch am Markt zu platzieren“, sagt Klaan. Aufgrund der Preisentwicklung musste das Wohnungsunternehmen beispielsweise die für 2021 geplanten Fassadensanierungen in Salza noch einmal verschieben. Diese und andere Arbeiten sollen neu ausgeschrieben werden, in der Hoffnung auf bessere Preise.

Baustart im Ossietzky-Quartier

Los ging es in 2021 mit dem klimagerechten Umbau des Ossietzky-Quartiers in Nord. Großes Thema war die Strangsanierung im Wohnblock in der Dr.-Robert-Koch-Straße.  Dabei wurden alte Trinkwasser- und Abwasserleitungen sowie die Lüftungsschächte getauscht. Außerdem wurde die Strangsanierung genutzt, um den Brandschutz zwischen den Wohnungen zu verbessern. Getauscht wurden außerdem Türen und Fenster. Aufgrund der Coronapandemie kommt es hier aber auch zu Bauverzögerungen. „Wir sind auf dieser Baustelle von dem Schachtverbot rund ums das Krankenhaus betroffen“, erklärt Klaan. So konnten dort an dem Wohnblock in der Dr.-Robert-Koch-Straße bisher noch nicht die neuen Balkone angebaut werden, weil für deren Gründung Erdaushubarbeiten stattfinden müssen. Klaan hofft auf eine Umsetzung im neuen Jahr. Ein Abschluss aller Arbeiten ist für September 2022 geplant.   

Unkompliziert sei der Abriss des benachbarten ehemaligen Schwesternwohnheimes in der Albert-Träger-Straße erfolgt. Bis Jahresende soll hier der letzte Bauschutt beräumt sein.

Sonderprojekt Taschenberg

Ein Sonderprojekt waren die Umbauarbeiten im Sozialgerichtsgebäude am Taschenberg 59/60. Diese wurden erforderlich, nachdem das Land Thüringen mit seinem Arbeitsgericht aus der Käthe-Kollwitz-Straße mit in das große Gerichtsgebäude am  Taschenberg gezogen ist. „Es freut uns, dass der Freistaat Thüringen diese Entscheidung getroffen hat“, so die SWG-Chefin. Im neuen Jahr wird eine Veränderung des Schriftzuges an der Fassade zeigen, dass am Taschenberg das Sozial-und Arbeitsgericht arbeitet.

Energieträgerumstellung durchgeführt und vorbereitet

Rund 200 Wohneinheiten hat die SWG in diesem Jahr ans Fernwärmenetz angeschlossen beziehungsweise die Umstellung vorbereitet, unter anderem im Weinberg 12-18 und in der Bergstraße 5-17. Außerdem wurden eine der letzten Ölheizungen außer Betrieb genommen: Passiert ist das bereits in der Robert-Blum-Straße 2-5; geplant sind Fernwärmeanschlüsse in der Kützingstraße 5. In der Stolberger Straße 72-76 und 78-88 erfolgen in diesem Jahr auf jeden Fall vorbereitende Arbeiten, um auch diese 75 Wohnungen zukünftig mit Fernwärme zu versorgen – hier bedarf es noch Arbeiten von der EVN.

Neue Fassade für großen Wohnblock

Fast 1 Million Euro hat das Wohnungsunternehmen in die Fassadensanierung des großen Wohnblocks in der Rautenstraße 28 bis 32/Vor dem Vogel 8 bis 14 investiert. Dort mussten, fast 20 Jahren nach der Sanierung im Vorfeld der Landesgartenschau, umfangreiche Schäden beseitigt werden. Die Arbeiten dauerten fast zwei Jahre.

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