Sicherheit

Charter of Trust und Digital Trust Forum bündeln Kräfte für mehr Cyber-Sicherheit

  • Digital Trust Forum und Charter of Trust schließen sich zusammen
  • Bosch und Deutsche Post DHL Group treten Charter of Trust bei
  • CyberNB, Cyber Peace Institute, Cyber Readiness Institute und Global Cyber Alliance beteiligen sich als Associated Partner

Die Charter of Trust (CoT) und das Digital Trust Forum (DTF) bündeln ihre Kräfte und schließen sich unter dem Dach der Charter of Trust zu einer gemeinsamen Initiative für mehr Cybersicherheit und digitales Vertrauen zusammen. Mit der Neuorganisation will sich die Charter of Trust künftig stärker dem Thema vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz widmen. Die CoT wurde im Februar 2018 von Siemens und acht Industrie-Partnern auf der Münchner Sicherheitskonferenz ins Leben gerufen. Die DTF entstand im Mai 2019 auf Initiative von Bosch in Berlin. Bosch tritt damit auch der CoT bei. Zudem hat der weltweit führende Logistikanbieter Deutsche Post DHL Group entschieden, der Cybersicherheits-Initiative beizutreten. Damit ist die Charter of Trust vier Jahre nach Unterzeichnung auf 17 Mitglieder angewachsen.

„Vorbehalte ab- und Vertrauen aufzubauen, wird maßgeblich sein für den Erfolg im digitalen Geschäft – und das funktioniert besser im Schulterschluss beider Initiativen. Zusätzlich bringt Bosch tiefe Expertise in Künstlicher Intelligenz in die Charter of Trust mit ein“, sagt Dr. Tanja Rückert, Chief Digital Officer der Robert Bosch GmbH und neues Mitglied im Board of Directors der Charter of Trust.

„Cybersicherheit ist der Schlüssel für das Vertrauen der Menschen in die Digitalisierung“, sagt Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries. „Und gemeinsam sind wir wesentlich stärker aufgestellt, um unsere vernetze Welt widerstandsfähiger zu machen. Mit dem Zusammenschluss beider Initiativen und unseren neuen Partnern gewinnt die Charter of Trust noch mehr an Vielfalt und verbreitert ihre Perspektive über verschiedene Industrien und Länder hinweg.“

„Als Unternehmen blicken wir auf eine lange Tradition des sicheren und schnellen Transports von vertraulichen Informationen zurück. Doch das Briefgeheimnis gilt für uns schon lange nicht mehr nur ausschließlich auf dem Postweg. Auch im digitalen Umfeld schützen wir effektiv die Informationen unserer Kunden entlang der gesamten Lieferkette. Als neues Mitglied der Charter of Trust möchten wir den Austausch fördern, da Sicherheitsvorfälle in der Lieferkette letztlich schwerwiegende Folgen für alle Beteiligten haben können“, sagt David Thornewill, Group CISO von Deutsche Post DHL Group.

In den letzten vier Jahren hat die Charter of Trust bereits eine Fülle von Maßnahmen für mehr Cybersicherheit auf den Weg gebracht – darunter die Security by Default, also eine „Cybersicherheit ab Werk“, bei der Produkte mit vorkonfigurierten Sicherheitsmaßnahmen ausgeliefert werden. Zudem haben die CoT-Partner etablierte grundlegende Anforderungen für ihre Lieferanten festgelegt, um die Cybersicherheit entlang der Lieferketten weiter auszubauen. In der nächsten Phase liegt der Fokus vor allem auf der Umsetzung eines branchenübergreifenden Ansatzes, um die Sicherheit entlang der Lieferkette zu bewerten. Die wachsende Charter of Trust-Community wird hierzu vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen Informationen, Trainings und weitere Ressourcen bereitstellen.

Die CoT-Initiative arbeitet regelmäßig mit verschiedenen globalen Behörden und wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen, um auch international das Thema Cybersicherheit voranzutreiben – und über Länder- und Unternehmensgrenzen hinweg zu harmonisieren. Dazu hat die CoT-Initiative das Associated Partner Forum gegründet, dem Einrichtungen wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das spanische National Cryptologic Center (CCN), die TU Graz und das Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering GmbH (HPI) angehören. Als Associate Partner neu hinzugekommen sind das Canadian Centre for Cybersecurity, Cyber Readiness Institute, CyberNB, Cyber Peace Institute, Global Cyber Alliance sowie das Ministry of Economy, Trade & Industry (METI) und Ministry of Internal Affairs and Communication (MIC) aus Japan.

Im Februar 2018 haben Siemens und acht Partner aus der Industrie auf der Münchner Sicherheitskonferenz erstmals eine gemeinsame Charta für mehr Cyber- Sicherheit unterzeichnet. Zum Dokument verpflichten sich neben Siemens und der Münchner Sicherheitskonferenz die Unternehmen AES, Airbus, Allianz, Atos, Bosch, Dell Technologies, Deutsche Post DHL Group, IBM, Infineon Technologies AG, Mitsubishi Heavy Industries, NTT, NXP Semiconductors, SGS, TotalEnergies und TÜV SÜD. Laut dem Allianz Risk Barometer, sind Cybergefahren im Jahr 2022 die größte Sorge für Unternehmen weltweit.

Weitere Informationen zur Charter of Trust finden Sie unter: www.charteroftrust.com

Über die Siemens AG

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheit. Ressourceneffiziente Fabriken, widerstandsfähige Lieferketten, intelligente Gebäude und Stromnetze, emissionsarme und komfortable Züge und eine fortschrittliche Gesundheitsversorgung – das Unternehmen unterstützt seine Kunden mit Technologien, die ihnen konkreten Nutzen bieten. Durch die Kombination der realen und der digitalen Welten befähigt Siemens seine Kunden, ihre Industrien und Märkte zu transformieren und verbessert damit den Alltag für Milliarden von Menschen. Siemens ist mehrheitlicher Eigentümer des börsennotierten Unternehmens Siemens Healthineers – einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der die Zukunft der Gesundheitsversorgung gestaltet. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der börsengelisteten Siemens Energy, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Energieübertragung und – erzeugung.

Im Geschäftsjahr 2021, das am 30. September 2021 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 62,3 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 6,7 Milliarden Euro. Zum 30.09.2021 hatte das Unternehmen weltweit rund 303.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.

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