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Stabiler Flugbetrieb. Mehr Arbeitsplätze. Trotz(t) Corona

Der Flughafen Mönchengladbach (MGL) beendete laut Statistik des Flughafenverbands ADV das Jahr 2021 unter den Top 10, was die Zahl der Flugbewegungen angeht. Er trotzt damit erneut dem coronabedingt immer noch negativen Branchentrend und kann im Vergleich mit den großen Verkehrsflughäfen punkten. Auch als Wirtschaftsstandort gewinnt der MGL erneut mit einem zweistelligen Plus bei den Arbeitsplätzen.

Seit 2012 steigen die Arbeitsplatzzahlen am Platz kontinuierlich an. 2021 waren insgesamt 755 Menschen beim Flugplatz selbst und in den dort ansässigen Unternehmen beschäftigt. Ein zweistelliges Plus von 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2020: 673 Arbeitsplätze). Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten stieg um 16,3 Prozent auf 522 (2020: 449), die der Teilzeitkräfte um 4,9 Prozent auf 193 (2020: 184). Die Zahl der Azubis blieb konstant bei 40.

Die Zeichen am MGL stehen weiter auf Wachstum. „Wir setzen ebenso auf die Expansion bestehender Betriebe im Wartungs- und Schulungsbereich, wie auch auf die Ansiedlung neuer innovativer Player im Flugumfeld, im Bereich Event und Hotellerie“, erläutert MGL-Geschäftsführer Dr. Ulrich Schückhaus. Dazu werden kurzfristig Hallen auf dem Areal der ehemaligen Rheinflugzeugbau instandgesetzt, mittelfristig steht die Überplanung der Trabrennbahn (140.000 m2) und der Parkplatzfläche (17.000 m2) an.

Stabiler Flugbetrieb

Die andauernde Corona-Pandemie hat die Flugbranche auch 2021 belastet. Gegen den Branchentrend verzeichnete der Flugplatz Mönchengladbach knapp 47.200 Flugbewegungen, das sind nur geringfügig weniger als 2020 (-3%). „Das macht Mut, denn es ist ein deutliches Zeichen für einen stabilen Betrieb auch in schwierigen Zeiten“, sagt Andreas Ungar, neuer Geschäftsführer der Flughafengesellschaft. Vor allem das Wartungsgeschäft ist eine verlässliche und zukunftsweisende Säule, wie die jüngste Expansion der Rheinland Air Service GmbH (RAS) am Platz beweist. Der größte europäische ATR (Avions de Transport Régional)-Wartungsbetrieb hat 15 Millionen Euro in den Bau neuer Hangar- und Betriebsgebäude investiert und schafft so rund 50 neue Arbeitsplätze; langfristig sollen sogar bis zu 100 neue Arbeitsplätze entstehen.

Der Schulflugbetrieb verzeichnete 2021 rund 20 Prozent weniger Flugbewegungen, macht aber immer noch mehr als die Hälfte des gesamten Verkehrsaufkommens am MGL aus. Hier zeichnet sich eine Entwicklung ab, die auch das kommende Jahr noch bestimmen wird. Pandemiebedingt haben in den vergangenen zwei Jahren  weniger Flugschüler mit der Ausbildung begonnen, was sich aufgrund der nachgelagerten praktischen Ausbildung erst jetzt bzw. 2022 bei den Flugbewegungen merkbar machen wird. Aktuell verzeichnen die Flugschulen aber wieder mehr Anmeldungen, sodass diese Entwicklung „voraussichtlich nur eine temporäre pandemiebedingte Delle sein wird“, prognostiziert Ungar.

Innovative Ausbildung

Der Flughafen selbst investiert in innovative Ausbildungsangebote. Seit diesem Jahr schult der MGL Drohnenpiloten. Ein wichtiges Angebot für die Sicherheit des Luftraums, in dem immer mehr Teilnehmer – bemannt und unbemannt – koordiniert werden müssen. In Kooperation mit DRONIQ, einem Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Flugsicherung (DFS) und der Deutschen Telekom, bietet die Flughafengesellschaft Mönchengladbach einen Drohnenführerschein-Kurs für das professionelle Betreiben bis hin zu einer gewerblichen Nutzung von Drohnen an, etwa bei Inspektionsarbeiten in großer Höhe wie z.B. an Windrad-Rotorblättern. Der MGL setzt damit erneut ein Zeichen für Innovation und Wachstum am Flugplatz.

Über die Flughafengesellschaft Mönchengladbach GmbH

Der Verkehrslandeplatz Mönchengladbach ist der größte Flugplatz des Landes Nordrhein-Westfalen für die Allgemeine Luftfahrt. Mit knapp 50.000 Starts und Landungen (Stand 2021) bedient der Flughafen Mönchengladbach neben privatem und gewerblichem Flugbetrieb auch Projekte zur Zukunft der Mobilität in der Luftfahrt am MGL. Zudem hat sich der MGL als Wartungs- und Ausbildungsstandort sowie als besondere Event-Location einen Namen gemacht.

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